Seite - 90 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Stehlik-Stietka, Band 38

Steinhauses Anton 90 Steinhauses Anton Thätigkeit um Mitarbeiter und hatt ouch in S. einen solchen gewonnen, der gleich mit feinem ersten Aufsatze, welcher freilich in seinem ganzen Umfange ein nettes Buch bildet, in Fachkreisen Uuf< sehen erregte und die Aufmerksamkeit auf den tüchtigen, damals schon 43jäh> rigcn, aber bis dahin kaum beachteten Mann, der. nebenbei gesagt, ein kleiner Beamter war, richtete. Es sind die in I)r. Sckmidl's „Oesterreichischen Blät> tern" erschienenen „Allgemeinen Bemer» kungen über topographische Karten und vornehmlich über jene. welche der k. k. osterreichiscbe General«Quarliermeister« stab herausgab", gemeint. Dieser tüch tigen Arbeit folglen zunächst kritische Anzeigen verschiedener kartographischer Werke, u. a. von Scheda. Voge l , Z ieg le r u.a., und eigene karto- graphische Arbeiten kleineren Umfangs, so z. B. „Vegleitkarten zu Reisewerken", wie W eid m ann'S ,Umgebungen von Wien", zuSchmidl'S „Handbuch für Reisende in dem österreichischen Kaiser« staate". zu I . V. Haufler's „Histo. risch.geograpbischem Tableau des öster« reichischen Kaiserstaates" u. s. w. Auch wirkte er — durch Anordnung, Zusam- menstellung und Correctur — bei der Becke r'schen „Hand-Schulkarte von Niederöfterreich' und bei mehreren an- deren in- und ausländischen Karten- werken mit. Seine übrigen schris'tsteüe- rischen Arbeiten beschränkten sich sonst auf Abhandlungen und Anzeigen in periodischen Schriften; so in den sckon erwähnten ,Oesterreichis<5en Blättern" des Dr. A. Schmidt- im , Oesterreich i- scden Schulboten", welcher eine Heimat» künde von Niederösterreich. als Text zur obenerwähnten Hanoschulkarle von Becker, aber leider unvollendet geblie. ben, brachte; in der „Oesterreichischen Gyrnnasial.Zeitschrift", worin seine Auf« sätze über geographisches Studium, über plastische und Schicbtenkarten u. s. w. enthalten sind. Erst später veröffentlichte er eine Reihe selbständiger Werke, deren Titel hier in chronologischer Ordnung folgen: „Grundlage der mathematischen Bell- granhie nni> der Uandkartenprajertiun. Oin Handbuch für Zeilen, der ohne Varkenntniss der höheren Mathematik sich über den (Gegenstand unterrichten will u. 5. m. Mit uielln (nngldr.) Halzzchn. und drei (lith.) Rärtchen (in A".)" (Wien l8.'>6, Veck; zweite Ausgabe ebd. 1861, Ler.'8o.),- — „Zltlas fiir die erste Stute des gellgraphischrnNnterrichts in den üster- reichischen dentzchen Schulen entmark., ge .^ und mit Ceit versehen", zwei Hefte, lithogr. und color. (Wien l863, Artaria u. Comp., gr. 4".); — 1. Heft: Sechs Karten zur allgemeinen Erdbeschreibung; — 2. Heft: Neun Karten zur Vaterlandskunde: — Mt5talel zur bequemen Berechnung tiinhehnZtelliger Allgarithmen zn gegebenen Zah- len und umgekehrt, dir Suhlen zu tünhehn- Ztelligen eagarithmen" (Wien 1865, F. Beck. gr. 80.)'. - „HMstM M bequemen Umwandlung nan in Wieuer Mll23 angegebenen ing Metermass" (Wien 1870. Beck, gr. 8".)', — „Ueber die gtanntrizchl der SterellZKapbilder. Gin Nri> trag ^ur rentralen Prasectian. Neurbntet n^m Gebrauche tür Techniker und Physiker. Mit Fig. (avk iüni swntni.) Matz l8?0, gr. 8l>.)', — „Geographie unn GeZterreich-Nn- gurn. Mit U3 in den Crit gedruckten Hlll^- und einem alphabetiLchen Namen- (Prag 1872, Tempsky. gr. 8<>.)-. Uehrunwl" (Wien 1872. Mayer und Comp., gr. 6".)' Separat» abdruck aus dem Fachblatte „Die Real« 'chule" ; — ,Nie Netze der PllniZat'schen Nürper zum Vlhnte der Narztellnng ihrer Na» ltelle. Hinc llallztäntlige Anleitung zur Anker- 'igung der Madrile dieser regelma'Zgigrn Nörsier