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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Stadion-Stegmayer, Band 37
Seite - 108 -
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StllmiH, Thliddäus 108 Stamm. Ferdinand Gleichen. Außerdem spielte er mit großer Vollendung di-5 Viola ä'auiour nnd ^ 1 - toviola. Als Musikdirector glänzte er vor Allem, obwohl auch seinen Compo» sitionen ganz vortreffliche Eigenschaften zugeschrieben werden. Doch ist nur ein sehr geringer Theil derselben im Stich erschienen: „I'/Hona^ss Q^oisies ^o^^ (Nürnberg 1761); 6>F. 6 (Paris); — 7,1"/ IVo^o>i tt ^Asi6^?'F /«s^ttttl." (Paris). Hingegen hat er Vieles in Handschrift hinterlassen, darunter 6 Symphonien, 2l Violinconcerte, 2 Clavierconcerle und 9 Violinsolos. — Seine beiden in Mannheim geborenen Söhne Karl und Anton pflanzten Ruhm und Schule des Vaters in würdiger Weise fort. Beide, besonders Ersterer, waren auch zu ihrer Zeit sehr geschätzte Komponisten. — Ein Bruder I o hann Kar l s , der nachmalige Domherr von Altbunzlau, Thüddäus (geb. zu Deutsä'broo im Jahre 1721 . gest. zu Altbunzlau 23. August 1768), brachte seine jungen Jahre mit seinem alteren Bruder I o ha nn K a r l am kurpfälzischen Hofe in Mannheim zu und spielte mit Vollendung Violine und ViolonceÜ. Spater kehrte er nach Prag zurück, widmete sich dem geistlichen Stande, lrat nach beendeten Studien in die Seelsorge, wurde Caplcm. 1730 De« chant und dann Domherr zu Allbunzlau, wo er im schönsten Mannesalter, allge- mein betrauert, starb. Ob er auch com- pomlt, ist nicht bekannt. — Ein zweiter Bruder Johann KarlS, Namens Io - seph, w^r, wieDlabacz belichtet, ein „geschickter Maler" , der seine Kunst in Deutschbrod ausübte. Ueber seine Ar- beiten fehlen alle Nachrichten. Wann er gestorben, ist auch nicht bekannt. Im Jahre 1788 lebte er noch. Dladacz (Gottfried Johann), Allgemeines historisches Kü»stler-3erikon für Vöhmen und zum Theile auch für Mähren und Schlesien (Prag <8l5. Haase. 4o.) Bd. I I I , Sp. 198. — (H o r ili a y r's) Archiv für Geschichte, Statistik, Literatur und Kunst (Wien 4824, 4°.) S. 265. — Gerber (Ernst Ludwig), Historisch > biogiaphischrs Lexikon der Ton» künstler u, s. w (Leipzig 4sl4, gr. 8") Bd. I I , Sft. 337. — Derselbe. Neues historisch - biographisches Lexikon u. s. w. Bd. IV, Sp. 249. Stamm, Ferdinand (Schriftstel- ler, geb. zu Orpus im böhmischen Erzgebirge 41. Mai 1813). Sein Vater war Eigenthümer uon Bergwerken, Ferdinand, oder wie er gewöhnlich geschrieben erscheint. F e r n a n d , sein zwölftes Kind. Mitten in einer betrieb» samen Arbeiterclafse lebend, erhielt er in früher Jugend unauslöschliche Ein» drücke eines regen industriellen Lebens. Da im Orte selbst keine S.^ule sich be> fand. mußte er Winter und Sommer in die drei Viertelstunden ferne Ortsschule bei Sonnenschein und im schlechten Wet« ter zu Fuße wandern. Als Fernand elf Jahre alt war. verlor er seinen Va- ter durch den Tod. Dieser hatte idn um so tiefer berührt, als die Trauer um den hochgeachteten Mann nicht nur bei den Seinen, sondern in der ganzen Gegend sich aussprach. Der älteste Bruder, ein thatkräftiger Geschäftsmann, übernahm nun die Sorge für die fernere Ausbil- düng des jüngeren Bruders. Dieser kam zunächst auf das PiarisieN'Gymnasium nach Duppan, dann nach Saaz, wo Cistercienser des Prager Stiftes Stra- how lehrten. Dort eröffnete sich dem junaen, alles mit Feuereifer erfassenden Studiosus an der Seile tüchtiger 3eh» rer, von denen Einer, der Astronom
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Stadion-Stegmayer, Band 37
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Stadion-Stegmayer
Band
37
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1878
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
362
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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