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Steyinger, Anton Regalat 310 er) Anton Regalat
l er genannt, in der Ausstellung deS
IahreS 1843; von den letzteren: ,2rr
chllng unt dem ÄllrrheiligLten", in der AuS-
stellung 1840. und ein „Gberösterrlichizcher
V«mr", in der Ausstellung 1843. In
Werken über Oesterreichs Kunst und
Künstler und in de:i KunstlerikonS suchen
wir Sterrer's Namen vergebens. Er
scheint meist als Bildnißmaler beschäftigt
gewesen zu sein.
Kataloge der Iahres»AuSstellunaen in der
k. k. Akademie der bildenden Künste bei
St. Anna in Wien (s».) 1840. S. 2l,
Nc. 339 und S. 22. Nr. 364; 1841. S. !0.
Nr. 15; 1842, S. !8, Nr. l59; 1843. B. 22,
Nr. 288 und S. 26. Nr. 274; 1844. S. N.
Nr. <03 und <0H-, 1845. S. 8. Nr. lO,
S. Ä. Nr. 27 und 2« und S. l3. Nr. 13?
und l38.
Stetzillger von Salzrein, Anton
Regalat (gelehrter Theolog, geb. zu
Innsbruck 13. Mai 1751, Todes
jähr unbekannt). De 3uca nennt ihn
Anton Peter. Wahrscheinlich ist er
nach dem Adelsprädicat Salzrein zu
schließen, ein Sohn des Arztes Nico.
laus S. lsiehe diesen S. 318). Gym>
nasium, Humanitätsclaffen und die phi-
losophischen Studien beendete er in
Innsbruck, darauf begab er sich. um
Theologie zu studiren, nach Rom, wo
er auch die theologische Doclorwürde er«
langte. Von Rom kehrte er nach Inns»
druck zurück, wo er noch die Vortrage
des Natur« und geistlichen Rechtes hörte.
Als um diese Zeit der Jesuitenorden auf-
gehoben wurde, wurde Sterzinger
zum Lehrer der geistlichen Beredsamkeit
vorgeschlagen. Er unterzog sich nun in
Wien der vorgeschriebenen Prüfung und
erlangte das Lehramt an der InnSbruckcr
Hochschule; anläßlich seines auSgezeich.
neten Examens ist er von der Kaiserin
Mar ia Theresia mit einer goldenen
Medaille begnadet worden. Im Jahre 1774 wurde er zum Priester geweiht
und im folgenden Jahre von der Uni«
versität zum Rsotor maFuiüouZ gewählt.
Sterz inger war damals 24 Jahre
alt. ein jüngerer Ksotor ruaguiko^
dürfte kaum an irgend einer deutschen
Hochschule aufzufinden sein. Unter sei«
nem Rectorat gingen mit der Hochschule
mannigfache Veränderungen vor
sich. So-
z. B. siedelte dieselbe in das ehemalige
Iesuitencollegium um; in dem darin
neu erbauten Saale wurden die Bild-
nisse der berühmtesten Gelehrten auf«
gestellt. Unmittelbar S t e r z i n g e r's>
Werk aber ist die Ordnung und Auf-
stellung des Universitats-Archivs; denn
er jammelte mit aller Umsicht und mit
rastlosem Eifer alle vorhandenen Nr»
künden, Matrikeln, Diplomataricn, Pri-
vilegien, Statuten, kurz alle Acten,
welche auf die Innsbrucker Universität
Bezug hatten, und brachte sie in jene
Ordnung, welche ihre fernere Benüh>
barkeit ermöglichte. Im I . 1777 wurde
er Decan der theologischen Faculiät, dar»
auf Director des akademischen Gym»
nasiums und zuletzt außerordentlicher
Lehrer der praktischen Theologie. I n sei«
nem Facke war er auch schriftstellerisch
thatig und haben wir von ihm folgende
Schriften zu verzeichnen: „Abhandlung nun
der h. Firmelung" (Innsbruck 1777; n. A.
ebd. 1793, Wagner, gr. 8".); — „M-
Handlung nun der h. Gauke" (ebenda 1777.
gr. 8".); — „Abrede unk Iahann uan Ne-
nk" (ebd. 1780, Wagner, gr. Fol.);
— ,Oei8tlicher Unterricht tnr Hebammen"
(ebenda 4789; Wagner, gr. 8".), und
(Ooniv. 1780. 8".). S t e r-
zinger arbeitete auch an einer Ge«
schichte der Innsbrucker Universität,
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Stehlik-Stietka, Band 38
- Titel
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Untertitel
- Stehlik-Stietka
- Band
- 38
- Autor
- Constant von Wurzbach
- Verlag
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Ort
- Wien
- Datum
- 1879
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.41 x 21.45 cm
- Seiten
- 398
- Schlagwörter
- Biographien, Lebensskizzen
- Kategorien
- Lexika Wurzbach-Lexikon