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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Stehlik-Stietka, Band 38
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S. Stehllt, Edler von öönkow und Treustätt. Matthäus Franz (Propst des BenedictinerstifteS Raygern in Mäh. ren. geb. zu Pilsen 20. September <70l. gest. zu B runn s. April 1749). Entstammt einer alten böhmischen Fami- lie, deren genealogische Daten auf S. 2 folgen. Mat thäus trat in das Bene» dictinersiift Raygern, legte am L.De- cember 17l3 zu Braunau die Profeß av, erlangte am 19. Jänner 1727 die Prie< sterweihe, worauf er in der ^.ulg. rs^ia zu Prag öffentlich und im Stifte die Theologie den eigenen Clerikern vor« trug. Dann wirkte er einige Zeit als Secretär der Provinz und des Vifi. tators. wurde im Jahre 1742 proto- notarins puhlious und nach des Prop« stes Anton P i r m u s am 2. Februar 1744 erfolgtem Ableben, am 22. April d. I.. zum Propst von Raygern gewählt und am 18. Mai d. I . bestätigt. Noch vor seiner Bestätigung wohnte er dem am 18. Mai 1744 zu Prag eröffneten Provincial'Capitel bei. in welchem eine bessere Zusammenstellung der Provin- cialstatuten anbefohlen, sonst aber Be« stimmungen getroffen wurden, welche, wie der Hiftoriograph des Ordens Pator Beda Dudik berichtet, erkennen lassen, daß daS Geschlecht ein schwächeres ge« worden und Rücksichten fordert, welcbe die früheren Jahrhunderte nicht nöthig katten. Auf das unvollendete Convent« gebäude seine Aufmerksamkeit richtend, ließ er einen Tract ganz neu herstellen ', v. Wurzbach. biogr. Lerikon. XXXVIII. l die Absicht, die Prälatur neu zu erbauen, wurde vereitelt, da man. als man daran ging, die überraschende Entdeckung machte, daß die Baucasse, in der wohl eine ansehnliche Summe sich befinden sollte, leer war. Hingegen stellte er die seit der Preußenzeit ruinirten Höfe neu her und versah sie 1747 mit dem nöthi» gen Viehstande. Früher selbst Professor der Theologie und Freund der Wis» senschaften, verkehrte er mit Gelehr- ten anderer Klöster und sah auch auf Pflege der Wissenschaft im eigenen, in welchem unter seiner Prälatur die??. Richard Schalter, Othmar Conrad, Paulus Harlach er, Joseph Orto- witz und Cyrill Wagner in verschie« denen wissenschaftlichen Disciplinen thä« tig waren. Der Abt Mat thäus selbst aber schrieb eine mit Documenten belegte Geschichte deS von dem Abte Othmar im Jahre 1703 angekauften schlefischen Klosters Wahlstadt. Ob dieselbe gedruckt worden, oder als Handschrift im Stifts» archive bewahrt wird. erwähnt ?. D u» d i k nicht. Im Uebrigen wurden unter seiner Regierung die Waldcultur und Pferdezuckt auf den dem Stifte gehöri- gen Besitzungen gehoben, so daß nach Bäumen aus den Baumschulen und Pfer» den auS den Gestüten Raygerns ge« sucht wurde. Abt Matthäus starb, Heilung von einem Leiden in Brunn suchend. daselbst nach wenigen Wochen im Alter von erst 48 Jahren, der Letzte einer Periode, ans welcher als äußeres )edr. 22. Sept. 4878.) 1
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Stehlik-Stietka, Band 38
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Stehlik-Stietka
Band
38
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1879
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
398
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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