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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Stehlik-Stietka, Band 38
Seite - 267 -
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Seite - 267 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Stehlik-Stietka, Band 38

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Sternkerg (Genealogie) 267 Sternderg (Genealogie) rich Adolph Wratislaws Löhnen, Franz Damian uno Franz Leopold (siehe die I I . Stammtafel) sich zwei Hauptlinien dil< deten, von drnen elftere die D am ia ni sch e, letztere die L e o p o l d i n i s ch e heißt. Die Damianische nahm später den Namen Sternberg 'Ma nderscheid an, nachdem Auguste, geborene Gräfin Nanderscheid, Ge< malin des Grafen Phil ipp Christian von Sternberg, nach dem Ableben ihres Va< ters, als einzige Erbtochter in den Besitz der sämmtlichen M a n d ers ch e id'schen Güter getreten war. Die Linie S t e r n b e r g « Manderscheid ist im Mannesstamme, im Jahre l330, mit dem Ableben des Grafen Franz Joseph l.s- d. S. 286) erloschen. Hingegen blüht die L e o p o l d i n i s ch e Hauptlinie bis zur Ttunre und hat jeder der Brüder Iaroslaus ^S. 2?6. Nr. !9). Leopold s^. d. S. 29t) und Zdenko, Nachkommenschaft. Die Stammesfolge der schlesischen Linie, wovon auch eine Stamm» tafel der heutigen Generation mitgetheilt wurde, war ich wegen Mangel aller Mate» rialien nicht mitzutheilen im Stande, und mußte mich auf eine Tafel des heutigen Familienstandes beschränken. — Was die Würden und Aemter des HauseS Stern» berg betrifft so waren sie Freiherren vom Anbeginne ihres Auftretens; sie nahmen eben als solche schon eine bevorzugte Stellung ein, und dem Mongolenbesieger I a r o s» law l.S. 274, Nr. t6) Mährens erster Lan- deshauptmann, hatte in Wüldigung seines Sieges, König Wenzel das Recht oerlie« hen, einen Herz ogShut zu tragen. Der Grafenstand gelangte zu verschiedenen Ma» len in die Familie; zuerst mit Diplom des Kaisers L e o p o l o I. ääo. 3. Februar l663; die Linie S ternberg . Holic er» langte ihn unter Wenzel Georg ^S. 283, Nr. 43) und Graf Franz Phil ipp sSeite 274, Nr. <3) erhielt im Jahre l?35 die immediate Reichsgrafenwürde. Kideicommisse wurden in der Familie drei verschiedene er- richtet Dc,6 erste stiftete Wenzel Adalbert ^S. 282, Nr. 42) am 2l). September «678; das zweite Adolph Wratislaw ^S. 270. Nr. 3) am 21. Jänner 170!, und das dritte, ein Pecunierfioeicomnnß, Franz Leopold s.S. 273. Nr. l l ) am l4. Juni l73i. — DaS Geschlecht der Sternberg zählt von seinem Anbeginne, seit den Tagen des im Liede verherrlichten Tartarenbesiegers I a< ros law bis auf die Gegenwart, zu den edelsten des Kaiserstaates. Wir finden in ihm große Staatsmänner. KliegSorlorn. Kircken» fürsten, Männer der Wissenschaft, unter letz, teren nicht nur deren die Kunst und Wissen» schaft mit den reichsten Mitteln gefördert, sondern auch deren die auf wissenschaftlichen Gebieten selbst thätig gewesen. Adolph Wratislaw s.S. 2?u. Nr. 3). Franz Phi- lipp sS. 274. Nr. l3). Phil ipp Ehri- stian s.2. 28l. Nr. 36). Wenzel Adalbert lZ. 282. Nr. 42^ waren Ritter des gol» denen Vließes; ihrem Fürsten und dem Vaterlande im Rathe und in den höchsten Aemtern dienten, der Oberstburg^raf Udam s.2. 270. Nr. 2^, der Diplomat Adolph Wratislaw ^2. 270. Nr. 3). der Obeist. landeskämnnrer. d<r trrue Rathqeber des schwachen Sigismund Nlös ^Seite 272. Nr. 7^; der in den schwierigsten Zeiten am polnischen Hofe als Gesandter thätige Franz Phil ipp l^S. 274. Nr. t3); das Haupt der katholischen Partei in Böhmen Iaroslaw 1^3. 276. Nr. 1?); der oberste Kanzler Böh. mens Ladislaus l^ Seite 276. Nr. 2?^; der Reichshofrath Thomas Gundakar, und der als Staatsmann wie ülö Feldherr gleich große Idenok I^Srite 283, Nr. 44^. Dem Habsburgischen Kaiserhause besonders nahe gestanden, sind L a d i s l a u s ^Seite 279, Nr. 28), der Vertraute deS Erzherzogs .F er< dinand von Tirol und der schönen tugend» haften Phi l ipp ine Wels er. der wieder» holt dessen Kinder aus der Taufe gehoben; Adolph Wrat is law ^Seite 270. Nr. 3^ der treue Rathgeber des Kaiscrö Leopold I. und Franz Phi l ipp ^Leite 2?4. Nr. 1^ mit seiner Gattin Leopoldine, beide von dem ah. Vertrauen der großen M a r i a Theresia beglültt. — Auf dem Felde der Ehre nennen wir außer unserem Zew genossen dem eolen Maria Theresien Ritter Grafen Leopold ss. d. S. 29!). den lchsn erwähnten Iaroslaw ^S. 2?4. Nr. l6^ Peter s2. 28l). Nr. 34^. der in der un- glücklichen Schlacht bei Wysehrad mit so vielen anderen Edeln verblutete, und Zdis- law ^S. 285. Nr. 48^, der an der Seite seines Königs Przemy L l Ottokar in der Schlacht auf dem Marchfelde. sein Leben ließ. und viele andere, von denen wir nur bei. spielsweise die Namen anführen, wie Al« brecht i^S. 272. Nr. 6z. Johann l2 . 2?7. Nr. 24). Peter l ^ . 280. Nr. 35). Smil sS. 28l. Nr. 37^> und Idenök ^Seite 283, Nr. 44^. — Minder nich ist die Familie an
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Stehlik-Stietka, Band 38
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Stehlik-Stietka
Band
38
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1879
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
398
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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