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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Stehlik-Stietka, Band 38
Seite - 76 -
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Steiner, Melchior Steiner, Melchior pädie von Gräffer und Czikann (Wien <837. 8°.) Vd V, S. 140. Porträte. <) Pon Melchior Steiner H. Füger xxt., C. P fe i f fe rs . lsl3 (4° ) davon auch Blätter vor der Schrift. — 2) Von M. Steiner's Gattin: Ste i . ger l>. C, Pfeif fer 8«., <»12 (4v). Die Fllmilienlicrbindungen des Hauses Steiner und Comp. Diese haben einiges Interesse, daher ihrer im Folgenden in Kürze Erwäh« nung geschieht. Wie oben bemerkt worden, vermalte sich Melchior Steiner der Oheim mit Nana Joseph« Gertrud Eckhel, einer Schwester des Numismatikers Ioh. Ios Hilar. Eckbel. Eine ältere Schwester der Mar ia Iosepha Gert rud, nämlich Mar ia Anna Raphaele (gest. 11. August isttl). war seit 2. Juli 1762 in zweiter Eve lnit Johann Georg Mei l ler (geb. in Wien 14. November 1722, gest. in Preßburg 12. Mai l8«>0). k k. Kriegscassa-Verwalter und seit <. Jänner 1797 geadelt, verheira» thet. IobannGeorg Mei l le r erfreute sich eines ganz ungewöhnlichen Kindersegens, da er aus erster Ebe i<5. aus zweiter 13. aus beiden 3l Kinder besaß. EineS dieser Kinder aus zweiter Ehe war Andreas von Meil» ler. zuletzt Director, Firma» uno Procura« Führer des Großhandlungshauses Ste lner j und Compagnie. Dessen Sohn aus seiner Ehe mit Christine Iosepha Edlen von Saack war vr. Andreas oon Mei l ler. k. k. Haus.. Hof- und Staatsarchivar, dessen dieses Lexikon ^ d . XVII , S. 278^ gedenkt und der am 5. August 1854 zu Währing gestorben ist. Eine andere jüngere Schwester der Mar ia Iosepha Gertrud war M a< ria Helena Ot t i l ie lgeb. i3. December 1732). welche sich am li, November 1774 mit dem Tuchhändler zu Fulnek in Mähren I o< hann Baptist Rokert vermalte, aus welcher Ehe Au au st Rokert, der Heraus« geber des berühmten Taschenbuchs „Vesta". stammt, über den auch dieses Lerikon im XXVI. Band-, Seite 286 berichtet. Die Steiner als schweizer mit anderen Schwel- zern die Kegründer des Ausschwungs der industriellen und finanziellen Verhältnisse Wefterreichs. G eickzeitia mit Melchior Steiner dem Oheim, der aus Winterthur nach Oesterreich gekommen und unter dem Schutze derselben Privilegien etaklirten sich noch folgende Schweizer in Nie,,! Johann Fries lBd. ^ ' , S. 36l^j und Peter Ochs. später, 1770, auch Hey, welcher der Ernchter der Friedauer Zitz« und Kattun« fabrik wurde. Johann Fries, nachmals Graf von Fr ies, etablirte in den Jahren l 770 —< 730 seine beiden Neffen Fries, nachher Freiherren oon Fr ies, und Frank, nachmals Ritter oon Frank, Letzteren ins« besondere noch mit einem Antheile an der damaligen Tabakregie und mit Gründung des Wechselhauses Frank und Comv., welch letzteres in den beiden Söhnen Frank's Iohann Iacob und Joseph, zu Beginn der Dreißiger«Iahre erloschen ist. Johann Jacob's Söhne waren der bekannte Lust» spieldichter Gustav Ritter von Frank l^Bd. IV, 3, 3l6) und der geschickte 2and< schaftSzeichner Alfred Nnter von Frank, k. k. Hauptmllnn und Schwiegersohn des Komikers Wenzel Scholz. — Der oben« erwähnte Peter Ochs associirte sich in Verbindung mit Hippemayer seinen Neffen Gey müller, woraus das Haus Ochs und Geymül ler und nach Ableben des Ersteren zwei separirte Häuser Gey» müller und Hippemayer entstanden, welch letzteres mit dem Tode seines Chefs erloschen ist. So waren durch schweizerische Einwanderer unter dem Schutze der großen Mar ia Theresia, welche im wahren Interesse ihrer Länder die bis dabin gegen Akatholiken bestandenen Vorurtheile zu be< siegen wußte, fünf große Handlungshäuser entstanden. Das Großhandlungshaus Stei« ner besorgte seine Geschäfte meist mit Hilfe seiner nächsten Verwandten und Schwäger. So diente ein Schwager Melchior Ste i . n er's des Aelteren. Johann Georg Ru» dolph Eckhel in Steiner's Wechselstube; ein Neffe Melchior Steiner's des Aelte. ren, Andreas von Me i l ler. war Director, Firma, und Procmaführer des Grohhand» lungshauseS Steiner und Compagnie. Cin anoerer Nrffe. Joseph von S ch ick h . Sohn des Buchhalters bei der k. k. Bergwerks« Direction in W:en, I o han n Mich ae l von Schickt) und der Mar ia Eva geborenen Gckdel, Schwester des berühmten Numis» matikers. führte zugleich mit oberwähntem Andreas von Mei l ler die Firma, ein Anton Eckhel uno Nokert die Procura. Anton Eckhel wirkte nach dem Pariser Frieden im Interesse der vier großen Wiener Häuser bei der Realisirung und Uebertragung der von Frankreich an Oesterreich zu bezah. lenden Coniribution.
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Stehlik-Stietka, Band 38
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Stehlik-Stietka
Band
38
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1879
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
398
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
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