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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Stadion-Stegmayer, Band 37
Seite - 311 -
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Steffanini sangslehrer nach Würzburg an den Hof des Fürstbischofs Adam Friedrich aus dem Hause Seinsheim (l734—l779) berufen, wo er denn auch eine Gesangsschule, die sich in kurzer Zeit zu einiger Bedeutung hob, errichtete. An dieser wirkte Ste f fan i mit seiner Gemalin 5abine, geborenen Ritz, mit welcher er sich im Jahre l?78 verheirathet hatte. Allmälig waren die Zöglinge dieser Gesangsschule so herangebildet, daß der Fürst ein kleines italienisches Operntheater an sei« nem Hofe errichtete, auf welchem Stef> fani's Zöglinge unter seiner unmittelbaren Leitung Singspiele und Operetten zur großen Befriedigung der Würzburger aufführten. Aber nur kurze Zeit sollte dieses Vergnügen währen, da Ste f fan i schon im Jahre 1783 im Alter von erst 43 Jahren starb. St es» fani hat manche Schüler, die sich später einen Namen aemacht. so die Sänger Co st a. Do l l , Marr und die Sängerinen H u der, Hitzelberger. dann seine eigene Frau Sabine, sowie ihre Schwester, nachmalige Madame Bcnda, ausgebildet. Scine Gattin Sab ine (geb. zu Würzburg 1760), nach» dmi sie Witwe geworden, schritt zur zweiten Ehe und feierte als Madame Mar r auf einer Kunstreift, welche sie 1787 nach Amster» dam unternahm, große Triumphe. Von der» srlben zurückgekehrt, widmete sie sich aus, schließlich dem Gesangsunterrichte. Sie starb um das Jahr <8tt6 zu Würzburg. ^Gerber (Ernst Ludwig) , Historisch » biographisches Lexikon der Tonkünstler (Leipzig 18<4,Kühnel, gr. 8".) Vd. I I , Sp. 563. — Derselbe, NeueS historisch'biographisches Lexikon der Tonkünstler (Leipzig 18l2. gr. 8".) Bd. IV, Sp. 269. — N n iu e rsa l«L er i ko n der Ton» kunst. Angefangen von Dr. Julius Schinde» bach, fortgesetzt von Ed. Bernsdorf f (Dreöden. Robert Schäfer, gr. 8«.) Bd. I I I , S. 634. — Gaßncr (F. S. Dr.). Univer- sal.Lerikon der Tonkunst. Neue Handausgabe in einem Bande (Stuttgart 184l), Franz Köhler. Lcr..8".). S. «<»".) Steffanini de Monte Airone. Io- seph (k. k. Genera l . Ma jo r und Rit« ter des Maria Therefien«Ordens, geb. zuFione in Wälschtirol um das Jahr 4763, gest. zu Verona 23. Jänner 4821). Entstammt einer füdtirolischen, im Jahre 1763 von dem Trienter Fürst» Steffanini bischofe geadelten Familie, deren Adel Kaiser Franz I. im Jahre 1822 beftäl- tigt hat. 13 Jahre alt, trat Joseph S. als Cadet bei Lacy-Infanterie in die kaiserliche Armee, machte den bayerischen Erbfolgekrieg und bereits als Oberlieu- tenant den Türkmkrieg mit. Als im Jahre 1790 das Tiroler Scharfsckützer,- Corps ergänzt, zuerst zur Observations< Armee nach Mähren, dann aber nach den Niederlanden beordert wurde, kam S. als Hauptmann in dieses Corps und focht in demselben in den Feldzügen gegen Frankreich bis zum Luneviller Frieden. Im Juli 1800 wurde er zum Major befördert. Im November 1801 wurde unter Feldmarschall > Lieutenant Chasteler aus dem bestandenen 3. Ja» ger»Corps, dem Tiroler Scharfschützen- Corps, dem Dandinl« und Leloups-Iäger- Corps das Tiroler Iäger»Regiment zu» sammengesetzt. S. wurde in dasselbe eingetheilt und bei der im Jahre 1804 entstandenen, die ReichSrittcrschast be> treffenden Streitigkeit, in Württemberg verwendet. Im Feldzuge des I . l803 zeichnete fich s . als Commandant des 1. Bataillons am 14. und 13. October bei Ulm aus, hinderte das Vordringen der Franzosen und verschaffte unserer be- reits zurückweichenden Infanterie durch die Standhaftigkeit, mit welcher er auf seinem Posten ausharrte, Zeit, sich in der Stadt zu sammeln, zu ordnen und zu erneutem Widerstände zu rüsten. Später theilte er das Loos der Ulmer Garnison, welche, 23.000 Mann stark, am 17. October 1803 unter General Mack Md. XVI , S. 2l1) capitulirte. Ein noch heut nicht völlig gelüftetes kriegshistorisches Vreigniß. Im Jänner 1807 wurde Ste f fan in i Oberstlieu- tenant, im September folgenden Jahres aber Oberst und Commandant der 7. Ja»
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Stadion-Stegmayer, Band 37
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Stadion-Stegmayer
Band
37
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1878
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
362
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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