Web-Books
im Austria-Forum
Austria-Forum
Web-Books
Lexika
Wurzbach-Lexikon
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Stehlik-Stietka, Band 38
Seite - 101 -
  • Benutzer
  • Version
    • Vollversion
    • Textversion
  • Sprache
    • Deutsch
    • English - Englisch

Seite - 101 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Stehlik-Stietka, Band 38

Bild der Seite - 101 -

Bild der Seite - 101 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Stehlik-Stietka, Band 38

Text der Seite - 101 -

Steininger, Franz SteiniH thume Oesterreich im Jahre l794. gest. im Stifte Zwettl 6. August <8?5). Trat im Jahre l818 in das Cistercienser.Stift Zwettl und wurde im Jahre ts47 Abt desselben. Die Opferwilligkeit, mit welcher der Abt während der Kriegsereignisse im Jahre 4859 den Staatsbedürfnissen zu Hilfe kam und die Maßregeln der Regierung mit allen seinen Kräften förderte, hatte die Verleihung des Ordens der eisernen Krone an den Prälaten zur Folge. Der Prälat starb im hohen Greisenalter von 8t Jahren. ^Kl eines biographisches Ler ikon, enthaltend Lebensstizzen hervorragender, um die Kirche verdienter Männer (Znaim 1862, M. F. Lenk, 8<>.) S. 129.) — 2. Franz Stein inger (geb. zu Linz l. August <?39, Todesjahr unbekannt). In seiner Vaterstadt Linz been. dete er die HumanitätS., philosophischen und theologischen Studien. Nach Beendigung der letzteren wurde er zuletzt Lehrer der Hermeneutik, geistlichen Beredsamkeit und der Katechetik im Priesterhause zu Enns in Oberölterreich und Sonntagsprediger an der Pfarrkirche daselbst. In seinen Mußestunden beschäftigte er sich mit dem Studium der deutschen Literatur und der schönen Wissen« schaften überhaupt, und versuchte sich sowohl in seinem Berufe als auf poetischem Gebiete als Schriftsteller. Außer mehreren in Ioh. Christian Günther's Geschmacke geschrie« benen Oden und Gedichten, welche zerstreut gedruckt sind, gab er heraus: eine Ueber- fetzung von des Bischofs B o ssuet »Aistoire äSL vkiiktiouL äes e^ Uses xrotsLikntys" unter dem Titel: „Geschichte der Veränderun» gen der protestantischen Kirchen..." (Passau 5769, 80.)> — „Drey Gespräche zwischen einem Landpfarrer und einem Bauer" (Steyer H?75, 80.); das erste dieser Gespräche handelt von der Unfehlbarkeit der Kirche, das zweite von der Ohrenbeichte- das dritte vom Fege» feuer; — „Seraphische Andacht nach dem Sinne der seraph. Patres Franciscus und Bonaventura, d. i. Morgen«. Abend», Meß« u. s. w. Gebete aus den Schriften der beili. gen Männer" (Bamberg 1778 ^Frankfurt a. M>, WescheH. 8«.); — „Antworte dem Thoren nach seiner Thorheit, d. i. gründliche Widerlegung des sogenannten katholischen Oesterreichers, der unlängst eine Schmähschrift wider Alois Merz herausgab" (1782. 8».), und „Friedenslieder" (Wien l?79. 8°.). ^Gödeke (Karl), Grundriß zur Geschichte der deutschen Dichtung. Aus den Quellen (Hannover l859, 3. Ehlermann, 8".) Bd. I I , S. 603, Nr. 272.) — 3. Franz de Paula Stein inger. ein österreichischer Arzt des vorigen Jahrhunderts; er war Doctor der Philosophie und Medicin in Wien. später Landschaftsphysikus zu Linz. Gegen Ende des Jahrhunderts erschienen in Wien und Linz feine ärztlichen Schriften, worin er bereits auf eine rationellere Behandlung der Krankheiten hinweist und die Aufsicht deS Staates in der öffentlichen Gesundheitspflege systematisch darzustellen versucht. Die Titel derselben sind.» „Staatsarzneiwissenschaft oder medicinische Polizei, gerichtliche Arzneirvissen» schaft. medicinische Rechtsgelehrsamteit". 1. Band (Wien i?94, Blumauer, gr. 8»); — „Versuch einer einfachen Heilkunde", 1. Band (ebd. 1796. Binz. 8".), welcher auch unter dem besonderen, Titel: „Lehre über die Arznei» und Nahrungsmittel" ausgegeben wurde, — und „Versuch einer einfachen Fieberlehre nach Vernunft und Erfahrung (Pyretologie)" (Linz 1797. 5«.). Steitlitz, Wilhelm (Schachspieler, geb. zu P r a g 18. Mai 1837). Die unteren Schulen besuchte er in seiner Vaterstadt Prag. wo er sich schon da» malS in den mathematischen Fächern besonders auszeichnete. Im Jahre 4838 kam er nach Wien, um daselbst am polytechnischen Institute seine Studien fortzusetzen, worin er aber durch Brust« und Augenleiden vielfach behindert wurde. Mittellos, hatte auch er den Kampf um's Dasein durchzufechten und wohl oder übel ihn mit allem ManneSmuth aufgenommen. Später wendete er sich für einige Zeit der Journalistik zu und schrieb als Mit- arbeiter der „Konstitutionellen österrei» chischen Zeitung" die parlamentarischen Berichte für dieselbe. Doch sollten ihm nicht auf publiciftischem Gebiete die eigentlichen Lorbeeren blühen. Schon als Knabe galt Ste in itz für den besten Schachspieler in Prag, und wenn da« mals. alsSteinitz nach Wien kam, das Schach daselbst noch kein SportSartikel
zurĂĽck zum  Buch Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Stehlik-Stietka, Band 38"
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Stehlik-Stietka, Band 38
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Stehlik-Stietka
Band
38
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1879
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
398
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
Web-Books
Bibliothek
Datenschutz
Impressum
Austria-Forum
Austria-Forum
Web-Books
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich