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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Stifft-Streel, Band 39
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Stifter 3« Stifter chers l^ eine schlechte, etwas veränderte Copie des Binzer'schen Bildes. — 3) Unter« schrift.- „Adalbert Stifter". Holzschnitt ohne Angabe des Zeichners und Xylographen; auck im „Wiener Punsch" 4868. Nr. 13. S. iOo schlechter Nachstich des Bildes im „Daheim" von A. Tü l l er). — 6) Holz« schnitt ohne Angabe des Zeichners und Xylo- graphen, mit dem Facsimile des Namenszuges „Adalbert Stifter". Auch in Heinrich Kurz's „Geschichte der neuesten deutschen Litera< tur" u. s. w. — 7) Unterschrift: „Adalbert Stifter". Holzschnitt aus der „Leipziger I l lu. stritten Zeitung". — 8) Unterschrift: „Adal. bert Stifter, gestorben am 28.Januar (1868)". Original-Zeichnung. Holzschnitt aus E.(duard) H.(allberger's) X.lylogr.) A.(nstalt). I . M. Kaiser ^Sti f ter in ganzer Figur, sitzend vor einem Stasseleibilde). — 9) Unterschrift: „Adalbert Stifter". Holzschnitt. John so. Auch in Payne's „Illustrirtem Familien« Journal", 1868. Nr. 743. — 10) Unterschrift: „Adalbert Stifter". Holzschnitt. A. To l le r (gez.) X.(ylogr.) A.(nstalt) von O. Roth. Auch in der illustrirten Zeitschrift „Daheim". — i l ) Im Volkskalender „Das neue Jahr 1874", herausgegeben (Pesth. Heckenast) von Rosegger, befindet sich Sti f ter 's Porträt, in seinen letzteren Jahren, im Holzschnitte, — Todtenmaske Stister'5. Der Bildhauer Rint in Linz bat nach des Dichters Ableben dessen Todtenmaste in gelungener Weise in Gyps abgenommen. — An die Bildnisse St i f t ter's reihen wir Cajetan Cerri's geschrie. bene Silhouette Stifter's, da sie denselben treffend nach dem Leben zeichnet. „Als vor einigen Jahren (1844)". schreibt Cerr i , „die ersten zwei Bände der „Studien" erschienen, stellten wir uns unter dem Verfasser jener reizenden Idyllen eine niehr schwärmerische, fesselnde und einschmeichelnde Persönlichkeit vor, um so mehr, da wir wußten, daß er auch Maler sei. Bei späterer persönlicher Annäherung aber mußten wir über uns selbst lächeln und sahen ein. daß Romantik, und Poesie auch in minder ätherischer und adonischer Hülle versteckt sein kann. Unwill« kürlich dachten wir bei seinem ersten Anblicke an einen behäbigen, wohlconditionirten Landwirth, wie man deren in Oberösterreich so viele findet. Diese corpulente. kernige Constitution, diese rüstigen Atlasschultern, dieser ansehnliche Kopf mit lurzen braunen Haaren, diese gewiegte Haltung, der schlichte Ausdruck d?S etwas narbigen Gesichtes, der forschende Blick, der weitstrebende Mund, dieses ganze, laute, uielgesprächige, doctrinäre Wesen — gewiß berechtigt solches Ensemble, wenigstens äußerlich, zu unserem früheren Bilde; es fehlen dazu nur noch das obligate Sammetkäppchen und die den Wirthen ange« stammte — Freundlichkeit. Uebrigens ein offener, vielseitig gebildeter Mann und ein Conservatioer vom reinsten Wasser. Wird besonders von der enthusiastischen Betti Pao l i sehr hoch geschätzt. S t i f te r könnte gegenwärtig auf dem in Oesterreich brach liegenden Felde der idyllischen Naturmalerei und der Volksroman'Literatur jedenfalls die Oberherrschaft führen, obwohl die letzteren Bände seiner „Studien" den früheren kaum das Wasser reichen; allein eines schönen Morgens besann er sich anders, lieb die „Kunst zu fabuliren" ihre Wege gehen und wurde plötzlich wohlbestallter — Schulrath. Auch gut. Wir empfehlen ihm dringend Oesterreichs Lehrer und Schulmeister, und möge er trachten, daß sie ihm alle geistig, aber auch leiblich „ähnlich" werden." IV. Gedenktafel. — Grabdenkmal. — Denkmal aus dem Möckenstein. — Stister-Vasse in Linz. Gedenktafel. An Adaldert S t i f t er's Ge- burtshaus in Oberplan wurde eine G ed enk» tafel angebracht und dieselbe am 25. August 1868 feierlich enthüllt, bei welcher Gelegen» heit eine zu diesem Zwecke von Ioh. Hadert, Organist in Gmunoen. eigens componirte Festcaniate abgesungen wurde, Die Gedenk» tafel, oon dem Linzer Graveur Fischer auS- geführt, besteht aus weißem Tiroler Marmor, mit Goldstäben umrahmt, darauf in gothi» scher Fractur mit schön verzierten Initialen die Inschrift: „Adalbert Stifter's Geburtö- haus". — Das Denkmal auf dem Placken- stein. Bald nach dem Tode beS Dichters wurde der Gedanke angeregt, demselben ein Denkmal zu errichten. Der Verein „Die Deutschen aus dem südlichen Böhmen in Wien" wählte zur Ausführung dieser Absicht den Blöckenstein, 'nämlich jenen Theil deS Böhmerwaldes, den St i f te r zum Schau- platze einer seiner anmuthigsten Novellen, „Der Hochwald", gemacht. Dort sollte an der Felswand des Blöckensteinsees, die hervor» ragt über alles übrige Gestein und über die mächtigen Bäume der „jungfräulichen Wild» niß". und unter welche der Dichter des „Hochwaldes" in seiner frommen Phantasie das „Waldhaus" stellte, das den lieblichen
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Stifft-Streel, Band 39
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Stifft-Streel
Band
39
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1879
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
400
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
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