Seite - 15 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Stehlik-Stietka, Band 38
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Steiger, Anton David Steiger, Anton Dadid
'maligen Gesandten, General» Majors
und dramatischen Dichters Augus t
Freiherrn von Ste igentesch, dessen
LcbenSskizze voranging.
Gallerie uon teutschen Schauspielern und
Schauspielerinen der älteren und neueren
Zeit (Wien l?83, Ign. Nep. Edler von
Epheu, 8o.) S. 227. — Allssem eines
Theater»Lerikon . . . Herausgegeben
von K. Herloßsohn, H. Margn ia f f
u. A. (Altenburg und Leipzig ^ I.^l. s<>).
Neue Ausgabe Nd. VI , S. 32. — Cbro.
nologie des deutschen Theaters (Leipzig
1774, 80.) S. 233, 3l6 und 339. — (De
Luca), DaS gelehrte Oesterreich. Ein Ver«
such (Wien l?7s, uon Trattner, 8".). I. Bds.
2. Stück. S. 386. — Meyer (I.), Das große
Conuersations-Lexikon für das gebildete Publi«
cum u. s. rv. (Hildburghausen. Bibliogra«
phischeS Institut, gr. 8"). Zweite Abtheilung.
Bd.X, S. 173.
Steiger. Edler von Amstein, Anton
David (Geo log und S t i f t e r der
Ritter-Gesellschaft ,Der Bund der blauen
Erde", geb. zu Pötsching im Oeden-
burger Comitate Ungarns 2. Februar
1733. gest. zu Neustadt bei Wien
30. Jänner 1830). Ob Steiger von
der in Bern in der Schweiz ansässigen
Patricier. Familie Steiger abstammt,
welcher der berühmte Robert Steiger
angehört, auf dessen Tod es die Iesui«
tenpartei in Luzern im I . 1843 abge»
sehen hatte, der aber durch drei wackere
Männer gerettet worden ^Illustrirte
Zeitung" (Leipzig. I . I . Weber), Band
IV (1343), Nr. 101, S. 333 u. Bd. V
(1843). Nr. 11l, S. 101). möge dahin,
gestellt bleiben und somit auch die Be.
Häuptling, daß die Familie, ehe sie den
österreichischen Adel erhielt, bereits den
schweizerischen besaß. Stei ger's Eltern
waren in spateren Jahren schlichte
Wirthsleute in Neustadt. Der Sohn
erhielt dürftigen Unterricht theils in
Oedenbuig. theils in Neustadt, wohin die Eltern überfiedelt waren. Bis nach
dem 20. Jahre blieb S. im elterlichen
Hause, dann. 4776, wendete er sich dem
landwirthschastlichen Fache zu. dem er bis
an sein Lebensende treu blieb. Zu die«
sem Zwecke trat er zunächst als Schrei»
ber bei Pnvalherrschaften ein und diente
als solcher in Gerasdorf nächst Neustadt,
dann in Säubersdorf und in Fischau.
Im Jahre 1779 kam er in gleicher
Eigenschaft zu dem Grafen Per gen
nach Sebenstein. deffen Familie aber die
alte Burg Sebenstein schon seit längerer
Zeit aufgegeben und sich hinunter in
das neugebaute Schlößchen gezogen
hatte. Der Aufenthalt in Neustadt. daS
von drei Seiten von einem Kranze wohl»
erhaltener, zum Theil bewohnter Ritter«
bürgen umgeben ist. war für den leb»
haften Jüngling nicht ohne Eindruck
geblieben, und insbesondere dadurch
seine Vorliebe für die Denkmäler der
Vorzeit geweckt worden, die er Zeit
feines Lebens bewahrte. Von Sebenftein
kam Steiger Ende des Jahres l7s2
als Rentschreiber nach Krumdacb. I n
diesem mit alten Einrichtungsstücken,
Gemälden und einer Rüstkammer ver«
sehenen Schlosse bildete sich sein Sinn
für daS Ritterwesen weiter auS. Nun
aber ergriff er auch ernstlich ein Stu«
dium, dem er sich mit allem Eifer zu«
wendete, nämlich die Mineralogie. Sein
Dienstherr in Krumbach, Fürft Pälffy,
gestattete ihm den Besuch der Bergaka-
demie in Schemnih, wo er zwei Jahre
eifrigst den montanistischen Studien ob«
lag. dann aber in seinen früheren Dienst
zurückkehrte. Durch häusige mineralo«
gische und montanistische Ausflüge in
die Umgebung erweiterte er seine prak»
tischen Kenntnisse, gewann große Orts»
kenntniß und schloß, durch ein ange>
nehmes Aeußere unterstützt, eine Menge
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Stehlik-Stietka, Band 38
- Titel
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Untertitel
- Stehlik-Stietka
- Band
- 38
- Autor
- Constant von Wurzbach
- Verlag
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Ort
- Wien
- Datum
- 1879
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.41 x 21.45 cm
- Seiten
- 398
- Schlagwörter
- Biographien, Lebensskizzen
- Kategorien
- Lexika Wurzbach-Lexikon