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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Stehlik-Stietka, Band 38
Seite - 83 -
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Steinfeld) Franz 83 Steinfeld) Franz angesehenen Haufern einführte, würd der junge, liebenswürdige Künstler fest» gehalten, er blieb einen Winter hin» durch, malte und gab Unterricht. Schön Stunden verlebte er dort in dem treff» lichei? Hause der Ritter von Moro und im Kreise vieler liebenswürdiger und kunstsinniger Menschen. Die Reiftferien waren verstrichen. er mußte nach Wien zurückkehren, nicht ohne gegebenes Wort, wieder zu kommen. Zurückgekehrt, mil des Schaffens Drang im Herzen, aber bekümmert, weil er wieder, um die ihm klar gewordene Sendung des Künstlers zu erfüllen, manche unkünstlerisch^ Auf. gäbe des Erwerbes wegen lösen sollte, ließ ihn eines Tages der Erzherzog An« ton . Deutschmeister des Iohanmter» Ordens, zu sich rufen und trug dem jun» gen Manne mehrere Zeichnungen für ein Album, daS einer hohen Dame als Geschenk bestimmt war, auf. Die Auf« gäbe gelang und der edle Prinz stellte den Künstler sofort als seinen Kammer« maler an. Von nun an. eS war im Jahre 18! 3, wurden dem Künstler wür- dige Muße, begeisternde Aufgaben, ent> sprechende Belohnung und AuSzeich. nung. Mit dankbarer Rührung schil. dert der Künstler diese Wendung in sei. nem Leben, welche er seinem fürstlichen Mäcen verdankte. Für ihn malte Stein- feld acht große Bilder. Am 1. Juli 1837 erfolgte seine Ernennung zum Corrector an der Zandschaftsschule der k. k. Akademie in Wien, l838 wurde er außerordentlicher Professor, 1343 erhielt er die Würde eines ordentlichen akade» mischen Rathes und wurde im nämlichen Jahre ordentlicher Professor der Land« schaftSzeichnenschule an Stelle des ver» storbenen M ö ß m e r ^Band XVIII, S. 431). Steinfeld's Thätigkeit als ausübender Künstler ist. von der Qua» lität, über welche weiter unten NähereS folgt, abgesehen, quantitativ eine bedeu« tende. Er hat, wie wir aus einem Nach« weise ersehen, bis zum Jahre 1846 an 400 Bilder gemalt; darunter für Seine kaiserliche Hoheit Franz Kar l 6 Bil- der, unter diesen,3az Gusanthlll mit ilen Düilnlrkugelll"; — für das k. k. Belve« oere 3 Bilder; — für die Gallerle deS Fürsten Liechtenstein l Bild; —für Herrn Feldmüller 4 Bilder; — für die Gräsin Sophie Zichy geborene Szöch onyi 10—12 Bilder; — für den Grafen Taafe 1 Bild; — für Herrn Arthader 1 Blld; — für die Grasin Fries geborene Per eir a 1 Bild; — für-den Grafen Otto Traun 1 Bild; — für die Baronin Pere i ra gebo» rene A rn stein 1 Bild; — für die Freiherren A d o l p h und L o u i s Pereica 2 Bilder. Wohl ebensoviel, wenn nicht mehr, mag die Zeit von 1846 bis 1868 umfassen. Seine große Pro. ductivität wußte er durch viele Reisen noch zu steigern. Die fast jährlichen Aus« stüge nach Steiermark, Kärnthen, Ober» österreich abgerechnet, besuchte er im Jahre 1828 das Lombardlfch.Venetia- Nische Königreich, im Jahre 4830 Paris und kehrte durch das Bemer Oberland zurück; im Jahre 1838 Oberitalien, die Schweiz und Tirol mit dem Grafen Sz6chänyi, von dem er sich in Luzern trennte; im I . 1342 mit dem verewig» ten Danh auser j M . I I I , S. ! 53) die Rheingegenden, Belgien und Holland; m Jahre 1844 Norddeutschland und Helgoland; das schöne Bild: Helgo- and von den Dünen aus gesehen, daS der Kunstverein ankaufte und der Sei« denhändler Herr W in inge r in Wien gewann, war unter anderen eine Frucht ieser Reise. Am gewaltigsten hat die Schweiz auf das Gemüth des Künstlers 6 *
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Stehlik-Stietka, Band 38
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Stehlik-Stietka
Band
38
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1879
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
398
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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