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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Stehlik-Stietka, Band 38
Seite - 322 -
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Stettenhofen 322 Stettenhofen borenen Gräsin Bellegarde, vermalt. Aus dieser Ehe stammen: ein Sohn Norbert (geb. zu Grah 28. August 1832). zur Zeit Lieutenant im l t . steieri« schen FeftungS-Artillerie Bataillon; und zwei Töchter. Tugenie (geb. zu Prag 14. December 1830) und Paula (geb zu Gratz 14. Mai 1834). Oesterreickischer Mi l i tä r 'Kalender. Herausgegeben von H ir te n fe ld (Wien, t>c>) I.^rgang l»62. S. l^9. Ltettenhofen. Joachim Rilter voi (Lündwirth. geb. in Wien W. Aprii 1742. gest. 16. Mär; 1813). Entstammt einer alten Augsburger Patrizierfamilie. Sein Vater diente als k. k. Staatsbeam ter in W>en und aucb der Sohn trat dem Wunsche deS Vaters gemäß in den kaiserlichen Staatsdienst. Aber seine schwächliche Gesundheit nöthigte ihn. denselben wieder aufzugeben, worauf er sicb die Landwirthschaft zum Lebensberufe erwählte. Auf die'em Gebiete bewahrte er sich bald durch seine Tüchtigkeit und llmslcbt und erlangte solcben Ruf, daß ihm 1770, der damals erst 28 Jahre zahlte, die Direction der dem Pramon» sicatenser Stiste Wellehrao gehörigen Herrschaft Wiesenbcrg mit unbeschränkter Vollmacht, in der Eigenschaft eines In« spectors übertragen wurde. Nun begann für Wiesenberg eine neue Aera. Ster- ten Höfen errichtete daselbst Bleicke» reien. Flachsspinnereien und Eisenwerke (Zöptau); gründete die nach ihm be- nannte Colonie „Stettenhof". eiferte die armen Gebirgsbewohner zu verbesserter Flachscultur an, errichtete zur Hebung deS Garnhandels Factoreien. wodurch llllch mehr Verdienst unter die dortigen Bewohner kam. Diese Erfolge lenkten cie Aufmerksamkeit der mährisch, scdlesi- schen Gesellschaft zur Beförderung des Ackerbaues auf ihn. und diese wählte ihn nun auch zu ihrem Mitgliede. Als im Jahre 1778 der Krieg mit Preußen ausbrach, errichtete S. ein Iäger»Frei« corps von 490 Mann, welches er aus eigenen Mitteln ausrüstete und als Hauptmann commandirte. Durch seine ersprießliche mehrseitige Thätigkeit lerntö ihn Feldmarschall Albert Herzog von Sachsen-Testen kennen, der ihn nun seiner erlauchten Schwiegermutter, der Kaiserin Ma ria Theresi a vorstellte, welcke S. mit Diplom ääo. 8. Mai 1779 in den erblandischen Ritterstand erhob und ihm zugleich die Wahl ließ, ob er mit entsprechender Beförderung im Militärdienste verbleiben oder eine An» stellung im Oekonomiefache übernehmen wolle. Stettenhofen entschied stch ür letztere und wurde im April 1780 zum Cameral' Inspector der eingezo» genen Güter deS Jesuiten - Ordens in Mahren und Schlesien ernannt. Unter dcm Staatsgüter »Administrator Baron Kascbnitz sVd. XI, S. 19). führte er die Robot« Abolition der Herrsl-daften ind Güter: Alt-Brünn. Althart. Boch- itz. Br;e,zowitz. Brenditz, Chirlitz. Chwal« owitz. CzeÜeäwivitz. Diwak, Dollein, Daubrowitz, Freiwaldau, Gurein, Ge« witsch, Hradisck. Hradisko. Hödnih, Ieffeneß. Keltsch. Kouih, Kozuschan, Kremsier, Laskau. Stadt Z.ttau, Meltsch, Mülfraun. Mokrolasetz. Morzitz. Mürau. Nezamiclitz. Mahr.»Neustadt. Neutit- schein. Oloersdorf. Oslawan. Ptin, Ro< ib. Neu-Roihwasser. Rzeczkowiß. Schebetau. Sucholasetz. Sternberg, Tai» nitschek. Tischnowitz, Trschitz, Stadt Te> chen, Stadt Troppau, Wiesenberg. Ne« ehrad. Zdaunek, Zittow, Zuckmantel no Zuckerhandl durch. Im Juli 1789 rfolgte seine Ernennung zum Substi« uten vorgenannten Staatsgüter »Admi«
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Stehlik-Stietka, Band 38
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Stehlik-Stietka
Band
38
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1879
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
398
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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