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Stauber 248 Staudach. Emmci
und Secretär dei Director Klerr in
Klagenfurt. Ebenso war die Mutter
(geb. 1808 in Erlau, gest. in Stadt
Steyr 30. April 1872), verwitwete H u
batscbek, von ihrer Kindheit an als
Schauspielerin thätig. Aus dieser Ehe
stammen drei Kinder: Leo, Albert ine
und Louise. Leo (geb. 1849) war im
Jahre 1876 am Strampfertheater, als
die Localsängerin Gal lmaier und
Theaterdichter R.osen dieDirection des-
selben führten, in komischen Rollen be»
schäftigt. ist seit 1876 mit Emma E l ;
verheirathet und spielt 1878 in Mödling
bei Wien. — Albert ine (geb. im Jahre
1843) war seit ihrer Kindheit bei der
Bühne' 1864 spielte sie in Gratz unter
Director Balwansky. Nach zweijahri»
ger Thätigkeit daselbst kam sie 1866 zum
Stiampfertheaier in Wien, wo sie bis
1872 verblieb. Im Jahre 1873 folgte
sie einem Rufe an das Friedrich «Wil«
Helmstadter-Theater in Berlin, an welchem
sie bis zum Jahre 1876 beschäftigt war.
Im genannten Jahre entsagte sie der
Bühne und vermalte sich mit dem Fürsten
von Hanau. — Ihre Schwester
Louise, gleich ihr seit ihrer Kindheit
beim Theater, begann im Jahre 1864
in Krakau unter Director B lum als
Localsängerin die theatralische Lauf-
bahn. Im Jahre 1865 war sie kurze
Zeit in Gratz. 1866 in TemeSvar. Nun
kam sie 1867 an daS damals unter
Strampfer 's Leitung stehende Theo
ter an der Wien und ließ sich als Prin«
zessin Gi ro f ls in der Feerie „Die
Hirschkuh" in den zahlreichen Auffüh.
rungen derselben anschauen. Nun kam
sie an das Theater in Preßburg und nach
zweijähriger Thätigkeit daselbst, im Jahre
1871, an das Stadttheater in Gratz, wo
sie durch fünf Jahre, bis 1876, als' eines
der beliebtesten Mitglieder unter Direc- tor Kreibig als Localsängerin thätig
war. In diesem Genre spielte sie fast
alle größeren Rollen in den neueren
Werken von Offen back, Lecocq und
Strauß; abec auch in der Posse und
im edleren Volksstück zeigt sie sick als
sehr verwendbare Kraft, besonders als
Pfarrersköchin in dem gleichnamig
gen Stücke von Berg und in Anzen»
gruber's Stücken, vornehmlich in dessen
„Meineidbauer". Von ihren anderen
Rollen sind anzuführen: „Claire Angot",
„Cavitain Fortunato" in dem Offen-
bach'schen «Madame Herzog", Stella
in dem Stücke von Mels „Die beste
Reise" und die Titelrolle in Grand«
jean's Schwank: „Die neue Magd".
Auch ein Gastspiel auf dem königlichen
Volkstheater in Müncken war von gün«
stigem Erfolge begleitet. Im Jahre 1876
kehrte sie an das Theater an der Wien
zurück und wirkte daselbst im Rollenfach
der Operette und im Volksstück, welches
vordem Maria Geist inger an dieser
Bühne gespielt. Im Jahre 1877 wurde
sie Mitglied des Kroll'schen Theaters
in Berlin und von dort ging sie nach
Breslau an das von Directoc Lobe ge-
leitete, nach ihm benannte Lobetheater.
C. M. Ziehrer, Deutsche Musik-Zeitung,
Organ für Theater und Musik (Wien, 4".),
I I I . Jahrg. (18?6), Nr. <6. S. 8.
Porträt. Lithographie von Jg. Eigner
auf Seite 1 der vorgenannten Z i ehrer'schen
.Musik'Zeitung".
Staudllch, Emma Freiin (Clavier-
V i r tuos in , geb. zu Wien 18. April
1834. gest. zu Preßb u rg im Februar
1862). Entstammt einer alten Adelsfa.
milie. über welche die Quellen Näheres
mittheilen. Emma ist eine Tochter des
k. k. Rittmeisters a. D. Joseph Frei-
Herrn von Staudach (geb. 1795, gest.
1832) aus dessen zweiter Ehe mit M a-
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Stadion-Stegmayer, Band 37
- Titel
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Untertitel
- Stadion-Stegmayer
- Band
- 37
- Autor
- Constant von Wurzbach
- Verlag
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Ort
- Wien
- Datum
- 1878
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.41 x 21.45 cm
- Seiten
- 362
- Schlagwörter
- Biographien, Lebensskizzen
- Kategorien
- Lexika Wurzbach-Lexikon