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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Stehlik-Stietka, Band 38
Seite - 323 -
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Seite - 323 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Stehlik-Stietka, Band 38

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Stettenhofen 323 Steudel nistrators Freiherrn Kasckni tz . und noch mit Decret vom 7. November d. I . schickte ihn Kaiser I o s e p h I I . als Stc>atsgüter»Administrator. Steuer»Ne> gulirungs.Commissär und Robot.Aboli» tions Hof'Commiffär mit ausgebreiteten Vollmachten nach Innerösterreich, wo wegen mehrerer Neuerungen eine gefahr» drohende Aufregung unter der Nevöl» kerling zu Tage getreten war. S. kam an, untersuchte die Situation und beru> higte durch sein gemäßigtes Auftreten und ein wohlgeplantes Vorgehen die Gemüther. I n diese Zeit fällt das Ab- leben des Kaisers J o s e p h , und sein Nachfolger Kaiser L e o p o l d l . berief an Stettenhofen's Stelle den frü» heren Staatsgüter«Administrator wieder zurück, während S. als Staatsgüter« Administrator nach Galizien entsendet werden sollte. Diese Ernennung nahm jedoch S. nicht an und zog es vor, als Gubernialrath in den Ruhestand zu tre« ten. Diesen letzteren genoß er noch drei» zehn Jahre. Stettenhofen war zwei- mal vermalt; zuerst seit 1768 mit D o> menica Freiin von Ser lon deMor« ce l le . welche ihm zwei Kinder gebar; nach ihrem Tode mit Franz iSka von Mihokowicz, aus welcher Ehe keine Kinder stammen. Mit dem Vermögen beider Frauen kaufte er im Februar 1794 die Herrschaft Budischau um den Preis von 130.000 fi. Der Sohn. den ihm seine erste Frau gebar, starb noch vor dem Vater; die Tochter Amal ie vermalte sich mit Vinc. Ritter von B a« r a t t a , k. k. Rittmeister. Die Quelle, welcbe über Stettenhofen berichtet, bemerkt über ihn. daß ihn unermü- derer Fleiß und rastlose Thätigkeit eben so sehr auszeichneten, als hin- gebender feuriger Patriotismus, unbe« irrbare Rechtlichkeit, Eifer für Land- wirthschaft und Beförderung der Iose- phinischen Fortschritts » Tendenzen, ver- eint mit strenger Religiosität. d'Elvert (Christian von). Geschichte der k. k mähr.'schles. Gesellschaft zur Beförderung des Ackerbaues, der Natur- und Landeskunde mit Rückficht auf die bezüglichen Culturverhält' nisse Mährens und Schlesiens (Brünn 1870, gr. 8v.) in den Beilagen S. iOO. Steudel, Johann Heinrich (G e- m e i n d e r a t h der Reichshauptstadt W ien und A b g e o r d n e t e r des nie- derösterreichischen Landtages. geb. in Wien 31. März 1823). Sohn eines Wiener Gasthofbesitzers. Nach beendeten Elementar > Schulen besuchte er das Wiener akademische Gymnasium, wel- ches er mit bestem Erfolge beendete. Zu» gleich betrieb er Musik, Gesang und das Studium der französischen und engli» schen Sprache. Sein Plan, einer edleren Beschäftigung als dem WirthSgeschäftc seines Vaters sich zuzuwenden, erlitt unter dem wachsenden Verkehre im El- ternhause, noch mehr durch des Vaters Erkrankung, völlige Abänderung, er mußte dem Lebens berufe. den er sich selbst gewählt, entsagen und, wie wenig es ihm behagen mochte, im Gasthofe mitwirken, weil es der Vater so wollte. Doch nicht lange blieb er daheim, es zog ihn hinaus in die Welt, um diese und die Menschen kennen zu lernen. So verließ er 1844 das Vaterhaus, reiste als ein 19jähriger Jüngling durch dic Erzherzogthümer, durch Bayern und Würtemberg, ging 1843 nach Paris, und nachdem er sich einige Zeit dort aufgehalten hatte, nach London. Nacb längerem Aufenthalte in letztgenannter Stadt kehrte er über Frankreich und Deutschland in seine Vaterstadt zurück. Er hatte auf dieser Rückreise den Weg über Hävre de Glace und Honfleur. Bel» 2 1 *
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Stehlik-Stietka, Band 38
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Stehlik-Stietka
Band
38
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1879
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
398
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
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