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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Stehlik-Stietka, Band 38
Seite - 53 -
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Stemdüchel. Anton Steinbiichel, Anton teller. — In den Ausstellungen des Wiener Künstlerhauses im Jahre 1870: „Madonna" <80 fl.) und „Christus" (80 st.). Aus dem diesen beiden plastischen Werken im Kataloge der Weihnachts.Ausstellung der Genossenschafl der bildenden Künstler in Wien December 1870 dem Namen des Künstlers vorangrsetzten Kreuzzeichen (s) entnehmen wir, daß derselbe bereite gestorben ist. ^Kataloge der Jahres' Ausstellungen in der k. k. Akademie der bilden, den Künste bei St. Anna in Wien (so.) 1836, 1837. !838. 1841, 184s, 1847 und 1848.) — 2. Ein Thomas Steinbeck — er schreibt sich nicht wie die Vorangehenden mit 2, son» dern einfach mit e — war t?05 geboren, -arbeitete als Miniaturmaler in Wien und starb daselbst im schönsten Mannesalter von erst 47 Jahren, am 22 Juni l?32. Die Verschiedenheit der Schreibweise Steinbeck und T te indös will bei der darin Herr» schenden Willkür eben nicht viel sagen. Viel» leicht war der 1795 geborene Maler Kar l Steinböck ein Enkel dieses ThomaS. und die beiden Medailleurs Georg und Oswald Söhne des Kar l uno somit Ur< enkel des Miniaturmalers Thomas. Steiubüchel von Rheinwall. Anton ( A l t e r t h u m s f o r s c h e r , geb. zu K rems in Niederösierreich 4. De- cember 1790). Ein Sohn deS 1833 ver- storbenen k. k. Feloftabsarztes Jacob Ste inb üchel von Rhein wal l . Ueber die Familie vergleiche das Nähere auf S. 53 in den Quellen. Seine früheren Knabenjahre verlebte S. zu Pilgram in Böhmen, der Heimat seiner Mutter, wah- rend der Vater als Regiments«, spater als Feldstabsarzt den österreichischen Heeren auf ihren Feldzügcn folgte. Die Schulen besuchte S. in Pllgram. dann in Prag und zu Czernowitz in der Bu» kowina, seit 1803 aber in Wien. wo er die philosophischen Studien beendete. Sein Weg führte ihn täglich über den Augustinergang, und so wurde bald das Verlangen. die Schätze des daselbst be« sindlichen AntikencabinetS zu sehen, in ihm rege. Aber nur Hörern deS zwei» ten Jahrganges der philosophischen Stu« dien war der Zutritt zu den Vorträgen über Münz« und AltetthmnSkunde, die dort gehalten wurden, gestattet, und so hätte S. noch einige Zeit sich gedulden müssen. Als in dieser Zeit der Director deS Cabinets Abb6 Neu mann Mand XX, S. 263) erkrankte, und durch sei- nen zweiten Adjuncten Grub er ftp» plirt wurde, faßte dieser Wohlwollen für S., dem eS gelungen war, sich ihm zu nähern, und der ihn nach Neu» mann'S Genesung diesem aufs wärmste empfahl. Neumann, selbst ein Kremser, nahm sich nun seines jungen Lands« manneS herzlich an. und bedeutete ihm, daß er, wenn er die Altertumskunde mit Erfolg betreiben wolle, zuerst die griechische Sprache erlernen muffe, gab ihm selbst Unterricht in derselben, über» nahm auch die Leitung semer übrigen Studien und begann zur Uebung mit ihm einen griechischen Briefwechsel. Wenn nun Steinb üchel an diese Beweise deS Wohlwollens von Seite N e u> m a n n's größere Hoffnungen knüpfte, so schienen dieselben sich durchaus nicht zu verwirklichen, vielmehr gab sich eine entgegengesetzte Wirkung kund. indem Neumann bei seinen Prüfungen gegen S. eine größere Strenge übte. Als aber S. nach der letzten Prüfung sein Zeug» niß bei Neu mann abholte, trat ihm der ehrwürdige Greis mit folgenden Worten entgegen: ,Ich bin alt. mein erster Adjunct Schreiber noch alter. Gruber ist zwar jünger, aber kränk- lich-, ich fühle mich verpfiichtet. für Naa> wuchs zu sorgen. und werde Sie zum Praktikanten bei dem Antikencabinet Sr. Majestät dem Kaiser vorschlagen." Nun erkannte S. R e um an n's ganzes Wohl- wollen, auch die Ursache der größeren Strenge. Am 19. Jänner 1809 erfolgte
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Stehlik-Stietka, Band 38
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Stehlik-Stietka
Band
38
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1879
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
398
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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