Seite - 217 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Stadion-Stegmayer, Band 37

Siark, Johann Karl 217 Joseph August cmsftellung. seine Erhebung in den Frei» Herrenstand. Jahrbuch für den Berg« und Hüttenmann des österreichischen Kaisrrstaates für das Jahr <848 (Wien. gr. 8".), I. Jahrg.. S. l?0: Biographische Skizze. — TageSbote aus B ö h m e n (Prager Local-Blatt), 1853. Nr. 179. —Presse (Wiener politisches Blatt, kl. Fol.) 1853 , Nummer vom 7. October: „Äus den österreichischen Abtheilungen des Pariser Industrie-Palastes XIV". — Erner (Wilhelm Franz Prof.'ssor Dr.), Beiträge zur Geschichte der Gewerbe und Erfindungen Oesterreichs von der Mitte des 18. Jahr« Hunderts bis zur Gegenwart (Wien 1873, Stark, IohannKarl (Landschafts- Maler und Aetzkünst ler, geb. zu Oedenburg 4. Juli 1774. gest. zu Wien 7. Februar 1811). Nag le r läßt ihn zu Oldenburg geboren sein, und gibt nur daS Jahr seiner Geburt. 1774. an. Alexander Patuzzi hingegen, der die obigen genauen Geburts- und Sterbe» daten bringt, nennt Oedenburg seinen Geburtsort, was jedoch bei der Möglich» keit der Verwechselung des e und l ein Druckfehler sein könnte. Seine ersten Kunststudien machte S. zu Dresden, von dort aber begab er fich zur weiteren Ausbildung nach Wien, wo er bis an ein im Alter von erst 37 Jahren er- folgtes Lebensende als Maler und Ra» direr thätig war. Er zeichnete und malte Landschaften, meist Waldanfichten und öde Gegenden, auf denen zuweilen Dör- fer oder vereinzelte Wohnungen sichtbar sind. Denselben Charakter tragen seine Radirungen, deren einige nach Zeich- nungen von Mößmer sBd. XVIII , S. 431) , M o l i t o r Mand XVIII , S. 461) und W a g n e r ausgeführt sind. Von seinen radirten Blättern find folgende Suiten bekannt: Eine Folge von vier Landschaften mit Staffage, nach eigener Zeichnung (gr. Fol.); — eine Folge von sechs Landschaften, theils Ansichten von Dörfern, theils das In» nere von Waldungen darstellend, nach eigener Zeichnung sgr. 40.) - — eine Folge von sechs Blättern mit Ruinen, Wasserfallen und Waldansichten nach Mößmer, Molitor und eigener Zeich- nung (qu. 12".); — eine Folge von sechs Blättern mit Ansichten von Dör- fern und ländlichen Gegenden. nach eigenen und nach Zeichnungen von Wagner (gr. 8".); — eine Folge von zwölf Blättern mit landlicben Gegenden, nach eigenen und nach Zeichnungen von Mößmer und Wagner (gr. 4".). Nagler (G. K. Dr.). Neues allgemeines Künstler < Lenkon (München 1839, E. A. Fleischmann. 3".) Bd. XVI I , S. 223 — P a t u z z i (Alerander), Geschichte Oester» reichs (Wien, Wenedikt, schm. 4o.) Bd. I I , Seite 343, in der NamenSliste der Ausge» zeichneten Ein Johann Joseph Stark, aus Schön< felo in Böhmen gebürtig, lebte im li>> Jahr« hundert (1732—1733) als Maler in Prag, wo er sich im Jahre 1722 verheirathete. Heber seine Arbeiten weiß Dlabacz in sei< nem „Künstler^Lexikon für Böhmen" (Band I I I , S. 201) nichts zu berichten. Es ist ein in Stefano Del la Bella's Manier radir» teS Blatt (gr. l>o.) vorhanden, welches zwei links bei einem Wirthshaus? haltende Reiter darstellt, auf welchem der Name I . I . S ta r k verkehrt geschrieben steht. Ist eS von diesem Johann Joseph S t a r t radirt? Ltllrk, Joseph Augu»^ (Maler, geb. zuGratz 6. März 1782, gest. ebenda 23. Juli 1838). Seine Eltern bestimm« ten ihn zum geistlichen Stande, er selbst entschied sich im Anbeginn für die juri- bische, später und dann bleibend für die künstlerische Laufbahn. Nachdem er in Gratz die ersten Kunststudien gemacht, begab er sich im Jahre 1806 nach Wien und besuchte daselbst die k. k. Akademie der bildenden Künste, wo er. mit Nah.