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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Stadion-Stegmayer, Band 37
Seite - 135 -
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Stanig Stanig pital erübrigt hatte, dessen Interessen, Wie er verfügte, eine jährlich? Schulstipen» dienstiftung von 30 fl. bilden sollten. Wir haben bisher vornehmlich über den Priester und Humanisten Stan ig be» richtet. Wir haben noch einiges über den Freund der Natur und den Poeten zu erzählen. Stan ig war ein vorzüg- licher Botaniker, und schon zur Zeit, als er noch in Salzburg Theologie studirte und dann einige Zeit als Aushilfs- Priester am Nonnberg thätig war (1799 bis 4802). dotamsirte er fleißig und hatte ein vollständiges Herbar der Flora von Salzburg gesammelt. Er hatte an dem Felsenabhange des Nonnberges eine terrassenförmige Anlage von Alpen» pflanzen eingerichtet und mit beson» derer Sorgfalt gepflegt. Der berühmte Botaniker H o p p e M . IX, S. 260) berichtet über dieses Gärtchen und seinen Umgang mit Stanig (1800) in seiner zu Regensburg im Jahre 4849 von Fürnrohr herausgegebenen „Selbst- biographie". Seiner Vorliebe für Wan« derungen ins Gebirge, für Ersteigung von Bergesspitzen, die vor ihm niemand besucht, wurde bereits erwähnt. Auch über einige komische Zwischenfalle bei solchen Bergelsteigungen weiß H o p p e am angezeigten Orte manches zu erzäh» len. Außer dem Großglockncr erstieg aber S. auch noch im Jahre 1808 den berühmten, über 9000 Fuß hohen Berg Triglav in der Wochein; die in den Quellen angeführten Blatter auS Krain enthalten seine eigene Beschreibung die< ser Ersteigung. Auch noch viele andere Gebirgsspitzen der Central» und der nörd- lichen und südlichen Kalkalpen hatte er erstiegen. Was nun seine oben erwähnte schriftstellerische Thätigkeit betrifft, so sprach sie sich zunächst in einer nicht geringen Anzahl von Gedichten in krai» nerischer und deutscher Sprache aus, welche in seinem Nachlasse, in Heften ge« sammelt, stch vorfanden. Vielleicht als Beitrag zu seiner Charakteristik und wie dieser sittenstrenge, echt humane, dieser Priester, wie er sein soll, unbefangen gegenüber dichterischen Schöpfungen war, möge die Thatsache dienen, daß er Bür« ger's berühmte Ballade „Der Kaiser und der Abt" ins Slovenifche übertrug und drucken ließ. Viele seiner slovenischen Lieder — die bibliographischen Titel der» selben folgen unten — waren Ueber» setzungen aus dem Mildheimischen Lie- derbuche. Mehrere seiner religiösen Dich» tungen haben Melodien erhalten und leben im Volksmunde fort. Die Titel der von S t a n i g in Druck erschienenen Schriften sind: „I^ssms sa Hmsts ?>zo n»?ai5s AttH'", d. i. Lieder für das Land« volk und die Jugend (Görz 1822, 32 Seiten, 8".); es sind 24 Lieder aus dem Mildheimer Liederbuche und zwei Or> ginallieder; — „Assa?' ?'?2<? ^s/aö «'s ^'s v'/ssswi ^<32i) ymsT-öa", d. i. Der Kaiser und der Abt. aus dem Deutschen übersetzt- — Rose auf das Grab der Marianna D., die im Frühling 1320 gestorben, (s. I. 6t a. ^1828))'. — 66)n", d. i. Sammlung einiger kirchlicher und anderer Lieder (1826)' — „Z)?-^ ", d. i. Zweite Sammlung alter und neuer Kirchen« und anderer Lieder; — „ ^?'s^ H' s. ??2as//l F^us/l/i?'. I''s2/i<37'na H)6H?tt /w?2t«2!/iK", d. i. Anlei' tung, die heilige Mefse zu hören. Abend» lied (gedruckt zwischen 1822—1830). Die oben erwähnte, in seinem Nachlasse vorgefundene handschriftliche Lieder- fammlnng enthält neben originalen Dich»
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Stadion-Stegmayer, Band 37
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Stadion-Stegmayer
Band
37
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1878
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
362
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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