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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Stadion-Stegmayer, Band 37
Seite - 265 -
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Seite - 265 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Stadion-Stegmayer, Band 37

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Staudigl 263 Staudigl waltia. zum Herzen sprechend und mit dem Donner seiner tiefen Töne zu liefst erschüt- ternd.— In seinen Familienuerbältnissen glück« lich. hinterließ er aus seiner Ehe mit seiner Gattin, die ihn überlebte, mehrere Söhne und eine Tochter. Der eine, Rudolph, ist Doctor der Philosophie und Professor der darstellenden Geometrie an der technischen Hockschule (vormals Polytechnikum) in Wien. Als Fachschriftsteller thätig, hat er folgende Werke und Abhandlungen herausgegeben: „Grundzüae der Reliefperspectiue. Mit 30 in den Text eingedruckten Holzschnitten" (Wien 1868. Seidel und Sohn, 8».). eine Bild» Hauern, welche stck zur Zeit das Studium der Reliefdarstellung noch immer zu wenig angelegen sein lassen, nickt genuu anzuem- pfehlende, durch ibre klare Darstellung unge- mein brauchbare Schrift; — "„Anwendung der räumlichen Central« und Varallelprojec» tion zur Lösung verschiedener, die Flächen zweiter Ordnung bettelnder Probleme. Mit einer Tafel" ; — "„Durchführung verschiede« ner, die Curven zweiten Grad»'s betreffenden Constructionen mit Hilfe rer Kegel« und Cylinderssäcken. Mir cm er Tafel" (Wien !869, 8v) — *„Elliv>enl.onstructionen. Mit einel.' Tafel" (ebd. lt>«9. 8".); — "„Construc- tion eines Kegelschnitten, wenn derselbe durch imaginäre Puncte und Tangenten bestimmt wird. Mit einer Tafel" (Wien 1870, 8".); — „Lehrbuch der neueren Geometrie für höhere Unterrichteanstalten und zum Selbst« studium. Mit 82 Holzschnitten" (Wien 1570, Seidel, 8"). Die mit einem Sternchen (*) bezeichneten Schriften sind Sonderabdrücke aus den Sihungsbelickten der mathematisch« naturwissenschaftlichen Classe der kaiserlichen Akademie der Wissenschaften. — Ein zweiter Sohn, dessen Taufname uns nicht bekannt ist, hat sich zum Sänger ausgebildet und singt einen schönen Baryton. Zur Zeit ist er Mitglied der Oper an dem großherzog- lichen Theater in Karlsluhe. V I I I . Einzelnes. Verfrühte Tode San« zeige. Die „Gratze r Ze i tun g". Abend« blatt 1856, Nr. 190, enthält folgende auf« fällige Notiz: „(Netrologie.) Der Sänger Joseph S t a u d i g l , die langjährige Zierde deS HofoperntheaterS in seiner besten Zeit, hat am 17. August. Morgens um 6 Uhr. in der neuen Ilrenanstalt in Wien das Zeit« liche gesegnet. Er starb an einer Gehirn« lähmunli."S t audig l ist nicht am l7. August, sondern am 28. März, nicht schon im Jahre 1836. sondern erst im Jahre lkssl gestorben. Für die Kunst war er freilich seit 10. April 1856. als dem Tage des Ausbruchs seines Irrsinns, unwiederruflich verloren.) — Ein Franzose über Staud ig l . Die ^luäs- psuäanos delFs" meldete Staudig l'S Tod in den seiner Zeit stark gelesenen und geist» reichen Feuilletons — wenn ich nicht irre, von F iorent ino — wie folgt: „HIou5isur ^0L6pü 8tHucliFl fsi'c^ sst mort ciauL IH nouvsNs maison äs 52Qts äs Hlicbel- douLi-^runä. 1l 66t irioi-t lau! 82 toüs stait kort Lin^uMrs: II oi-o^ait a.ns 53. voix pouvl^it ^areourir äo„2S oetavss. (?Ä.uvi-o ^.Ibonl! ^ui »'6Q a yus trois! Ü>lems il Hfürmait gus L'U voul^it s'sn clonuoi- Ia peiue', II ari-ivei-ait aiLoiusnt 5 trsi-is. Vouä ni'iQterromve^ et vou3 ms äiteä: <^u'e«t—es, 8'N vous ^^ait, c^ us ^so- 56pn st lcnäiFl ^sl'^ ? — OommOnt, ns 1s conu2,i5862-vou5 PN8 ? <Ü'S5t uns Flairs, uns vrais! O'stnit un enantsur, un edlin,- teui' «,N6mg.nä, 2.ciors en ^IIsraaFne, une <1S5 plus dtzlles voix 6s dasze, c^unn eü,t ^aiuais sutsnälisL! (Üo n'stait p».8 8su,ls- meut u,u o^antsui', il ^tait peintrs, zraucl. xsinti-s! I I stait cliimiets! 2Isäseiu üoinos» äs i! II «avant, car s» HSUU652S 5'6tl>.it älloulys 6l^ N8 1s couvsut 666 I)tzusäiLtiuii. ?snäant, trents 2,nn6«3 il », st« 168 äslioss äs I«. Osrmauie, st cisiiuis Zept. 2N3 il stait tau!. . . Vous 1'2.ppsi62?... — ^QLSpb. ZandiF l ^»l'e^ vouä clis-^'s!" ^innerhalb weniger Zeilen zweimal Stand ig l . einmal Sand ig l ; wenn's so weiter gegangen wäre, wer weiß, ob nicht unser unvergeßlicher Staud ig l nicht noch zum Saun ig l geworden wäre!). IX. (Quellen zur Diographie. Neues Uni» v ersal 'Ler i to n der Tonkunst. Für Künst- ler. Kunstfreunde und alle Gebiloeten. Ange» fangen von Oi-. Julius Schladebach. fort< gesetzt uon Ed. Bernsdorf f (Offendach 1861. Ioh. Andre. gr. 8».). Bd. I I I , S, 632. — Breslauer Zeitung <86!. Nr. l3t.> „Staudiql". — Brünner Zei tung 186t, Nr. 73, im Feuilleton: „Theater". — Cou< l i ssen« Gehei mnisse aus der Künstler» welt. Vom Verfasser der „dunklen Geschichten aus Oesterreich" und der „Hof- und Adels» geschichten" (Wien 1869. R. von Waldheim. Ler.-izo ), S ^ 1 ^ : ^Staudigl's Künstler
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Stadion-Stegmayer, Band 37
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Stadion-Stegmayer
Band
37
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1878
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
362
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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