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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Stifft-Streel, Band 39
Seite - 95 -
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Stöckl, Jacob Stöckl, Jacob Deutschland, die er nur durch ein Lon» doner Engagement auf drei Saisons unterbrach. In den Jahren 1844 bis 1846 wirkte er wieder als Tänzer und seine Frau als Sängerin am Wiener Hofopeintheater. Dann, im Jahre 1849, übernahm er die Direclion deS Theaters in Linz, welche er durch drei Jahre führte; im Jahre 1833 jene von Oeden- bürg, die er schon nach zwei Jahren aufgeben mußte, da er an beiden Unter» nehmungen sein ganzes, auf den Gast- fpielreisen mit seiner Frau erworbenes Vermögen verloren hatte. Der Verlust ihrer Stimme und jener deS Vermögens trübten allmalig die Sinne seiner Frau, die, nachdem sie ganz dem Wahnfinne verfallen war. im Jahre 1833 ins Irren« haus gebracht werden mußte. Stockt aber übernahm, um ein Unterkommen zu finden, die Stelle eines BalletmeifterS am Theater in der Iosephstadt. dessen Direction damals Johann Hoffmann Md. IX, S. 172, Nr. 23) führte. I n der Folge machte er noch mit einigen kleinen Elevinnen Gastspielreisen, wirkte dann durch eine Reihe von Jahren ab« wechselnd als Balletmeister und Tanz» schulinhaber in Pesch, von April 1873 bis Frühjahr 1873 als Balletmeister am Iosephstadter Theater in Wien, als Fürst die Dicection führte. Jetzt ein 67jähriger GreiS, bringt er sich in Wien als Tanzlehrer durch. Stöckl, Jacob Ritter von (Präsi- dent des s. k. Landesgerichtes zu Kla- genfurt . geb. „beim Klo zu Hof" im Brixenthale Tirols am 17. Mai 1783. gest. zu Klagenfurt 23. April 1.833). Seine Eltern waren Landleute im Unteiinnthale, den Vater verlor S.. als er noch in der Wiege lag, und die Knabenjahre brachte er auf den Alpen zu. Endlich kam er auf die Schule nach Innsbruck, wo er das Gymnasium und die philosophischen Studien beendete, dann nach Salzburg, wo er die Rechte hörte. Im Jahre 1803 war das Kur« fürstenthum Salzburg mit Berchtesgaden dem österreichischen Kaiserftaate einver« leibt worden, und in den Jahren 1807 und 1803 hörte Stöckl in Salzburg die juridischen Vorträge. Zu Ende deS letztgenannten Jahres trat er daselbst als Auscultant bei dem mit dem Mer> cantil.. Wechsel» und Kriminalgerichte vereinigten Landrechte ein. Nun kam daS denkwürdige Jahr 1809, in wel- chem Oesterreich mit Anspannung aller seiner Kräfte den Franzosen Trotz bot. ohne jedoch wesentlichen Vortheil zu er» ringen, denn im Wiener Frieden mußte eS u. a. Salzburg an Bayern abtre» ten. Schon im August 1808 als Lieute- nant in die salzburgische Landwehr ein» getreten, machte Stöck l als Oberlieu« tenant den Feldzug 1809 mit. Er war der letzte Commandant der Salzburger Hauptwache, denn nur ein paar Stun« den früher, als der Feind einrückte, war S. von der Wache abgezogen. Als Ossi» cier deS 4. Salzburger Landwehr «Ba« taillons focht er bei St. Michael und Raab mit Bravour, wurde bei Raab verwundet, verließ aber trotzdem nicht das Schlachtfeld, sondern blieb bis zu Ende der Schlackt auf seinem Posten. Als im Jahre 1813 wieder die Salz- burger Landwehr gebildet wurde, war Stöck l bei derselben in hervorragen» der Weise thätig. Sein begeisterndes an die Salzburger Hochschule gerichtetes Wort wirkte damals derart, daß die erste Compagnie des ersten BatailllouS sich nur aus Studenten bildete, und als er dann in Gelchäflen ins Brirener Thal leiste, war es wieder seine Beredt-
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Stifft-Streel, Band 39
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Stifft-Streel
Band
39
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1879
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
400
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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