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Stein, Emerich 5
loren zuraben vorgab, fehlte, fand Erklärung.
Der Srion war Stein-Corvinus-Trenk«
Jean Perdu in einer Person. Während die
beiden anderen Sünder oor dem Galgen so
erschraken. daß sie unter denselben ertragen
werden mußten, kräuselte Stein seine Locken,
lächelte über die Todesangst seiner Schick,
salsgtnossen, machte. als ihn der Henker
faßte, dem Publicum eine Verbeugung, stieg
mit festen Schritten die Leiter hinan uno mit
den Norlen: „Gott. erbarme dick meiner?
halte er stine letzte Rolle ausgespielt. sGat
tenlaube. Heraueg. von EmstKeil (Leip
zig. 4".) Jahrg. lU66. S. 7 l l : „Auch ei,
Künstler". — Coulissen. Geheimnis,'
aus der Künstleiwelt. Vom Verfasser de
.dunklen Geschichten aus Oesterreich" und
der „Hof. und Adelsgeschichten" lWien «869
R. von Waldheim. Ler.<ho.). S 270.- „Vor
der Kunst bis zum Galgen".)
n. Emcrick Freiherr (k. k. Feld
marschall«3ieutenant und Ritter
des Maria Theresien«Ordens. geb. zu
Görz 1762, gest. zu M a i l a n d
30. April 1833). Sein Vater war kai-
serlicher Osficier. Der Sohn trat im
August 1778 bei Karl Toscana-Infan.
terie als kaiserlicher Cadet in die Armee,
kam im März 1781 in gleicher Eigen
schaft zum 2. Artillerie-Regiment. wurde
am 28. August 1784 Unterlieutenant im
Regimente. am I.November 1785 als
solcher zum Bombardier-Corps übersetzt
und in diesem am 22. Jänner l7W zum
Oberlieutenant, am 1. Juni 1793 zum
Hauptmann, am 10. Jänner 1803 zum
Major und am 23. Februar 1809 zum
Oberstlieutenant befördert. Am 24. Juli
1813 wurde er Oberst im 2. Artillerie-
Regiment. I n den darauf folgenden
Friedensjahren rückte Stein zum Ge.
„eral.Mojor und Feldmarschall - 3ieu<
jenant vor, und bekleidete zuletzt die
Slelle eines Artillerie - DirectorS der
mobilen Armee in Italien. Schon in
den Türkenkriegen l788 bis 1790 hatte
Stein im Felde gedient, dann alle 3 Stew) Emerich
Feldzüge von i8tt3 —18<3 mitgemacht.
Im Feldzuge des Jahres 1813 wurde
Stein mit der Leitung des Artillerie-
Wesens im 4. Armee «CorpS betraut.
In dieser Stellung hatte er durch
kluge und zweckmäßige Anordnung in
Eintheilung und Verwendung der unter
seinem Commando stehenden Geschütz.
Batterien wahrend der feindlichen An-
griffe vom 8. und 9. October 1813 bei
Penig in Sachsen, und insbesondere in
der Schlackt bei Leipzig am 14., bei
Libertwolkwitz am 16. October und
am 18. October bei Holzhaufen, Zuckel»
baus-n und Stetteritz, wo das 4. Armee«
Corps am rechten Flügel der Haupt»
Armee verwendet ward. wesentlich zum
siegreichen Ausgange dieser Schlachten
und Gefechte beigetragen. Der comman«
dirende Chef dieses Armee«Corps. der
General der Kavallerie GrafKlenau,
bezeichnete in Folge dessen den Artillerie«
Oberst Stein als der Betheilung mit
dem Maria Therefien - Kreuze würdig,
und mit Armeebefehl vom 30. October
1813 wurde auck dem Obersten Stein
von Seiner Majestät dem Kaiser diese
Auszeichnung zuerkannt. Dieser Verlei»
hung folgte im Juni 1816 statuten«
gemäß die Erhebung in den eiblan-
bischen Freiherrenstand. Noch zeichnete
sich Stein im Feldzuge oeS I . l815
bei mehreren Anlässen und in der darauf
folgenden FriedenSepoche durch beson«
ders umsichtige Leitung der seinem Be»
unterstellten, so wichtigen Waffe
aus. General Stein starb im Alter
von 73 Jahren.
Freiherrenstands« Diplom ääo. 6. Juni
l8ls. —Hirtenfeld (I . Oi-.), Der Militär.
Mana Theresien.Orden und seine Mitglieder
( n ien !857. C.laat6diuckrlei. tl. 4°.) Bd. I I ,
S. 1235.
Wappen. Ein blauer Schild, mit einem
lechtsfchrägen silberntn Balken, welcher mit
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Stehlik-Stietka, Band 38
- Titel
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Untertitel
- Stehlik-Stietka
- Band
- 38
- Autor
- Constant von Wurzbach
- Verlag
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Ort
- Wien
- Datum
- 1879
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.41 x 21.45 cm
- Seiten
- 398
- Schlagwörter
- Biographien, Lebensskizzen
- Kategorien
- Lexika Wurzbach-Lexikon