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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Stifft-Streel, Band 39
Seite - 109 -
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Stöger, Auguste 4 09 Stöger, Johann Nepomuk tung, 1838. war es nur noch die Posse, die das Unternehmen über Wasser hielt. Nun übernahm Directoc T h o m s das Theater, doch blieb S. mit diesem durch geheimen Contract geschäftlich verbunden. Wieder sollte ein kostspieliger Bau, jener des Neustadter Theaters vor dem Roß« thore, zur Krisis führen. I n welchem guten Andenken aber Stöger bei den Prägern stand, zeigte stcb wieder bei Eröffnung des Neustädter Theaters, bei welcher nur er, obgleich in der Direction gar nicht genannt, stürmisch hervorge« rufen wurde. Denn der aalglatte, unsnm» pathische Director Thomä erfreute sich wenig Wohlwollens von Seite der Pra« ger. AuS der Krisis, deren nächste Folge die Auftösung der Compagnieschaft war, ging S t ö g e r . wohl mit nicht unbe- deutendem Verluste hervor, doch immer« hin noch soviel rettend, um stch inS Privatleben zurückziehen zu können. Er übersiedelte nun nach München zu seiner Tochter, aber schon nach drei Jahren ereilte ihn, im Alter von 70 Jahren, der Tod. I n der Geschichte des Prager Theaters spielt Stöger neben 3iebich die hervorragendste Rolle, und wie unter diesem vornehmlich das Schauspiel, so blühte unter jenem die Oper. und daS Vierteljahrhundert des S t ö g e r'schen Wirkens an der Prager Bühne als Sän» ger und Director ist deren bisher nicht wieder erreichte Glanzepoche. — S t ö- g e r's Tochier Auguste widmete sich der Gesangskunst. Zur dramatischen Sän» gerin auggebildet, betrat sie im Jahre 1838 am königlichen Hoftheater in Han> nover die Bühne, kam von dort an daS Theater nach München und sang im Frühling 4861 am Wiener Hofopern, theater die El isabeth in Wagner's „Tannhäuser", den Fidel io in Beet« hoven's gleichnamiger Oper, und die Agathe im ,Freischütz". Obgleich ihr Gastspiel glücklich ausfiel, kam es dock nicht zum Engagement. Sie kehrte daher nach München zurück, wo sie bis zum Jahre t864 verblieb, in welchem sie zum Hoftheater in Darmstadt übertrat. Daselbst wurde sie im Jahre 1863. von einem Halsleiden befallen, daS all. mälig einen immer schlimmeren Chn> rakter annahm und endlich ihren Tod zur Folge hatte. In München hatte sie sich mit einem Herrn Lehfeld, Stall» meister des Prinzen Kar l verheiratet. Wenn auch ihr Spiel Manches zu wün» schen übrig ließ, ihr Gesang war tadellos. Sieverband mit einem ausgiebigen, inder Mittellage klangvollen gesunden Mezzo. sopran eine seltene Tonhelle und Rein- heit in der Aussprache des Gesungenen. Recensionen und Mittheilungen über Thea» ter und Musik (Wien, 4«.). Herausgeber Ios. Klemm (rsots die Fürsten Czarto» rySki) VI I . Jahr«. (186l). Nr. 20. S. 3l9- „Nekrolog". — D i e se l b e n. Nr. <3. S. 233 und Nr. l6, S. 256. über seine Tochter Auguste. — Bohemia (Prager polit. und belletr. Blatt) 1861. Nr. 148 und 149: „Johann August Stögel". — Zwischen- Akt (Wiener Theaterblatt) 1861. Nr. 126, im Feuilleton. , Johann Nepomuk (Priester der Gesellschaft Jesu, geb. zu Klagen- für t in Karnthen am 3. November 1792). Ein Sohn deS k. k. Appellations« rathes zu Klagenfurt I o hann Georg Edlen, nachmaligen Freiherrn von Stö» ger >7. d. S. 116). Er beendete in Kla- genfurt und Wien die Studien und trat dann in den kaiserlichen Staatsdienst über, welchen er aber 1818 oder 18i9 wieder verließ, um sich dem geistlichen Stande zu widmen. 1821 erhielt er die Priesterweihe. Am 23. November l822 trat er in das Noviciat der Gesellschaft Jesu, und zwar in Galizien, weil in kei-
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Stifft-Streel, Band 39
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Stifft-Streel
Band
39
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1879
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
400
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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