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Stock, Friedrich Stocks Friedrich
m(er). — Zellner's Blätter für Theater.
Musik. Kunst u. s. w. (Wien. kl. Fol.), «872,
Seite l56.
Stobiecki, Johann (poln. Schrift-
steller, geb. in Galizien im Sanoker
Kreise im Jahre 4836). In der Lite-
ratur bekannt unter dem Pseudonym
Joseph S?pa. Stobieck i beendete
die rechtswiffenschaftlichen Studien an
der 3emberger Hochschule. Längere Zeit
wirkte er dann als Mitarbeiter an dem
in Lembörg erscheinenden „vöisniiik
Ut6r2.oki", d. i. LiterarischeS Tagblatt,
welches die besten, namentlich jüngeren
Kräfte der neuerwachten polnischen Litera»
tur in Galizien zu gewinnen und um sich
zu vereinigen bemüht war. Stobiecki
schrieb damals literarisch'kritische Essays
über die neu auftauchenden Koryphäen
der Literatur in seiner Heimat. Noch
mehr Aufmerksamkeit erregte er durch
seine eben im genannten „vLionnik"
abgedruckten Fragmente einer größeren
Tragödie, betitelt ,Samson", welche
Schönheiten in Gedankerl und Styl
nicht gewöhnlicher Art aufzuweisen hatte.
p 0 v?5 2«okna , d. i.
Polnisches Conversations'Lexikon (Warschau,
Orgelbrand. Ler..8".). Bd. XXIV, S. <67.
Stock, Friedrich (Landschafts-
maler , Geburtsort und Jahr unbe»
kannt). Zeitgenoß. Vom Jahre 1836
bis auf das Jahr l870 erscheint in
den Monats. Ausstellungen des öster«
reichischen Kunst «Vereins ein Künstler,
der in den Ausstellungs« Verzeichnissen
bald als Friedrich Sto ck, dann als
F. Stock und endlich als Johann
Friedrich Stock, immer aber mit
dem Beisätze „Wien" aufgeführt ist.
In den Verzeichnissen des Jahres
5863 wird auch sein Atelier (Wieden
948) angegeben. Nach den Gegen» ständen, die behandelt werden, läßt
sich schließen, daß mit diesen ver«
schiedenen Namen nur einundderselbe
Künstler sich zeichnet, so wie ferner,
daß er den Süden Italiens zu beson»
derem Studium für seine landschaftlichen
Bilder — bisher nur Aquarelle — ge.
macht hat. Da alle Nachrichten über
diesen Künstler fehlen, so können wir
hier nichts weiter thun, als die von
ihm ausgestellten Aquarelle, wie sie sich
in der Reihe der Jahre im österreichischen
Kunst'Verein folgten. verzeichnen; es
sind: Im Jahre 1856 im März: ,Par.
tie auk der Strasze m^ischen Skerraraualla und
Palermo" Aquarell (vom Kunst «Verein
angekauft. 20 fl.j: — „Partie bei Gia
Pauli zwischen Messina und Gaarmina" Aqua»
rell (vom Kunst-Verein angekauft. 20st.);
— im Juni: „Hingang des graben Hakens
nan Palerma" Aquarell (40 fi.)', — „Gin
Gheil dr3 Kleinen Huten« lllln Palermo, im
Hintergrund das Fart della Galita" Aquarell
(40 fl.)'. --"- im Jul i : „Rüste nan Hula-
brirn, uan der Gintahrt in die Meerenge uun
Meg5ina" (80 fi.); — 1858 im Septem-
der: „OebirgzlHnd5chlltt" Aquarell (60 fi.);
— 1859 im April: .Partie am Meerbusen
lllln Neapel" Aquarell (16 fl.); — „Tand-
schakt" Aquarell (l3 ft.); — l862 im
März: „TNgegrnd bei Palerma" (180 ft.)'
— im April: „RreuMng bei Alcama in
sirilien" (300 ft.): — im September:
„Studien aus Hirilien" zwei Aquarelle,
(Eigenthum des Herrn Frauenfeld);
— 1868 im Juni: „3ie Nenedirten-Vand
in Naqern" Aquarell. I n einer Ausstellung
deS Jahres 1870 im Wiener Künstler-
hause war er durch ein Aquarell,An-
sicht van Palerma" vertreten. Auch hat er
in den Fünfziger-Jahren in Hamburg
in den Sälen der Börsenarcaden vier
Landschaften ausgestellt, darunter eine
„Ansicht vnn Innzbrnck und der Umgegend",
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Stifft-Streel, Band 39
- Titel
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Untertitel
- Stifft-Streel
- Band
- 39
- Autor
- Constant von Wurzbach
- Verlag
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Ort
- Wien
- Datum
- 1879
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.41 x 21.45 cm
- Seiten
- 400
- Schlagwörter
- Biographien, Lebensskizzen
- Kategorien
- Lexika Wurzbach-Lexikon