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Stein, Friedrich Stein, Johann Georg
die Vorschule eines RevolutionSkrieges
durchgemacht haben.
Mi l i tä l 'Zei tung. Herausgea. ron Hir-
tenfeld (Wien. gr. 4°.) 1860, S. 532
und 539.- ^Zur Geschichte der Belaaerun.
von KarlSburg 5m Jahre 1848". — Ost
deutsche Post (Wiener polit. Blatt) 186
Nr. 319. im Feuilleton: „Abenteuer eine,
deutschen Ofsiciers. Ein Mittaasmadl b
Ferhard (sie) Pascha (Odetst Stein)". —
Nuc^kiopeä^'k p o ^sxeekrlä , d.
Polnisches Conversativus-Leiikon lWarschou
Drgelbrand. Lei.'ii".), Bd. XXIV, S. »28
Stein, Nalmene. siehe.- Streicher
Nanmtte.
Noch sind folgende Personen drs Namen,
Stein bemerkenswertü: i. Alwin Ste in
(geb. in Kiel im Iadre 1348). Sohn des
Professors der Sta^tSwlffenschaften an de
Wiener Hochschule. Lorenz Ritter von
Stein lsiehe diesen S. 3äj. Erhielt seine erste
Ausbildung im Elternhaus?, dann an Nienei
Lehranstalten und zuletzt im t, k Theresia,
num. welches er ab«>r sckon nack zwei Iah.
ren wieder verließ, um in die k k. Akademie
der bildenden Künste einzutreten und sich
daselbst in der Malerkunst. für welche er
besondere Neigung zeigte, auszubilden. Nach
zweijährigem Besuche der Akademie begab
sich nach Brüssel, wo er an der donigen
Akademie ururr de Keyser seine Kunststu«
dien fortsetzte. Nach einer Notiz der „Neuen
freien Presse" (i868. Nr. <327) wäre er
bereits im Iadre 136? in Antwerpen Zögling
der dortigen Akademie gewesen, habe dort
bei der zu Ostern 1368 stattgehabten öffent.
lichen Preisb«rvelbun,g den ersten Preis zuer»
kanrtt erhalten und sei der erste deutsche
Künstler gewesen, dem seit Bestehen der
öffentlichen Pleiebewerbung (25 Jahre) diese
Auszeichnung zu Theil geworden. Im Jahre
1»?2 begab sich S. nach Weimar, wo er
, unter V,r lat 's Leitung arbeitete. Seit 1374
befindet er sich in Rom, wo er an einem großen
historischen Bilde malt. — 2. Friedrich
Freiherr von Stein (gest l?3s> war im
Jahre 171? im Türkenkriege Hauptmann im
Dragoner'Negimente Tchönborn. wurde bei
einem Recoanoscirunlismte von den Türken
gefangen und schmachtete ein Jahr in den
sieben Thürmen zu Constantinopel. bis er
1718 nach dem Passarowitzer Frieden ausgr. wechselt wurde. Nun wmde er Oberstlieute.
nant. l?27 Oberst des l80l reducirten Regi.
mentes. 1733 Generalmajor. t?37 F^ .
marschall-Lieutenant, als wacker er bereits
im folgenden Jahre starb. !.Tdürheim
(Andreas Graf), Feldmarschall Otto Ferdi»
na"d Graf von AbenSperg und Traun,
1Ü77—1748. Eme militär«bistorisch>: Lebens,
stiz^e (Wien ii>77. Plaumüller, ar. tj«>.),
S. 336 und 387.) — 3. Hedwig Stein
(um l846 in P,eußisch«SchIesien geb.). Ueber
ihren Bildungsgang liegen keine Nachrichten
oor. Sir spielte an kleineren kühnen Schle.
siens und seit l8<>6 nnt kurzen Unterbrechun«
gen bis 18?^ auf dem Breslauer Stadt«
Tbeatkr, Als im Wiener Puratbeater es um
düse Z<it an jugendlichen Darstellelinnen zu
fehlen begann und Dircctor Dingelstedt
nach solchen auf anderen Bühnen suchte,
richtete sich seine Aufmerksamkeit auf Frau»
lein Hedwig Ste in , welche er versuche»
weise im Frühling 1874 dem Publicum des
Purgtbeaters vorführte. In männlichen
Rollen, wozu ihre stattliche Gestalt, ihri
sickere Haltuna und ihr kräftiges Organ sie
besonders befähigen, zuerst auftretend, zeigte
-sie sich bald als eine für die Hofbühne wohl
verwendbare Kraft. So wurden ihre Ieistun«
gen in der DopvrlcoUe der V io la und des
Sebastian in Shakeiveare's „Was ihr
wollt" und die Zwittergestalt des Rens in
Halm's Wildfeuer" mit Beifall entgegen»
genommen und veranlaßten ihre Anstellung,
die jedoch nicht vo>, Dauer gewesen sein mag,
da sie im Bühnen-Almanach nen Entfch
für ls?8 nickt mehr als Mitglied des Burg»
theaters erscheint ^Ziehrer'e DeutscheMusit<
Zeitung lit74. Nr 44. S 2. — Porträte,
t) In der vorgenannten Zeitung l874. Num«
mrr 48. S. l. in Angerer's chemigrapbi»
scher Methode. — 2) In dem von Krassnigg
. herausgegebenen „Kakius" <8?4 Nr. 33.
abzeichnet von Weir.) — 4 Johann
Stein (gest. zu St. Pauls in Tirol 7. April
l862). Derselbe war zuletzt Pfarrer zu St.
Pauls im Tiroler Landgenchtsbezirk Kältern.
Ein kurzer Nachruf berichtet von dem Pfar<
rer. daß er in den Jahren <848 und 1839 als
Landesvertheidiger ausgezogen, ein tüchtiger
Musiker und guter Patriot gewesen sei.
l V o l k s , u n o Schützen. Z e i t u n g
(Innsbruck. 40.). 22. Aplil 1863. Nr. 48.) —
2. Johann Georg von Ste in wat kaiser«
lichrr Ralh und zuletzt Senior des inneren
Stadtrmhes der Residenzstadt Wirn. dessen
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Stehlik-Stietka, Band 38
- Titel
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Untertitel
- Stehlik-Stietka
- Band
- 38
- Autor
- Constant von Wurzbach
- Verlag
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Ort
- Wien
- Datum
- 1879
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.41 x 21.45 cm
- Seiten
- 398
- Schlagwörter
- Biographien, Lebensskizzen
- Kategorien
- Lexika Wurzbach-Lexikon