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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Stehlik-Stietka, Band 38
Seite - 283 -
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Sternberg) Wenzel Adalbert 283 Sternberg) Zdensk erhielt er die Bewilligung zur Errichtung eines Fideicommisses und bestimmte, nachdem seine Tochter Mar ia Barbara, vermalte Alo is Thomas Graf Harr ach ^Bd. VI I , S. 371. Nr. 2). vor ihm gestorben, in seinem Testa» mente vom 7. September l?07 das Gut Hinterovenec, die Herrschaft Gründer« mit Pradlo und daS Haus am Hradschin zum Fideicommiß für seinen Vetter Franz Leo« pold lS. 273, Nr. N). den jüngeren Sohn Adolph Wra t i s laws l.S. 270. Nr. 3). Graf Wenzel Adalbert war ein großer Freund und Förderer der schönen Künste und ein gründlicher Kenner und Gönner der Wissenschaften. Mit fast königlichem Auf< wände erbaute er das noch heute schöne Lust» schloß Troja an der Moldau in der Nähe von Prag, den Palast der Stern berge auf dem Hradschin, der jedoch erst unter seinem Nachfolger vollendet wurde. Er ve« schäftigte ausgezeichnete Architekten, Bildhauer und Maler des In« und Auslandes. Die Künstlcrfamilicn Godyn und Marchetti unterhielt er in seinem Hause. Adraham Godyn berief er im Jahre 1688 aus Ant» wrrpen nach Praa. wo er im Schlosse Troja den Saal res Schlosses malte und 169A vollendete. Er stellte darin den Triumph des h. Leopold, dann Kaiser Rud olph I. steigt vor dem Priester mit der heiligen Weg« zehrung vom Pferde und gibt ibm zu Fuß das Geleite, den Sieg Kaiser Leopo lds l , über t>ie Türken, und die lebensgroßen Ab' bildungen mehrerer römischer Kaiser dar. Franz Ritter von Marchett i malte mit seinem Sohne Johann Franz in den Jahren 1689—i6!W die Seitenzimmer des Schlosses Tloja und die Capelle, worin er das h. Abendmal, den h. Wenzel, den sein Bruder ermordet, in Oel, und große Vor» stellungen des Leidens Christi und die Kuppel mit den vier Evangelisten in den Ecken al ti-e5oo ausführte. Auch stiftete der Graf die öffentliche Bibliothek der Neustädter hybernier. Aus seiner Ehe mit Clara Vernyardine Freiin uon Naltzan, wrlcher er testamentarisch die Herrschaft Horazdejooic vermachte, hatte rr nur eine Tochter, die schon erwähnte vierzehn Jahre vor ihm verstorbene Mar ia Bar» bara, vermalte Graf Harr ach. Mit ihn, ist der von dem Oderstburagrafen Adam l^S. 270. Nr. 2) gestiftete Zweig der Stern, berg erloschen Da scin Kunstsinn große Auslagen erforderte, die mit seinen wenn» gleich sehr großen Revenuen doch nicht zu bestreiten waren, so ordnete er testamentarisch an. daß die aus dem Vermächtnisse seiner Frau und dem Fideicommiß noch verbleiben» den Herrschaften zur Tilgung der Schulden verkauft werden sollen ^Porträt. I . van der Bruggensc (Fol.. Schwarzkunst. selten).^ — 43. Wenzel Georg (gestorben i68l). vom Aste Sternberg'H olic. Ein Sohn Ulrichs und Magdalena Elisabeths, geborenen Oräfin Wr tby . welche nach ihres trsten Gatten Tode wiederholt sich vermälte, zu ei st mit Adam uon Sternberg und rann mit I a ros l aw Graf Mar t in ic . Wenzel Georg war königlicher Rath, Kämmerer und des glößeren Landrechteä Bei» scher. Er war der erste Graf der Linie Sternb erg. Holicky. Aus zwei Eben. a) mit Ursula pol^ena Gräßn Narlinis und d) mit Helene Nulzer von Aosenlyal. hatte er zwei Södne und zwei Töchter. Von Ersteren wurde Ia ros law Bischof von BudweiS. Johann Wenzel pflanzte diese Linie fon, welche aber schon mit seinen Nachkommen erlosch. Von den Töchtern wurde Barbara Karmcliternonne bei St. Joseph in Pra>, und dieAi'dere Eleonora vermalte sich mit Johann Friedrich Graf Traut tmans, dorff. — 44. Zdenök (gest. 4. Dec. 14?6), vom Aste Sternberg'Konopist. Allem Anscheine nach ein Sohn Peter S te rn< b e r g's auf Konopist und dess'N erster dem Namen nach nicht bekannter Frau. Andere vermuthen in ihm einen Sohn Smi l s von Sternbera<Hol icty. Zde» nek ist als Staatsmann und Feldherr gleich berühmt. Bei der Eroberung PragS durch den Statthalter Georg von Vodi ebrad am 3. September l448 war er vorzüglich thätig aewesen und hatte dafür die Oberst» Burüssrafenwürde erlangt. Als man darauf Georg uon Pooiebrad zum Reichsoer» Weser erna-nt hatte, nahm er ion in feinem aus dem berrenstande gebildeten Beiratb auf. Im Jahre 1450 eroberte er die dem Landfriedenbrecher Kunes Rozkos von Dubs gehörige Burg Kostelec an der Sa» zawi und zerstörte ihre Befestigungöwerke. Hielt ihn schon Friedrich IV., mit dem er den Römerzug zur Krönung mitgemacht, sehr werth, so bewahrte ihm auch Fried» richs Mündel Ladis law seine ganze Zu» neigun^. So erkor er ihn als Botschafter, der seine Schwester Elöbeth dem Könige Kasimir von Polen zuführte, und schictce ihn l447 als Gesandten nach Frankreich, um
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Stehlik-Stietka, Band 38
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Stehlik-Stietka
Band
38
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1879
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
398
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
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