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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Stadion-Stegmayer, Band 37
Seite - 224 -
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Starke, Loienz 224 Starke^ Johann Ludwig freie Presse 1866. Nr. 641) berichtet, daß bei derselben, welche, zweimal im großen Redoutensaale zur Aufführung kam, 3 Regimentsbanden. 30 Trom- peten. 30 Trommeln. Schnarren, Ka> nonenschläge u. s. w. in Verwendung kamen. Auck zu Großenhayn, wo er einst seinen ersten musikalischen Unterricht erhalten hatte, und dann auf seiner Reise in Prag und Leipzig brachte er daS genannte Tonstück zur Aufführung und ließ sich nebenbei als Virtuos auf dem Horn und Czakan hören. Mehrere Jahre hindurch gab S. in Monatsheften ein periodisches Musikwerk für Militär» mufik heraus, was auf 300 Nummern angewachsen war, und dann ein zwei» tes. ausschließlich für Trompeterchöre eingerichtet, das auch an ein halbes hundert Nummern erreichte. Ueberdieß veröffentlichte er in Wien eine »Nnrze Singmrthllde" und dann eine „Wiener Pia- nutete - Schule" in drei Abtheilungen, welche die OpuSzahl 108 trägt und auS 223 gestochenen und lithographirten No- tentafeln und mit vier Tertblättern (in qu. Fol.) besteht. Diese Pianoforte- Schule erschien in mehreren Auflagen, wovon die spateren in etwas kürzere Fassung gebracht find. Außcr diesen Werken componirte er mehrere Meffen und andere Kirchenstücke. Lieder. So. naten, Quartetten u. f. w. Vorgenann« ter Pianoforteschule ist in der t< Abthei- lung ein Blatt beigegebcn, welckeS ein Verzeichniß sämmtlicher Compositionen Starke's enthalt. G a ß n e r (F. S. Dr.). Universal'Lexikon der Tonkunst. Neue Hand'Ausgabe in einem Bande (Stuttgart <K49, Franz Köhler. Ler. 3«.) S. 798. Starke, Lorenz (3 a n d s ch a f t s- M a l e r , geb. um das Jahr 1773, Todesjahr unbekannt). Widmete sich der Kunst und zwar der LandscdaftSmalerei. worin Mo l i to r sein Lehrer und Vor» bild wurde. Seine Motive suchte er in verschiedenen, vornehmlich in den Alpen» ländern des Kaiserstaates, in Tirol, Steiermark u. a. Er malte Aquarelle und in Gouache und seine Bilder sind schön und mit großer Sorgfalt behan. delt. Ueber seine Lebensschicksale und Näheres über seine Arbeiten ist nichts bekannt. Im Verzeichnisse der Samm- lung G r ünl in g, welches im I . 1823 erschien, sind drei seiner Zeichnungen beschrieben. N a g l e r (G. K. Dr.). Neues allgemeines Künstler»Lerikon (München 1839. E. A. Fleischmann. 8°.) Bd. XVII , S. 227. Noch find mebrere dramatische Künstler des Namens Starke erwähnenswerth. u. zw.: l. Johann Ludwig Star te (geb. l?23, gest. 28. April 1769), einer der bedeutend» sten Künstler des l8. Jahrhunderts. Er be, gann seine Schauspielerlaufbahn 1?4l bei der S ch ön ema nn'schen Truppe und als im folgenden Jahre Madame Schröder, die auch zu derselben gehörte, wegen einer ihr genommenen Rolle aus ihr ausschied und in Hamburg eine eigene Gesellschaft gründete, trat auch Starke zu dersel. den, kehrte aber schon !74X wieder zu Schönemann zurück. Im Jahre 1748 ver» heirathete fick Starke mit Johanna Thri» ftiau« Gerhardt sgeb. 1732), die sich gleich« falls der Bühne widmete und nun in Ge- meinschaft mit ihrem Gatten spielte. Im Jahre l?66 nahmen Herr und Frau Starke Engagement in Wien an, wo sie ein paar Jahre blieben, bis ne im Jahre 1768 bei Koch'S Gesellschaft in Hamburg eintraten. Während er im Frühling des folgenden Iah» re5 mit Koch's Truppe in Leipzig spielte, ereilte ihn daselbst im Alter von 46 Jahren der Tod. Uebrigens hatte er schon seit län. gerer Zeit die Absicht, dem Bühnenleben Valet zu sagen, weßhalb er sich bereits auf das Studium der Rechtswissenschaften ver» legte. Aber der Tod kam der Erreichung die- ser Absicht zuvor. Seine Gattin befand sich un Jahre 1775 noch bei der K 0 ch'schen Truppe und als diese im genannten Jahre an Dübbel in überging, sollte sie sich von
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Stadion-Stegmayer, Band 37
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Stadion-Stegmayer
Band
37
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1878
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
362
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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