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Steindl. (Maler) Steinebach
nebst einer Federzeichnung.- „Kirche zu Baja".
^Kata log d?r historischen Kunst.AuSsselluna
i8?7 in der k. k. Akadem'e der bildenden
Künste (Wien t87?. 8«) S. 53. Nr. 382
bis 293.^ — 2. Aranz Xaver Ste indl .
auch Steindel (>,ed. zu Kreuz im Naras^
diner Comitate Cro>itiens am l l . Nouemder
1746, Todesjahr unbekannt). Trat l?63.
damals l7 Iadre alt. in den Olden der
Gesellschaft Jesu. Nach Aufhebung deK
Ordens erlangte er daS philosophische Toc«
torat und wurde Professor der Mathematik
an der Akademie zu Großwardein und zuletzt
Canonicus von Agram. Im Druck sind von
ihm erschienen: „üieweutn, <3Louietrike
xi-acricas iu usuw ^.c-aäeniisruin" (Luäas
1772. u. ^.. t?82, 8".),- — ^Vlomsutll. )!ü-
td,sseo5 xui-2,e" (ibiä. l782.8<>.); — „In5ti-
tutiouS5 Hritiimtztioab", Vartkä 3 (ibiä.
t782, t>o.). sP eggend orff ( I . C-). Bio-
ßrapdisch « literarisches Handwörterbuch zur
Gesckichcr der exacten Wissenschaften (Leipzig
i839. I . Ambr. Bartb. Ler.'so.) Vd. I I ,
Sp. 9^3. — L/oel/eT» ^o^. ^e^,.^, scriptorsL
I^rovillciae ^.Uäiriacas 6oci6t3.ti5 ^säu.
sViennae 1855, I.ßx. 8".) p. 327.) —
3. Mathias Ste indel lebte als „Bein«
siecher" zu Ende des l7. und zu Anfang des
18. Jahrhunderts in Wien. I n dieser Eigenschaft
erscheint er in den jährlich ausgegebenen Hof'
kalendern uon circa 17ltt bis l728. Nach sei«
nem Abgänge ist diese Stelle nicht mehr uer«
geben worden. Einer Rechnung zufolge erhielt
er ün Jahre 1693 für, einen in der kais.
jungen Herrschafts-Capelle oerfettigten Hoch»
altar zu den bereits erhaltenen 900 fl. annoch
die rückständigen 5l<', ft. Heber andere Albei»
ten dieses Künstlers, dessen Namen in bio<
graphischen Werken über Kunst und Künstler
vergebens gesucht lvird, ist nichts bekannt.
fArchiu für Kunde österreichischer Geschichts«
quellen. Herausgegeben von der zur Pflege
vaterländischer Geschichte aufgestellten Com>
misston der kaiserlichen Akademie der Wissen»
sckaften (Nien. Staatsdruckerei, gr. 3".)
Bd. V, S. 760. in den „Materialien zur
österreichischen Kunstgeschichte" von Ioh. Ev.
Schlager.) — 4. Eines Malers St eindl
gedenkt Dl ldik in seinem Aufsatze.- „Kunst«
schätze aus dem Gebiete der Malerei in
Mähren". Er berichtet von ihm, daß er
zwischen den Jahren 1730—1760 zu Urbatiau
im Iglauer Kreise für die dortige Kirche das
Hochaltarblatt gemalt hat. Es ist derselbe,
dessen I>. Gr. Wolny in seiner „Kirchlichen Topographie von Mähren" im dritten Bande
der Brünner Diöcese Se-te <25 gedenkt.
Während Dudik krinrn Taufnamen angibt,
bezeichnet Wolny den Taufnamen mit dem
Anfangsbuchstaben A. fester reichisch e
Blatter für Literatur uno Kunst. Von
Di-. Ad. Schmidt (Wien. 4",) Iabrg. 1844,
4 Quartal, Nr. 78. S. 62l,)
Lteindl, fi
XXXVII, S. s auch: Staindl
Steinebach, Friedlich (Schr i f t ,
stel ler, geb. zu Wien 27. October
!l82l). Soll uaterlicdelseits einer rhein»
ländiscden Adelsfamilie elUstammen. in
welcher, zerrütteter Vermögensverhält»
niffe wegen, im vorigen Jahrhunderte
der Adel zurückgelegt worden war. Der
Vater I osep h Stei neb ach war Hof«
und Gericttsaduocat in Wien, die Mut«
terTherese eine geborene Edle von
I t tner . Friedrich zählte erst acht
Jahre, als er t830 seinen Vater durch
den Tod verlor. Anter der Zeitung sei»
ner Mutter wuchs S. mit seinen vier
Geschwistern heran. Im Jahre 1832
trat er in das Schottengymnasium '. nach
in demselben beendeten Vorbereitungs-
studi'.n widmete er sich an der Wiener
Hochschule dem Studium der Reckte,
welches er im Jahr? 1843 beendet, unter
Einem aber aucb den nicht v-orgeschrie»
benen Studien dee Geschichte, Aesthetik.
Kunstgeschichte und Naturwifsenschaft ob«
gelegen hat. Als es nun galt einen
bestimmten Beruf zu wählen, wollte S.
zunächst seiner Neigung zur Bühne fol»
gen und Schauspieler werden' er fand
auch in Director Holbein ^Bano IX,
S. 220) und in Ludwig 3 öwe ftand
XV) S. 42l^ zwei mächtige Förderer
seines Talentes. Aber hier trat die Mut«
ter (gest. l834), die immer wesentlichen
Einfluß auf den ihr ergebenen Sohn
geübt, entscheidend dazwischen, und S.
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Stehlik-Stietka, Band 38
- Titel
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Untertitel
- Stehlik-Stietka
- Band
- 38
- Autor
- Constant von Wurzbach
- Verlag
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Ort
- Wien
- Datum
- 1879
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.41 x 21.45 cm
- Seiten
- 398
- Schlagwörter
- Biographien, Lebensskizzen
- Kategorien
- Lexika Wurzbach-Lexikon