Web-Books
im Austria-Forum
Austria-Forum
Web-Books
Lexika
Wurzbach-Lexikon
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Stadion-Stegmayer, Band 37
Seite - 176 -
  • Benutzer
  • Version
    • Vollversion
    • Textversion
  • Sprache
    • Deutsch
    • English - Englisch

Seite - 176 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Stadion-Stegmayer, Band 37

Bild der Seite - 176 -

Bild der Seite - 176 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Stadion-Stegmayer, Band 37

Text der Seite - 176 -

Starhemberg, Franz Ottokar 176 Starhemberg^ Georg Adam tcr in der Noth." — Schwerdling (Io hann). Geschichte des uralten und seit Jahr« Hunderten um Landesfürst und Vaterland höchst verdienten, theils fürstlichen, theils gräflichen Hauses Starhemberg (Linz !830, Joseph Feicktinger. 8<>.) S. 2?l—289). — 19. Franz Anton lgeb. 30. Juli 1681. qest. zu Prag 7. Mai l?43). uom Zweige Pau l Jacobs der Rüdiaer'schen Haupllinie. cin Sohn des Gundakar Tdomas aus dessen erster Ehe mit Beatr i r Fra nz iska Gräsin D au n. Franz Anton wurde 1?l3 wirkliäier Kämmerer, l?28 österreichischer Principal-Gesandter auf dem Reichstage zu Regensburg. auf welchem er mehrere wich» tige Aufträge für verschiedene deutsche Höfe besorgte. Im Iadre «733 wurde er Oberst. Hofmeister bei der Erzherzogin Ma ria The, resia, zu gleicher Zeit wirklicher geheimer Rath, und nun versah er bis an sein im Alter von 64 Jahren erfolgtes Ableben nahezu alle Hofämcer. Kurz uor seinem Tode. noch im April 1743. begleitete er die Kaiserin Mar ia Theresia nach Prag zur 'Krönung. Graf Franz Anton war (seit 25. November 17 l4) mit Nuria Anlonia, der jüngsten Tochter deö Helden und Befreiers Wiens aus der Tinkennoth, Ernst Rüdi. ger Grafen von Starhemberg, vermalt, welche nach fast 3<ijahriger Ehe ihm wenige Monate im Tode vorausging. Sie gebar ihm drei Löhne uno drei Töchter. Von letz. teren starben zwei in jungen Jahren, eine, die Gräfin Mar ia Ernestine wurc»e 1736 die Gattin des nachmaligen berühmten öster« reichischen Staatsministers Wenzel Anton Grafen, nachmals Fürsten Kaunitz, und starb nach I3jähriger C'he, erst 31 Jahre alt. Von ersteren wurde Franz Xaver Domherr zu Augsburg und Passau, Otto Gundakar und Joseph Franz pflanz» t>n ihr Geschlecht fort. — 20. Franz Qtto- kar Graf (geb, 9. Mai 1662. gest. 21. Oc. tober 1699), vom Zweige Paul Jacobs der Rüdiger'schen Hauptlinie. (^in Sohn Lonrad Bal thasarS aus dessen zweiter C'he mit Kathar ina Franziska Gräfin Caurianj undHalbbruder des Helden Ernst Rüdiger. Graf FranzOttoka r widmete sich der diplomatischen Laufbahn, wurde kaiserlicher Gesandter und bevollmächtigter Minister am königlich schwedischen Hofe, wirklicher geheimer Rath und Herr des großen Majorates, das nach seinem im Alter von erst 37 Jahren erfolgten Ableben an seinen Bruder Ernst Rüdiger fiel. Durch seine diplomatische Stellung an einem nordischen Hofe führte ihn sein Eifer für die katholische Religion zur Verwirklichung der heute noch restehenden sogenannten ,,nor» discken Stiftung". Er erbat sich nämlich vom Papst Innocenz XI I . die Eilaubniß zur Errichtung eines Collegiums zu Rom, dessen Bestimmung die Ergebung nordischer Jung» linge im katholischen Glauben war, und die sich in der Folge dem geistlichen Stande widmen wollten. So kamen schon im Jahre l698, von dem Gesandtschaft6»Caplan ?Ät6r Martin Gotseer 6. ^., der den Grafen in seiner Idee thätigst förderte, entsendet, sechs nordische Jünglinge nach Rom. von denen fünf daselbst den theologischen Doktorgrad erwarben, dann aber nach Linz in Oberöster, reich gingen, wo wieder Graf Fra nz Ott?< kar theils aus eigenen ansehnlichen Mitteln und theils aus Sammlungen das nordische Seminar aegründet hatte. Die Verwirk- lichung seiner Stiftung sollte Graf Franz Otto kar nicht mehr erleben, aber sein Sohn Conrac» Sig ismund Anton führte die< selbe ihrer Volleodung zu. indessen sein Oheinl Gundakar Thomas eine ansehn- liche Vermehrung des Stiftungscapitals er- wirkte, da Kaiser Joseph I. und Kar l V l . jeder 2O.lM fl. derselben anwiesen. Graf Franz Ot to tar starb zu Stockholm, von wo seine Leiche in die Familiengruft nach Eferding überführt wurde. Er war mit Na- ria Cättlili Gräfin MidsiUlllll (geb. 2. Juli l609. gest. l?. August l?3?) vermalt, uno stammen aus dieser Ehe vit>r Söhne, zwei Töchter. Von den Söhnen pflanzte Conrad Sig iümund Anton diesen Zweig fort. Seine Gemalin überlebte ihn um 38 Jahre. — 2l. Georg (geb. <53l. gest. zu Pisa W. Juli 1555). Aeltester Sohn E r a S< m u s' (I.) von Starhemberg aus dessen erster Ehe mit Anna von Schau mbu r^. G eo rg widmete sich in jungen Jahren dem Waffendienste, kämpfte in Italien und erhielt dort bei dem Sturme auf die Porta Canniola der Stadt Siena einen tödtlichen Schuß, welchem er auch zu Pisa, erst 23 Jahre alt, erlag. — 22. Georg Adam Fürst S. (geb. zu Brüssel 1. August 1783. gest. zu Wien 7. April 1860), uom fürst' lichen Ast. Der älteste Sohn des Fürsten Lud« wig Joseph Max, damals, als Georg Adam geboren wurde, kaiserlichen Gesand» ten am Brüsseler Hofe, und Luise Fr an-
zurück zum  Buch Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Stadion-Stegmayer, Band 37"
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Stadion-Stegmayer, Band 37
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Stadion-Stegmayer
Band
37
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1878
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
362
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
Web-Books
Bibliothek
Datenschutz
Impressum
Austria-Forum
Austria-Forum
Web-Books
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich