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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Stehlik-Stietka, Band 38
Seite - 282 -
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Seite - 282 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Stehlik-Stietka, Band 38

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Sternberg) Stephan Georg 282 Sternberg) Wenzel Adalbcrt Holic und Stcrnberg'Konopist. der rrstere im Jahre l7l2 mit dem Grafen I o seph Franz erlosch und letztere zur Stund nock glanzvoll blüht. Für das hor>e Ansehen in welchem er zu seiner Zeit fiand, sprich der Umstand, daß er in dem blutigen Streit des böhmischen, mährischen und östcrreiän schrn Adels vom Jahre !33l von Kaisei Kar l IV. an seiner Statt zum oberst Schiedsrichter ernannt wurde. — 39. Ste- phan Georg (gest. t2. December l625). vom Aite Sternderg » Kon opist. Eil Sohn Zdenets und Katharina Re pickas von Sudome5 und Bruder des Oberstburg.irafen Adam s.2. 27l». Nr. war Präsident der königlich böhmischen Hammer und seit l<W3 der Krone Böhmen» deutscher Lehensoaupilnann. Er bekannt sich zur evangelischen Kirche nach der böbmi schen Conl'eision und w^r iin Jahre 1608 bei den Verbandlungen über Erlangung des Majestätöbrirfes zur freien Religioneübung der Sprecher der protestantischen Stände :m Landtage und drr ständisch e»i an den König unmittelbar gerichteten Repräsentationen und Deputationen Aber fein Verhaltcn erschien seinen Eommittenten zu gemäßigt, sie ent zogen ihm ihr Vertrauen und wählten an seme Stelle Wenzel Budowec vuü Bu> dowa. An den späteren stürmischen Ereig nijsen des Jahres <6l8 nahin er keinen Theil wie denn überhaupt die Stern berge sich von aUen dicsei, aufrührerischen Vorgängen fern gehallen und treu zum Könige gestanden hatten. Stephan Georg war wiederholt vermalt, zuerst mit Elisabeth von Calmßrrg, dann mit Veronika von Weitmühl. Nachdem Stephan Geora im December l«25 ge. storoen, verließ seine Witwe Veronica mit ihren beiden Töchünn Maria Elisabeth und Franz iSka Mar imi l iana in Folge des Reli^ionsedicleö vom Jahre l627 Böh< men, zog nach Meißen und starb dort m, Eril. Die Brüder Adam und Johann naten gemeinschaftlich das väterliche Erbe an. Adam s Nachkommenschaft erlosch mit seinen Kindern. Jene Iodanns blüht fort. — Zum Andenken an seine zweite Ede sind in Kupfer und Silber geprägte Iettons vor. Handen. AverS zeigt daö Wappen mit fol. gender Umschrift: ^s l 'Nl l ' l ^ i ; : <3Hi^^: o.ieko) HI.(i!o8ti) . l). Revers: Wappen, zu dessen Seilen l6-00. Umschrift: Es gibt auch Eremplarc, auf denen auf der AoerSseite das Wort «N^Oo.4." ganz und nicht abgekürzt (K^.v.) und auf der Revereseite am Ende der Umschrift über dem Pfauenwedel des Helmschmuctes zwei Punkte sich befinden. — 40. Thomas Gun- dakar (geb. !3. Jänner!?37. gest. l7. Sep. tember l802), von der Damianischen Hauptlini»'. Der jünaere Sohn des Grafen Franz Ph i l ipp lS. 2?4. Nr. 1.^ und Bruder des Phi l ipp Christian. Der Graf trat in den Staatsdienst, in w"lchem er 30 Iadre lang, bis l792, eine Reichs» HofrathSstelle bekleidete. Zuletzt war er k. k. Oberst.Hofstäbelmeister. Der Graf. der unter vier Monarchen: M nr ia T heresi a, Kaiser Joseph. Kaiser Leopo lo I I . und Kaiser Franz I I . gedient, wurde in mehreren ehrenvollen Missionen verwendet. Im Iabre l?64 wurde er aewählt, um dem Herzoge Kar l von Lothringen, dem Bruder deS Kaisers Franz I Stephan, die Wahl Josephs I I . zum römischen Könige zu melden; im Jahre 4 776 überbrachte er die Glückwünsche seines Hofes zur Vermälung de) Kaisers Paul von Nußland mi tMar ia Prinzessin Würtemderg, seiner zweiten Ge» malin; im Jahre l?82 erhielt er von Kaiser Joseph I I . den Auftrag, dem Papst PiuS VI. auf seiner Rückreise von Wien dis an die Grenze der österreichische» Monar, chie da» Ehrenaeleite zu geben,- Graf Tho» mas Gundakar war es auch, der dem kaiserlichen russisckel, Hofe die Meldlina der römischen Kaiserkrönung Franz I I . und 1797 die Glückwünsche des kaiserlichen Hofes zur Thronbesteigung König Friedrich Wilhelms I I I . uon Preußen an denselben überbrachte. Der Graf starb unuermält im Alter von 63 Jahren. — 4l. Udalrich Adolph Wratislaw, siehe: Adolph Wra- tislaw ^S. 27" Nr, 3). — 4 2. Wenzel Adalbert (grst. 23. Jänner l?08), vom Aste Sternb erg'Ko nopist. Der älteste Sohn des Grafen F ra nz Ma thi a s Ka rl lS. 273. Nr. 13^ und Ludmi l la Ve» nignas von K a vka«Iiic an. Graf N e n» zel Aoalbert beklcideie kol^ e Siaatsämter, so war »r kaiirrlicher gebeimer Ratb. könig' lichcr Statthalter. Oberst.^andhofmeister und rer letzte Oderst.Hofmarschall von Böhmen. Der Kaiser schmückte ihn zuletzt mit der höchsten Auszeichnung, welche der Monarch verleiht, mit dem goldenen Vließe. Mit lön'glichem Diplome vom 20. September l678
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Stehlik-Stietka, Band 38
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Stehlik-Stietka
Band
38
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1879
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
398
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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