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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Stifft-Streel, Band 39
Seite - 123 -
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Seite - 123 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Stifft-Streel, Band 39

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Karl 123 e Karl tionömethode war ein epochaler und öffnete der Entwicklung der Lehre neue, ungekannte Bahnen. Seit jener Zeit hat Störk ununterbrochen auf dem Gebiete der Laryngoskopie als viel beschäftigter Arzt und Lehrer in Wort und Schrift gewirkt und keinen geringen Theil beige- tragen zur Erhaltung nicht nur des Rufes der Wiener Hochschule, sondern auch jener ungeschwächten Anziehungskraft, deren sich dieselbe insbesondere auf dem Gebiete der laryngoskopischen Doctrin dem Aus» lande gegenüber erfreut. — Seine Lehr« thätigkeit begann Störk im Jahre 1859 schon als Secundararzt mit Ertheilung von Privatcursen, wozu ihn die Direc« tion des k. k. allgemeinen Krankenhauses ermächtigte. Am 4. Mai 1864 habilitirte er sich als erster Privatdocent für 3aryn- goskopie und Krankheiten des Kehl» kopfes und deS Rachens, und mit ah. Entschließung vom 9. Juni 1873 wurde er auf Vorschlag deS k. k. Professoren. Kollegiums der medicinischon Facultät zum k. k. Professor für Laryngoskopie an der Wiener-Universität ernannt. — S.'s Bedeutung für die praktische Entwick« lung dieser Lehre liegt, nebst der von ihm auf eine hohe Stufe gebrachten operativen Technik, in der großen Zahl der von ihm erfundenen und construir« ten Instrumente und sonstigen Unter« suchungs« und Operationsbehelfe. Sein Beleuchtungsapparat hat durch die ein» fache und billige Herstellbarkeit alle frü> heren Medien nahezu vollständig ver- drangt, und die verbreitete Anwendung seiner Achmittelträger, gedeckten und ungedeckten Polypen meffer, Guillotinen, Schlingenschnürer und anderweitiger Behelfe ließ Wien zum Hauptbezugs- platze für laryngojkopische Instrumente werden. — Eine große Zahl in« und aus« ländischer Schüler holt sich auS Störk's im k. k. allgemeinen Krankenhause abge> haltenen Vorträgen theoretische Kennt- niß und praktische Gewandtheit in die» sem jungen Zweige der operativen Me« dicin. wobei das reich zuströmende kli« nische Material die mannigfaltigste Lehr- fülle darbietet. S. ist in seinem Fciche auch schriftstellerisch ungemein thatig. Be« züglich seiner zahlreichen Veröffentlichun« gen muß auf die Jahrgänge von 1839 ab, der „WienermeoicinischenWochenschrift", „Medicinischen Presse", „Wiener medici» Nischen Rundschau" und von Vircho w's „Arcbiv" verwiesen werden. Die Titel seiner im Buchhandel erschienenen Schrif. ten stnd: „Aur 3arqngll5kapie. Ueber <ör- Kränkung des Uehlkapfes und das llperatiue Heil- uerkllhren bei demselben" (Wien 1839. L. W. Seydel)'—„DaryngaZKllpische Mittheilungen" (ebd. 1863)' — „Narqngllgkopizche Opera» ti°nen" ( l870);— Neue Folge (l872); — „Arber Mrlznyuökllpie" (Leipzig 1872. Breitkopf, 3ex..8".). Diese Abhandlung bildet zusammen mit C. Gerhardt's „Ueber Diagnose und Behandlung der Stimmbandlähmung" Nr. 36 der von Richard Volkmann herausgegebenen „Sammlung klinischer Vorträge in Ver- bindung mit deutschen Klinikern";—„Nei- trage zur Heilung t>eZ Parrnchqm- unt> <5u,5ten> KrupilL" (Erlangen 1874, Gnke); — „Gin neuer AtlununMppnrnt" (Wien 4874. 3. W. Seydel) ; — „Mittheilungen übrr ^l.H^MH ö^o«s^e'a^s untl die mechllliischr Lungentlchandlnng. Nebst einer Abhandlung über Yn5tenrch" (Stuttgart l873, Encke, gr. 8"). — „Nlinik der Nrunkheiten des UrhlkllpteL, der Nase und dt5 Aachens" zwei Bände (Stuttgart 1876, Encke. 3ex.-8o., m>t Holzschnitten. Chromorylogr. und Schwarz, und Farbdrucktafeln). S.'s hervorragendste Arbeit. das erste um« fassende Werk über Kehlkopfkrankheiten. In Anerkennung seiner Verdienste um
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Stifft-Streel, Band 39
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Stifft-Streel
Band
39
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1879
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
400
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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