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Starhemberg) Heinrich 189 Starhemberg) Heinrich Franz
singberg, und 1731 Amt Goldwörth und
die Jagdbarkeit im Hochstift Pass^u. Durch
Testament vom Jahre 1743 errichtete der
Graf ein zweites Majorat, nämlich das
Gundakar Starhem b erg'sche Fidei»
commiĂź. Der Graf war zweimal vermalt:
zuerst (1680) mit Venlrix Franzisßa Gräfin
Daun. Nach dem im Jahre 1701 erfolgten
Tode derselben vermalte sich der Graf
(3. Februar l?0?) zum zweiten Male mit
ter Witwe seines Halbbruders, des derĂĽhm
ien Vertheidigers Wiens Ernst RĂĽdiger,
mit Nar. Ioseplja geborenen von Iörgel. Aus
erster Ehe hatte Graf GundakarThomas
zwei Söhn»', vier Töchter; aus zweiter Ehe
iünf Töchter, alle aus der Stammtafel er«
sichtlich. Von den Söhnen wurde der jün»
gere, Ferdinand Otokar, 1717 Domherr
in Salzburg und starb als Probst von
Aldaggcr am 1. Mai 1729. Der altere.
Franz Anton ^S. 176, Nr. 19). pflanzte
cen Stamm fort. Drei Vierteljahre nach
dem Ableben des Gra/en GunoakarTho-
mas, welcher das hohe Alter von 82 Iah.
ren erreicht und davon 60 Jahre unter drei
Kaisern im ehrenvollsten Staatsdienste zu«
gebracht hatte, folgte ihm im Tode seine
zweite Gemalin Mar ia Iosepha (gest.
10. März 1746). sArneth (Alfred Ritter
von), Maria Theresias erste Regiecungsjahre
(Wien, gr. 6".), Band I, Seite 46, 54, 6t,
87—70, 5l, 90, 99. 1g<1. 132, 140. 219.
22l. 26 l. 263. 365, 369. 372. — Mai lä th
^Johann Graf), Geschichte des österrei»
chischen Kaiserstaates (Hamburg l830, Franz
Perthes. ö») Bd. IV, S. 341, 243, 338. —
Großes vo l ls tänd iges (sogenanntes
Zedle r'iches) Nn i ve r sa l - Le r i kon
(Halle und Leipzig, Johann H. Zedler, kl.
Fol.) Bd. XXXIX, Sp. 1U23. — Thür<
heim (Andreas Graf). Feldmarschall Otto
Ferdinand Graf von Abensberg und Traun
l6?7—l748. Eine militärisch.historische Le<
bensskizze (Wien 1878, Braumüller, gr. 8°)
S. 1t6, 119. 120. l3l. — Porträte, i) C.
Fritz sch äs^. st sa. (gr. 8".) — 2) Der«
selbe äe!. et zo. 1726. Ganze Figur (4«.).)
— 33. Heinrich (geb. 6. Juli 1340. gest.
23. December l57i, n. A. erst 1573, was
jedoch unrichtig ist), der Stifter "der nach
ihm benannten Heinrich'schen (bereits er-
loschenen) Hauptlinie. Em Sohn Vras-
mus (I.) aus dessen erster Ehe mit Anna
von Schaum bĂĽrg. Heinrich hatte auf
der Universität Nittenberg studirt. Er wurde in der Folge Kaiser Maxim i l i an S nieder,
österreichischer Regierungsrath. Vice>Statt.
Halter und k. k. Neickshofrath. Im Jahre
1368 wurde Heinrich als Commissär zur
Beilegung der Streitigkeiten, welche zwischen
den BrĂĽdern und Herzogen von Mecklen.
bucg J o h a n n A l b r e c h t und Nlrich
einerseits und dem BĂĽrgermeister und Rath
der Stadr Rostock andererseits statthatten,
von Kaiser Mar I I . nach letzterer Stadt
abgesendet. Auch ging er wiederholt mit
Wichtigen Aufträgen deS Kaisers an die
Höfe der Kurfürsten von Sachsen und Bran»
denburg. Ein früher Tod — er wurde erst
31 Jahre alt — entriß ihn einer ferneren
Wirksamkeit. Seit 7. Februar 1363 war er
mit Nagdatena Herrin von l-'amöerg zu öauen«
stein vermält, welche ihm drei Söhne und
drei Töchter gebar, von deren ersteren Nei»
chard und Erasmus der Aeltere ^siehe
die Stammtafel) das Geschlecht fottpflanz,
ten. Seine Witwe vermalte sich im Jahre
1377 zum zweiten Male mit Gabriel Sicein
zu Sckwarzenau und starb am 19. Oc>
tober 1381. — 34. Heinrich Valthasav
Graf (gest. 6. September 1688 bei Belgrad),
vom Zweige V a u l J a c o b s der N ĂĽ<
d ig e r'schen Hauptlinie. Der älteste Sohn
Ernst RĂĽdigers Grafen von S., des
ruhmvollen Befreiers Wiens aus der TĂĽr-
kennoth, aus dessen erster Ehe mit Helena
Dorothea Grafin Sta rhemd erg von
der Heinrich'schen Hauptlinie. Heinrich
Balthasar. dem Beispiele seines VaterS
folgend, ergriff auch das Waffenhandwerk
als Lebensberuf und war bereits kaiserlicher
Oberst, als er am 6. September l688 hei
der unter dem Commando des KurfĂĽrsten,
von Bayern vorgenommenen Belagerung
Belgrads den ehrenvollen Soldatentod durch
eine feindliche Kugel, nach Anoeren durch
einen feindlichen Pfeil fand. — 35. Hein-
rich Franz Graf (geb. 7. Mai lĂĽ39, gest.
zu Linz 3l. Dec. 1715), von der Heinrich',
schen Hauptlinie, ein Sohn des Bartho.
lomaus Grafen S. aus dessen Ehe mit
Esther Gläfin Windischgrätz und M .
gerer Bruder deS berĂĽhmten Helden Guido
ls. d. S. 202). Trat. dem Beispiele seiner
BrĂĽder folgend, in kaiserliche Kriegsdienste,
wurde Hauptmann im Negimente (heute
Nr. 3t) seines Vetters Ernst RĂĽdiger,
des heldrnmĂĽthigen Vertheidigers oon Wien,
darauf Oberstlieutenant in demselben, und
fĂĽhrte es in der Vchlacht bei Salankemen
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Stadion-Stegmayer, Band 37
- Titel
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Untertitel
- Stadion-Stegmayer
- Band
- 37
- Autor
- Constant von Wurzbach
- Verlag
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Ort
- Wien
- Datum
- 1878
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.41 x 21.45 cm
- Seiten
- 362
- Schlagwörter
- Biographien, Lebensskizzen
- Kategorien
- Lexika Wurzbach-Lexikon