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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Stadion-Stegmayer, Band 37
Seite - 168 -
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Seite - 168 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Stadion-Stegmayer, Band 37

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Starhemberg) Emanuel Max Mich. 168 Starhemberg^ Erasmus (I.) er Dortor der Theologie wurde. Dann wurde er Domdrchant in Salzburg und im Jahre 142? zum Erzbischof von Salz. dur», gewählt. I n seine nur zweijährige Re< gierung fallen zwei sehr denkivürdige Vor« kommnisse.- erstens der Vertrag zwischen ihm und Herzog Friedrich von Oesterreich und Grafen von T i ro l ääo. Gratz Elsbethtag «42?, wornach Herzog Friedrich ini Ziller« thale im Gebirge auf Gold und Silber ge- gen die Hälfte des Gewinnes und niit dem Vorbehalte der dem Erzstifte gehörigen Ge- richte, und Herrlichkeiten mitbauen durfte, wogegen sich der Herzog Friedrich ver- bindlich inachie. dem Erzbischof von Salz« durg das Lalz von dem Erze zu Hallein und das Eisen von den Erzen zu Giuundt und Hüttenberg auf oen Straßen seiner Lande hinfür gehen und vertreiben zu lassen; zwei< tens strllte er den Kirchenfrieden in der Passauer Diöcese wieder her, indem er in dieser Angelegenheit sich nach Wien begab und durck sei»? persönliche Fürsprache bei Erzherzog Albrecht die Anerkennung Leon hard Layminger's als Bischof von Passau enviikte und dadurch alle weiteren Strei- tigkeiten beilegte. Eberhard hob nun den über Leonhards Widersacher verhängten Kirchenbann auf, und wurde über den gan zen Vorgang eine feierliche Ul künde ääo. 7. Trceiliber <42i> ausgefertigt. Erzbischcf Eberhard war ein strenger Kirchenfürst, der auf Zucht uod Sitte in seinem Spren- gel sah ulio gegen daS (^onrublüat der Geist- lichen in rücksichtsloser Weise vorging. Da> durch zog rr sich viele feinde zu und Zau< t,er schreibt auscrücklick, „daß diese ihm und seinem Käittinerer Gift beigebracht, an welchem beide gestorben". Eberhard wäre nach Zaun er <>1. nach Schwerdl ing 69 Jahre alt geworden. Er liegt in der Domkirche zu Salzburg in der St. Anne« Eapelle begraben. ^Zauner (Judas Thao» däus), Cdronik oon Salzburg (Salzburg l?9«. F. X. Duyle, i,«.). Theil I I I , S. 43. — Unparteil iche Abhandlung von rem Staate des ErzstifteS Salzburg §. 241. S. 2s3 und §. 291. S. 343. — 5><i- ^Ht-T«. /ia^ei Z'.^, 1'1l68üU!'Uü ^,ui><.'6otoi'uul i)ovi2- üimuä blo. (^.uz?. Viuäsl. j72!—4729, I^ol.) com. VI, pai-3 8, p. ^30^. — 11 Gma- nuel Graf, siehe. Johann Guidobald Graf ^S. l83. Nr. 39. zu Ende des Teiles). — <2. <3manuel Ma5Michael(geb. 2,;. Sep- tember l7^2, ge>5. zu Wien 1814). Von oer H ein r i ch'schen Hauptlinie. Ein Sohn des Grafen Emanuel Michael und Wil« Helm inen Antoniens Gräfin Starhem» berg von der Nüdiger'schen Hauptlinie. Der Graf Emanuel diente gleich seinem Vater in der kaiserlichen Armee, in welcher er sich bereits als Hauptmann und später als Major im Infanterie«Negimente Neu- gebauer Nr. 46 bei verschiedenen Gelegen» heiten ausgezeichnet. Insbesondere that er sich im Iabre 1799 bei dem Angriffe auf Graubünden hervor. Als Oberstlieutenant trat er aus der activen Armee. Der Graf Emaii u el war /seit 21. September 1784) mit Nlnia Aloijw geborenen Gräfin Fugger- Airchlierg (geb. 1t>. Februar 1736. gest. 17. September 1799) vermalt. Aus dieser Ehe stammen vier Söhne, von denen Graf Kar l Guido den Staunn fortsetzte, mit dessen Sohne Oundemar die Heinrich'- sche Linie dei'Starh cm b era erlosch, nach- dem sie an dritthalb Jahrhunderte gedauert. — 13. Emanuel Michael Graf Star« hemberg (gest. 22. Februar >771). Von der He in rich'schen Hauptlinie. Ein Sohn des Grafen Max imi l ian Adam Franz aus dessen erster Chr mit Mar ia Fran« zisr'a Gräfin Lannoy. Vetrat gleich vie» len seiner Vorfahren die militärische Lauf- bahn; stufenweise vorrückend, erreichte er zuletzt die Würde eines t°. k. General'Feld« zeugmeisters und war seit dem Jahre l74l bis an seinen Tod, somit durcb 30 Iabre, Inhaber des Infanterir-NegimrlUes Nr, 24. Im Jahre 17^7 vermalte er sich mit Nariu Ulilljelminl.' Aülmiili geborenen Gräfin 5lar- ljcml'erg (geb. 1713, gest. 8. Juni 1800), einer Tochter Franz Josephs von Starhem» b er >i vom Ludwi g'schen Ast, welche itun fünf Söhne und drei Töchter gebar, von denen ein Sohn und drei Töchter jung starben. Von den Höhnen pflanzten Rüdiger Jo- seph und Emanuel Max diese Linie fort, welche aber schon mit Rüdiger Josephs Sohne und Emanuel Maxens Enkel ganz erlusch. — 14. Grasmus (I.) (geb. 1303. grst. 13li0). Cin Sohn des Bar-, tholomaus von S. und MagdalenenS von Losen stein und mit ihr zugleich der Stammvater aller folgenden und noch heut blühenden Linien des Hauses Starhem- berg. EraSmus war kaiserllcher Rath, in den Jahren 153« und 1333 Verordneter des Herrenstandes der oberösterreichischen Stände, dann kaiserlicher. Oberstkämmerer und gehei-
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Stadion-Stegmayer, Band 37
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Stadion-Stegmayer
Band
37
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1878
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
362
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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