Seite - 278 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Stadion-Stegmayer, Band 37

Steckhoven 278 Steykowski welche ihm folgende Kinder gebar: Amanda (geb. t807, gest. 1830); üeopoldine (geb. 1808, gest. 1846), vermalt mit dem k. k. Gubernialrath und Kreishauptmann Eduard MaschNs; Therese (geb. 1809). vermalt mit dem k. k. Hauptmann Nanmilian Nanasser, seit 1874 Witwe, und Joseph Kar l (geb. 181U). k. t. Oberstlieutenant a. D. und (seit 6. October 1846) vermält mit Naria The- lese pachner Edlen von Eggendorf (geb. 1827). aus welcher Ehe von fünf Kindern nur mehr Roderich (geb. 1833). bei der k. k. Statt« halterei in Prag bedienstet, am Leben ist. Eine Tochter Hermine starb im Alter von 22 Jahren im I . 1872. die übrigen bereits in der Kindheit. Eine zweite Linie dieses Geschlechtes blüht in Galizien, wo ein S te» cher von Sebenitz im Jahre 1323 als k. k. ostgalizischer Gubernial'Secretär be» dienstet war. und ein Dr. von Stecher in den Vierziger»Iahren als ausgezeichneter Arzt in Lemberg in allgemeinem Ansehen stand. Dieser galizischen Linie dürften auch die beiden gegenwärtig in der kaiserlichen Armee dienenden Officiere Arthur und Heinrich Stecher von Sebenitz ange< hören. A r t h u r , k. k. Oberlieutenant im Infanterie-Negiment Nr. 24. und Heinrich, k. k. Hauptmann I. Classe im Infanterie» Regimente Nr. 3, welcher gegenwärtig be< rcits in den Nuhestand übergetreten ist. Wappen. Schild quer getheilt. Im obe- ren blauen Felde zwei eiserne Krönlspitzen (Spitzen der beim Krönlstechen gebrauchten Turnierlanzen); im unteren silbernen Felde eine solche Krönlspitze. Auf dem Schilde ruht ein gekrönter Turnierhelm, auf dessen Krone die drei eisernen Krönlspitzen zwischen drei Straußenfedern — silbern, blau, silbern — zu sehen sind. Die Helm decken sind blau. mit Silber unterlegt. Steckhoven, Adrian (Garten.Di- rector von Schönbrunn, gebürtig aus Leyden, Geburtsjahr unbekannt, gest. um oder im Jahre 1762). Adr ian war ein Holländer. Im Jahre 1733 wurde auf Vorschlag Van Swieten's von Kaiser Franz I. Stephan, dem Ge« male Mar ia Theresiens, der da« malS sogenannte .hollandische" Gar- ten in Schönbrunn gegründet, der gegen» wartig als botanischer Garten des kai- serlichen Lustschlosses Schönbrunn euro» päischen Ruf hat. Zum ersten Gärtner desselben wurde noch im Jahre seiner Gründung 1733 Adr ian Steck ho« ven, ein wegen seiner Tüchtigkeit in der Gartenkunst geschätzter Gärtner, aus Leyden in Holland nach Schönbrunn be- rufen und so eröffnete derselbe die Reihe der Garten-Directoren von Schönbrunn. Zehn Jahre, bis 1762, war S. in sei- nem Dienste thätig, dann folgten ihm 1762—1804: Richard van Schot . Vater des Wiener Univerfitäts > Ober- gärtners Joseph van Schot sBand XXXI) S. 243, im Texte bei Heinrich Wilhelm Scho t t s 1790 bis 1827: Franz BooS M . I I , S. 61); 1827 bis 1839: Franz B redemay er; 1839 bis 1843: Philipp Welle; 1843 bis 1863: Heinrich Wilhelm Schott M . XXXI, S. 243) und 1863 Adolph Vetter, welcher gegenwärtig auch den Garten des kaiserlichen Lustschlosses Hetzendorf unter sich hat. Verhand lungen des zoologisch»botanischen Vereines in Wien (Wien, 8°.) Band V (1835), Abhandlungen S. 46 in der Ge. schichte der Botanik in Niederösterreich. Von August Neilreich. Steczkowski, Johann Ccmtius (ma> thematischer Schriftsteller, geb. zu 3 i szka im Krakauer Gebiete am 20. October 1800). Den ersten Unter- richt erhielt er in der Dorfschule seines Geburtsortes, dann in der Schule bei den Benedictinern des Stiftes Tyniec. 1813. damals 13 Jahre alt. kam er auf das Lyceum nach Krakau, und 1821 bezog er die Iagiellonifche Universität daselbst, wo er sich auf der philosophi- schen Facultät mit besonderer Vorliebe dem Studium der mathematischen Wis- senschaften zuwendete. Nach beendeten