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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Stehlik-Stietka, Band 38
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Stein, Anton Joseph Stein. Eduard Franz der rvirklich ein guter Philolog, aber ohne alle besondere Lehrfäbigteit war, sich in den beiden Semeftralculsen auf eine äußerst dürftige Eiposition einige Briefe von Cicero und Pl in ius dem Jüngeren odereines anderen lateinischen Autors, welcher nur in einem oder dem anderen harmlosen Fragmente in die normalmäßig vorgeschrie» bene Chrestomathie aufgenommen war. be- schränken muhte, weil das damals Herr« schenoe Unterrichtssystem in seinem Argwohn gegen die freiheitlichen Ideen des Alterthums die Lesung eines ganzen Classiters gar nicht gestattete und eine Chrestomathie hatte zusam» mrnstoppeln lassen, welche nur unzusammen» hängende, harmlose Brocken der einzelnen Autoren enthielt. Unter solchen Umständen erklärt sich'e leichter, dah Ste in zur Erläu« terung einer Horaz'schln Ode acht Tage brauchte und sich dabei vom Hundertsten ins Tausendste verlor.! — Kehrein (Ios.). Biographisch-liteiarischeS Lerikon der kaibo- tischen deutschen Dichter. Volls« und Jugend, schr.ftsteller im l9. Jahrhundert (Zürich l8?1. Leo Nörl. gr. 8<>.) Bd. I I , S. 170. — Die Vorrede zu Stein's im Jahre 1843 in Wien erschienenen deutschen, lateinischen und griechischen Gedichten ist eigentlich nur eine Biographie Stein'S, von seinem ehe» maligen Schüler L. Deinharostein verfaßt. Porträt. Ein gestochenes oder lithogra« phirteß Bilonth Anton Stein's ist dem Herausgeber dieses Lerikons nicht bekannt, dürfte auch kaum vorhanden sein. Hingegen liehen seine dankbaren Schüler sein Nildniß im Jahre 5820 von Professor Kuppel wie« ser in Oel malen. Das Bild trug die Unter« schrift: „H,2,touio Ltein > ?i-ot. ?ud1. > 8?2ti äiseipnU." Unter dem Rahmen prangte in einem vergoldeten Lorbeertlanze eine Lyra. Das Bild war bis — ls4tts!) in einem der Hörsäle der philosophischen F°cultüt der Wiener Universität aufgehängt. Wohin es dann gekommen, roeii man nicht. steinMedaillen, i) Avers, mit desten rvohlgetrofienem, linksgekehrten Bildnib, darunter eine dreisaitige Lüie^ unter der die Worte.- „1i-M»sui Uus» Cl^ro" zu lesen sind. Unter den Rumpfe des Kopfes steht: „^.(odauusL) ^elss ^.(eoit)". R e< oers. Unterschrift: «Huiä Verum ^.t^u« veevus <^Qr^ t Ro8»t Oiuvls in bo« ««t Ho^aH e^lst. lir. I, II.« Dann sieht man eine sitzende Minerva, die vor sich einen Knaben lieben hat. Die griechischen Buchstaben ä.—2 auf dem Täfelchen, das der Knabe hält. deuten auf das Ende alles Wissens. Zu den Füßen Minervas erblickt man eine Eule, Homer's Büste und Schriftrollen. Im Ab. schnitte besindet sich der Name dlö Künstlers : s) ) Gewicht JA Loth Silber. Der Künstler entwarf und vollendete die Medaille vor dem am 4. October 1844 erfolgten Hin- scheiden Stein's, daher fehlt die Angabe seines Todetdatums. — 2) Aus einer Notiz Gräffer's erfahren wir, daß d, r Redacteur der Miener Zeitschrift", Schickh. Stein'S Kopf im ProfN von dem berühmten Me» oailleur Böhm sBo. I I , S. 20) hat „me. dailliren" lassen. Wohin dieses Medaillon (in Wachs oder Gyps) nach Schish's!833 erfolgtem Tode gekommen, ist nicht bekannt. Grabmal. Ein Schüler Stein 's. Ignaz Krön. lirß seinem Iebrer auf drm St. Mar» rer Friec,hofr. wo Ste in begraben liegt, ein Denkmal setzen, worüber Idersdera's «Zu» schaurr" 1844. Beilage zu Nr. t54. nähere Mittheilung macht , Eduard Franz (Schau- spieler , geh. zu Austerlitz in Mäh« ren am 9. April l794, gest. zu 3eip« zig l0. Mai 1828). Nach Einigen führt er das Prädicat Treuenfels, nach Anderen Treuenfeld' in den deut» schen Adelsbüchern fehlt seine Familie. Er war der einzige Sohn des Ritlers J o h a n n von Treuenfe ld . Vom 16. Jahre an ftud'.rte er auf dem k. k. Lyceum zu Olmütz die Reckte und kehrte hierauf zu jeinem in Brunn angestellten Vater zurück. Dem schon früh in ihm rege gewordenen Dränge zur Schauspiels kunst konnte er nickt langer widerstehe^' er verließ im 1s. Jahre heimlich, mit. geringen Geldmitteln versehen, das Vater« liche Haus. um diese Laufbahn unter dem angenommenen Namen TduardSte in in Wien zu beginnen. Daselbst zuelft bei
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Stehlik-Stietka, Band 38
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Stehlik-Stietka
Band
38
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1879
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
398
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
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