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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Stadion-Stegmayer, Band 37
Seite - 246 -
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Seite - 246 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Stadion-Stegmayer, Band 37

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Statz 246 Staub dem Mariendome gelegt, der zur Vev herrlichung deS DogmaS der unbefleckten Empfängniß Maria erbaut werden sollte. Der Linzer Dom ist ein Bauwerk von monumentaler Bedeutung. Die folgen den, den Dom unmittelbar betreffenden Angaben mögen einen Begriff von dem Bauwerke geben, dessen Meister V. Statz ist. Der Plan des 3inzer Domes ähnelt stark dem Freiburger Münster, sowohl in Größe als äußerer Form. Der Linzer Dom ist in Kreuzesform gehalten. Der Langenbalken des Kreuzes mißt 276, der Querbalken 183 Fuß. Der Hochbau deS Domes wird von 28 freistehenden, sechs Halbsäulen und zwei Giebelmauern ge tragen. Bis zum Schlüsse der Gewölbe beträgt die Höhe des Hochbaues 96. sammt dem Dachwerke 136 Fuß. Von den 38 Fenstern des DomeS gehören 13 dem Langhause, 44 dem Querhause und 11 dem Altarhause. Die drei Fenster ober dem Hauptportale, an der südlichen und an der nördlichen Schlußmauer des Quer« Hauses, haben im Lichten eine Höhe von 40 und eine Breite von 23 Fuß, die 33 übrigen Fenster eine Höhe von 30 und eine Breite von 12 Fuß. Lang» und Querhaus haben Nebenschiffe, das Altar« hauS einen Chorgang, um welchen herum sieben Capellen im Kranze gruppirt sind. deren mittlere und größte die „Votiv« capelle" ist, welche für sich aus einem Altarhause und einem zweischiffigen Lang» hause besteht. Unter dem Altarhause des DomeS ist eine Gruftkirche als Ruhestatte der Bischöfe von Linz angelegt. Der gothische Thurm, welcher sich. wie bei dem Freiburger Münster, über dem Po» tale erheben soll. hat eine Höhe von 400 Fuß. Der Dom enthalt in seinem Innern nebst dem Hauptaltar noch sieb« zehn Altare. Der ganze innere Flächen« räum ist, nack Abzug der Säulen, auf beiläufig 30.000 Quadratfuß berechnet. So ist denn der Linzer Dom etwa nur um 400 Quadratfuß kleiner als der Frei« burger Münster, sein Thurm aber um 23 Fuß höher als der Thurm des Frei» burger Münsters und um 28 Fuß nie» derer als der Stephansthurm in Wien. Linz, in architektonischer Beziehung ohne« hin genug arm, erhielt durch dieses mo« numentale Bauwerk einen Schmuck Herr« lichster Art. Bischof Rudi gier aber als der intellectuelle Schöpfer dieses Denkmals der Baukunst und Vincenz Statz als der eigentliche Erbauer, in Plan und Ausführung, haben sich beide mit demselben selbst daS schönste und dauerndste Denkmal gesetzt. An Ehren und Auszeichnungen mannigfacher Art hat es dem Meister nicht gefehlt; im Jahre 1866 wurde er Baurath, früher schon hatte ihm der König von Bayern den St. MichaelSorden, der Herzog von Anhalt seinen Hausorden, der König von Hannover die goldene Medaille für Kunst und Wissenschaft verliehen und mehrere Kunstakademien, darunter die Voolesio- ical sooiet? in London ihn in Anbe« tracht seiner Verdienste um die gothische Baukunst unter ihre Ehrenmitglieder auf» genommen. Illustrirte Zeitung (Leipzig. I. I . Webrr. kl. Fol.) Nr. 7?3. 8. Mai 1838.- „Die Ma. riasäule zu Peplin". — Die Künstler al ler Zeiten un d Vö lker. Begonnen von Prof. Fr. Mü l le r , fortgesetzt von Dr. Karl Klunzinger (Stuttgart 1860. Ebner u. Seubert, gr. L«.), Bd. I I I , S. 380. Staub, A ndreas (Aquarel lmaler, geb. im Jahre l807, gest. in Wien 3. April 1839). Die Nachrichten über diesen Künstler, der allem Anscheine nach ein Wiener, sind sehr dürftig. Wenn nicht Johann Stephan Decker sein Lehrer war, so hat er sich doch meist nach
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Stadion-Stegmayer, Band 37
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Stadion-Stegmayer
Band
37
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1878
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
362
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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