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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Stehlik-Stietka, Band 38
Seite - 331 -
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Seite - 331 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Stehlik-Stietka, Band 38

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) Franz Johann 331 Mathias Wenzel (geb. zu Prag im Jahre 1770, Todesjahr unbekannt) trat im Jahre 4786, damals 16 Jahre alt. in das Orchester. Nebstbei trieb er die musi- kalischen Studien emsig fort und eig- nete sich unter der Leitung des be- rühmten Joseph Seger Md. XXXII I , S. 316^ gründliche Kenntnisse in der Harmonielehre an. so daß er, wie Gerbe r berichtet, das Recitativ gleich den Cembolisten mit voller Harmonie zu begleiten verstand. Wie er zu den Zierden des Orchesters zählte, war er auch als Componist glücklich, und hat er nach Gaßner's Mittheilung meh> rere herrliche Duos und Sonaten ge- schrieben. — Sein jüngerer Bruder Franz Johann (geb. um das I . 1774). bildete sich gleich ihm auf dem Vio> loncell aus und übertraf in virtuosem Vortrage den älteren. Auch er kam im Jahre 1800 ins Orchester. Von seinen Arbeiten ist eine „Sammlung einiger Bieder tür tlie Ilngentl bei Intlnstrilllaröeiten, mit den hierzu gehangen Melllbien" (Prag 1789. 80.) bekannt. I n den Jahren 1814 bis 1820 sind mehrere Kompositionen für Violoncell und auch einige 3ieder, unter dem Namen S t i a s t n y . bei deren meisten sich der Vorname Johann be> findet, im Druck erschienen. Als Com- ponist derselben ist wohl unser Franz Johann anzunehmen. Ueber die ferne- ren Schicksale der beiden Brüder fehlen alle Nachrichten; nur Eines ist gewiß: vom Jahre 1820 ab lebte in Prag kein Violoncellist des Namens St iasny oder Stiastny mehr. Gerber (Ernst Ludwig). Neues historisch, biographisches Leiikon der Tonkünstler (Leip< zig 1812, gr. so.) Bd. IV, Sp. 280. — Gaßner (F. S. Dr.), Universal. Lexikon der Tonkunst. Neue Handausgabe in einem Bande (Stuttgart 4849, Franz Köhler. Ler.<80.) S. 60N. ___ Schi l l ing (G. Dr.) ! Das musikalische Europa (Speyer 1842, F. C, Neidharo. gr. b« ) S. 326. — Neueö Univ ersal»Lexikon dcr Tonkunst. Für Künstler, Kunstfreunde und alle Gebildeten. Angefangen von Or. Julius 2 chladebach, fortgesetzt von Ed. Berns d o rff (Offenbach 1861. Ioh. Andre. gr. 8°.). Bd. I I I , S. 641.. — Leipziger musikalische Zei tung, I I . Jahrg., S. 306. — Burney (Karl), Tagebuch einer musikalischen Reise durch Frankreich und Italien. Aus dem Englischen von Chr. D. Ebel ing und I . I . C. Bode (Hamburg 17?2, 5».) S. 9. Etiasnl), Mathias ( H i s t o r i e n . M a l e r . qeb. in der Prager A l t. stadt im Jahre 1794. gest. in B runn 13. September 1866). Den ersten Unter- richt imZeichnen erhielt er im,Iahre1819 unter der Leitung des Directors der Aka« demie in Prag. Joseph Bergler ^Bo. I, S. 309^. St iaSny war ein trefflicher Schüler, dafür sprechen die wiederholten Auszeichnungen, die ihm auf der Aka» demie zutheil wurden, wo er im Jahre 1812 den vierten, 4813 den dritten Schulpreis und im Jahre 1815 das Ac- cessit des zweiten auswärtigen Preises erhielt. Nach siebenjährigem Besuch der Präger Akademie verließ er 1817 Prag und begab sich nach Dresden. Nach kür- zerem Aufenthalte daselbst reiste er nach Wien und trat als öffentlicher Schüler bei der dortigen k. k. Akademie der bil> denden Künste ein. Von den Jahren 1819 — 1824 arbeitete er als außer« ordentlicher Zögling an derselben, wäh» rend der Ferienmonate in den Jahren 1816—1827 besuchte er mehrere der größeren Städte deS Kaiserftaates. Nach« dem der Akademiebesuch beendet war, brachte er sich zunächst mit Bildmßmalen fort. bald aber erhielt er verschiedene Aufträge von allen Seiten und war nun zur Ausführung derselben viel auf Künstlerfahrten begriffen; so finden sich von seiner Hand zahlreiche Original-
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Stehlik-Stietka, Band 38
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Stehlik-Stietka
Band
38
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1879
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
398
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
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