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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Stehlik-Stietka, Band 38
Seite - 62 -
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Seite - 62 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Stehlik-Stietka, Band 38

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Steindl, Karl 62 Steins Emerich Stadt Eger überfallen. S te ind l , da mals Lieutenant, befand sich mit zwei Unterofsicleren und 13 Gemeinen seines Regiments als Aviso - Posten in der Stadt. Er erfuhr oder erkannte die Ab ficht des Feindes und eS galt, die Stadt und das in ihr befindliche ärarische Gut zu retten. Da half kein langes Besin nen; er setzte sich sofort an die Spitze seiner kleinen Scbaar. und griff, ohne dem Gegner Zeit zu lassen, denselben an. Er selbst bieb den Commandanten nebst noch zwei Ofsicieren nieder und feuerte seine Mannschaft durch Worte und eige nes Beispiel zur äußersten Tapferkeit an. Nach langem und hartnackigem Kampfe wurde der Gegner auck thatsächlich ge- worfen und in vollster Unordnung — mit Zurücklassung von 44 Todten, met)- reren Verwundeten und Pferden — in die Flucht geschlagen. Bald aber hatte sich unter Anführung eines Wachtmeisters eine neue feindliche Abtheilung gesam- melt und den Kampf mit der von S. befehligten kleinen Truppe wieder aufgenommen. Ste ind l . der bereits im ersten Gefechte zwei schwere Wunden erhalten hatte, griff, als er den neuen Angriff sah, seinen Blutverlust nicht ach« tend, mit seiner Schani den neuen Geg. ner ebenso rasch und muthvoll wie das erste Mal an, hieb den Wachtmeister selbst vom Pferde herunter, verwundete mehrere Andere und warf den Rest in einem so kläglichen Zustande zurück, daß von der ganzen feindlichen Truppe nur vier Mann unverwundet geblieben wa> ren. Eger war nun vor dem Feinde sicher, die Cafsen waren gerettet, und AlleS durch den heldenmüthigen Angriff und Kampf von 18 der Unseren gegen 126 feindliche Reiter. Ste ind l wurde für seine Waffenthat im Ordenscapitel des Jahres 1810 mit dem Maria The- refien-Kleuze geschmückt. Auch später noch sindet sich Steindl 's Name unter den Ausgezeichneten; so im Jahre 1814 in der Scdlacht bei Brienne. 1. Februar g. I . , in welcher sich der Oberst des Regiments, Baron Mengen. daS Rit« terkreuz elkampfte, das sein Olficier be> reits befaß. Bald darauf rückte S. zum Rittmeister vor. Einen feierlichen Moment sollte Ste ind l im folgenden Jahre 18l3 erleben, als das Regiment, das für die Zeit des CongreffeS zur Auf- Wartung nach Wien bestimmt war, bei dem Einzüge der alliirten Monarchen in die Reichshauptstadt auszurücken Befehl erhalten batte. S te ind l führte einen Zug des Regiments als Avantgarde. Er an der Spitze trug das Maria Theiesien» kreuz; daS ganze erste Glied seines Zu- ges trug goldene. daS gan^e zweite Glied silberne Tapftrkeits « Medaillen. Im April 1833 trat Ste indl als Ma- jor in den Ruhestand und zog sich in seine Heimat zurück, wo er bereits vier Jahre später, im Alter von erst 30 Jah- ren, starb. Hirtenfeld ( I . I^r.). Der Militär-Maria Theresien« Orden und seine Mitglieder (Wien 1857, StaatSdruckerei. kl. 4<>.) S.941 u. 1746. — Thürheim (Andreas Graf). Die Reiter» Regimenter der k. k. österreichischen Armee (Wien 1862. Geitler. 80.) m . Bd.. Uhlanen, S. 62 und 63. Noch sind anzuführen: 1. Gmerich St e i ndl aus Budapesth; war im Jahre 1839 Zögling der k, k. Akademie der Künste in Wien. bili dete sich daselbst im Architekturfache aus und wurde später Professor am Polytechnikum in Pestd. In der historischen Kunst.Ausstellung, welche anläßlich der Eröffnung der neuer« bauten k. k Akademie der bildenden Künste in Wien im Jahre l877 in derselben statt» gefunden hatte, lvaren uon E. Steindl mehrere Architrkturklätlvr zu schen, u. zw.: fünf Aquarelle: „Stadthaus in Pesth"; — zwei Aquarelle und eine getuschte Zeichnung: „Opemhaus in Pestd". — ein Aquarell: «Entwurf für eine Kirche" und ein Aquarell
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Stehlik-Stietka, Band 38
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Stehlik-Stietka
Band
38
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1879
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
398
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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