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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Stadion-Stegmayer, Band 37
Seite - 295 -
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Stephan, Leopold 296 Stephan, Martin Redaction der Kunstkataloge und Ober» flächlichkeit in den Besprechungen der Kunstausstellungen nicht nur möglich ist. sondern wirklich auch vorkommt. Unser Maler aus Böhmen unterscheidet sich von dem Züricher Künstler zunächst durch die Schreibung seines Namens, denn unser Böhme schreibt sich Stephan und er« scheint nur irrig hie und da alsStefan und S te f fan , der Züricher hingegen schreibt sich Ste f fan und rvir haben ihn immer nur so geschrieben gefunden. Leopold Stephan ist ein Schüler Haus Hofe r's fBd. VII I , S. 87). der im Jahre 1846 als Professor der Land« scbaftsmalerei an die Prager Akademie der Künste berufen worden war und zu dessen genialsten Schülern eben Leo« pold S tephan zahlte. Im I . 1833 trat S. in der Prager Kunstausstellung mit seinem in Oel gemalten Bilde „Gc- gend bei Zu55ig" svom Prager Kunstverein um 140 fl. ang<.kaufl) zuerst in die Oeffentlichkeir. Nun beschickte er ziemlich fleißig die Iahresausstellung/n der Ge> sellschaft patriotischer Kunstfreunde in Prag, und waren in denselben von ihm zu sehen, im Jahre 1855: „Sarrathal bei Niuü" (l80 fi.)'. — „Partie bri Meran" (180 fi.)-. — 1856: „5chl2L5Cirul" (vom Präger Kunstverein angek. um 300 fi.)- — 1857: „ZlwdllliidZchlltt" „FllinmerllliidLchnlt. Erntrbiit»" 1858: „Gichrnlüutigchalt" (230 st.); — „Oürdllsee" (200 fl.) ' — 1859: „ f'ällr an der CenfrlZmanrr im (vom Kunstverein angek. um 270 ft.); — 1863: „ÄtlilieniLche 3rllnl>3chllft" (200 fi.): — ,Nll5 Wnnssthlll bei Trencsin" (260 fi.) ; — 1864: „Slluntuymiirgen" (130 fi.jl — „Gebirgslandschaft" (vom Kunstverein an« gekauft um 200 fi.); — 1867: „Ge- Viwrlllndschlltt" (200 fl.) und „ Ita- lieniöche NnnilLchlltt" ^300 fl.). Aber auch auf anderen Ausstellungen begegnen wir den Werken dieses Künstlers; so brachte die Pester Ausstellung des Jahres 1856 sein „GtsWa! bri Nerun"; dann die Mo- nats ' Ausstellungen dcs österreichischen Kunstvereines: 1856 im Juli das schon im Vorjahre in Prag ausgestellte„Sar- rllthlll bei Aiull"; — 1862 im December: eine „Fllmmerlandchllft" (200 fi.). — 1871 im Februar: „Grrmitllge" (200 fi.); die IahresauSstellung in der k. k. Aka> demie der bildenden Künste bei St. Anna in Wien 1859: «Nie Zunnerkogel im Ha- 2llnthalr" (130 fi.). und die I I I . allge- meine deutsche Kunstausstellung in Wien im September l868 sein Bild „Heran- i^rhlnt>L5 Geniitter", dulch welcbeS Bild, das mit dem Kaufpreise von 300 fi. bewer- thet war, de^Künstler auch in der Kunst« halle der Wiener Weltausstellung 1873 vertreten war. Stephan huldigt in seinen Landschaften der naturalistischen Richtung, befleißigt sich aber dabei einer künstlerisch gediegenen Darstellung; seine Farbe ist klar. kräftig, die Behandlung meisterhaft und doch cmspruchlos, nur Slimmung und mehr Ruhe wäre seinen Arbeiten zu wünschen, in denen ficb ein Künstler von genialer Begabung kund. gibt, der, wenn er uns vom Auslande importirt wäre, mehr Würdigung fände. Kataloge der Kunstausstrllungrn der Gesell« schaft patriotischer Kunstfreunde (Prag, Hanse Söhne. ar. 8".). 1853: Nl'. 3l>l; 1855: Nr. ?. 124 (ohne Taufnamen); l856: Nr. 123; 1857: Nr 52. 123 Leopold'): 1858: Nr. l i l . 172. 209. 267; 185U: Nr. 184; 1803: Nr. llo. 226; 1864: Nr. tl», 275; !8V7: Nr. lua. 82. — Mon ate^ Verzeichnisse des österreichi- schen Kunstvereins (Wien. d«) 185h: Juli. Nr. 40; Tecember. Nr. l«; 1862: December. Nr. 54; 1871: Februar. Nr. i l l i . Stephan, Martin (St i f ter der nach ihm benannten Secte der S t e p h a»
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Stadion-Stegmayer, Band 37
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Stadion-Stegmayer
Band
37
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1878
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
362
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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