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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Stadion-Stegmayer, Band 37
Seite - 318 -
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Sieger, Franz 318 Steger, Anton Schwiact", auf das entschiedenste Ein spracke erhebt. Hingegen bezeichnen ihn die slavischen Blätter geradezu als ein Gesangsphänomen, auf welches die Sla> den stolz sein können. I n Wahrheit be> saß S. ili seiner Glanzperiode ein 1H6222, voL6 von seltener Schönheit, welches besonders in den höchsten Accorden V, H) O wundervoll erklang' in der Folge, als der Schmelz seiner Stimme schon stark abgeschwächt war, suchte er den Mangel des Metalls derselben durch Tremolo-Affecte zu verschleiern, wobei dieses Tremoliren nicht selten in ein schlotteriges Hin> und Heischwanken der Stimme umschlug. Die Glanzzeit feines Gesanges war, als er das erste Mal in Prag engagirt war und von dort einem Rufe an die Wiener Hofoper folgte, wo er drei Jahre wirkte und vielen Beifall fand, während er nach dieser Zeit auf seiner Gaftspieljagd die Reinheit seiner Stimme einbüßte und die Schattenseiten seines Vortrages in Gesang und Spiel nur zu grell hervortraten. Steger hat sich um dm Anfang der Fünfziger>Iahre in Wien mit einer Schülerin des Wie- ner ConservatoriumS, welche früher auch eine Zeit lang der Bühne angehörte, verheirathet. Ueber seine weitere Thatig, keit nach dem letzten Gastspiel in Lissabon fehlen die Nachrichten. Kaiser (Friedrich). Unter fünfzehn Theater» Direktoren. Bunte Vilder aus der Wiener Bühnenwelt lWien 1870. R. von Waldheim, 120.) S. 44? ^nennt ihn irrig Steger» Star« sics statt Steg er'Stazias). — Monat, schri ft für Theater und Musik. Herausgeber Joseph Klemm (Fürst Czar torysk i ) (Wien. 40). IV. Jahrg. (1838). S. 103. ,59. 173. 214. 473; VI I . Jahrg. (1861). S. 346 fieses in Musiksachen ebenso sachkun. dige als strenge Fachjournal beurtheilt den Sänger S teg er im Anbeginne mit unge. mein viel Wohlwollen, muß aber ein paar Jahre später den Verfall seiner Stimme bit- ter beklagen).— Salon. Wochenschrift für Un» terhaltung u. s. w. Herausg. von Ioh. Nord» mann (Wien, gr. 8".), I. Jahrg. (l853). Bd. I I , S. 409. — W a l d st e i n (Max), Theatergeschichten (Wien. Pesth. Leipzig 187«, A. Haitleben. kl. 8«.) S. 465, 207—218. — Hamburger Theater» Chronik 1856, Nr. 88. im Feuilleton: „Zwei Künstler in Einem". — Presse (Wiener polit. Blatt) 1838. Nr. 47, im Feuilleton: „Musik". Von Ed. Hanslick — Dieselbe 1863. Nr. 92. im Feuilleton über das Wiener Hoftheater von Schelle. — Seyfr ied (Ferdinand Ritter von), Rückschau in das Theaterleben Wiens seit den letzten fünfzig Jahren (Wien 1864, 80.) S. 171: „Seltsame Wandlung der Stimme bei einem Sänger". — Der Humorist (Wiener Unterhaltungäblatt. 4" ). Von M. G. Saphir. 1833. S. 1143: „An Franz Steger als Eleazar in der „Jüdin" s^ein Gedicht/beginnend: „Du rarer Vogel in dem Walde der Tenöre" und weiter heißt es: „Und auch im Spiel, im Ausdruck und in Geste! Gab Dir der GeniuS glänzend heut das Beste", womit Saphir der Wahrheit ins Gesicht schlägt, da eben in diesen drei Puncten Steger's Leistung höchst mangel- haft war^. — Derselbe 1836, Nr. 295: „Die Sieger« Frage" sworin Saphir'S Steg er« Enthusiasmus, der sich im Vorjahre noch dithyrambisch geberdete, bereits sehr abgekühlt erschrint^. — Naroäuü novins, d. i. National»Zeitung (Agram. Fol.) 1838. Nr. 1<17. im Feuilleton: «8l»2ic-ätSF6i-". — Erinnerungen (Prager Unterhaltungs» blatt. 40.) 1857. November. Heft. S. 347: „Franz Steger". Porträte. 1) Unterschrift: „Franz Steger> k. k. Hofopernsänaer". Kriehuber (lith.) 1834. Gedruckt bei I Höfelich's Witwe (Fol.). — 2) Unterschrift: „Franz Steger > k. k. Hof' opernsänger". Artist.'typ. Institut von Karl Bellmann in Prag (4«.). ohne Angabe des Lithographen. Noch sind folgende Perionen des Namens Steger denkwürdig: 1.,Anton Steg er, der im denkwürdigen Jahre 1809 von Andreas Hofer zum Commandanten für oasPuster» thal ernannt worden war und mit großer Umsicht im August g. I . die Angriffe und Vertheidigung bei der Lienzer Klause, im Thale Ampezzo und am Kreuzberge leitete. Dort hatte im Anbeginne ein Herr von 3 u r» heim, der nach der Unterwerfung Vorarl»
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Stadion-Stegmayer, Band 37
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Stadion-Stegmayer
Band
37
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1878
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
362
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
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