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Stoich Stozkooiä
0?. 52. Nr. l : „Liebchen, wache auf",
und Nr. 2: „Wenn's winterlich stö<
bert". Solo.Quartette (Eigenverlag). —
0^. 53. „Keine Sorg' um den Weg",
Männer'Chor (Selbstverlag). — Sämmtliche
im Eigenverlag erschienenen Compositionen
sind bei Gutmcmn in Wien, im Opern-
Theater in Commission.
(Quellen zur Biographie. Musiker»Courier.
Wochenschrift für die musikalische Welt (Wien,
4°.) I I . Iahrg (1879). Nr. 23.. „Ernst
Stoiber".
Porträt. Ebenda. Lithographie von Jg.
Eigner.
Stoich, Dommik (Franziskaner«
Mönch, geb. in Rägusa, Geburtsjahr
unbekannt, gest. in R 0 m im Jahre
4833). Nackdem er die Humanitäts.
classen und philosophischen Studien im
Collegium der Piariften zu Ragusa be-
endet hatte, trat er zu Zara in den Or-
den der Franziskaner und setzte feine
Studien im theologischen GeneraI«Semi«
nar fort. Dort verlegte er sich mit befon»
derem Eifer auf das Studium der Bibel
und der orientalischen Sprachen, ohne
jedoch die anderen Gebiete der Gottes»
gelehrfamkeit zu vernachlässigen. Nach er»
langter Priesterweihe wurde er Advent-
prediger inderMetropolitankirchezuZara
und erwarb sich alsbald den Ruf eines
ausgezeichneten Kanzelredners. Wenn er
predigte, reichte die große Kirche nicht
auS, die Menschenmenge zu fassen, welche
herbeiströmte, den trefflichen Prediger
zu hören. Nach Ragusa zurückberufen,
wurde ihm die Aufsicht über die Con«
ventualen seines Klosters übertragen,
und damals verfaßteer die:
2' novl'2^'", deren Druckort
unS nicht bekannt ist; — ferner „H^avs
^a?-7Ns/l'tansH6,- s'sFoT-ovsns", d. i. Be>
rühmtheiten aus dem Orden der Kar»
meliter. Predigten (Spalato 1880, Pi.
perata). Auch verfaßte er noch ein Andachtsbuch („Hu.ar68iuial.6", wie der
übliche Titel solcher ascetischer Schriften
lautet) in illyrischer und italienischer
Sprache. Nachdem im 1.1846 in seinem
Orden das HauSstudium der Theologie
eingerichtet worden, wurde er zugleich
mit seinen Ordensbrüdern Johann Ev.
C u 8 m i ch , Urban Bogdanovich
und Sebastian F r a n c o vich zum
Professor an dieser Lehranstalt ernannt.
Aber schon nach kurzer Zeit folgte er
einem Rufe nach Rom, wo er im Klo«
ster San Bartolomeo die Lehrkanzel der
Moral übernahm, jedoch bald darauf in
der Vollkraft seiner Jahre starb. Auch
in der Poesie versuchte sich Stoich, wie
aus einer illyrischen Dichtung zu ent»
nehmen, welche in der Festschrift: „?6r
1a lauZta. 6I6210Q6 2. Uinistro
oials äs' minori oLLorvanti äi
äei ?. ^ l . R. VoniSn
6to." (Ragusa 4832, Martecchini, 30.),
mit Beiträgen Anderer abgedruckt ist.
F'aöl'an.l'o/l f^Oonato ^ , Ltoria, äoi tra.ti
in 1)2.11112,212, 0 LoLui^ tino «,i Fioi'ni uostli
(2ara 1864, Vattara, 30. 80.) i>oiuo I I ,
StojkoViö, AthanasiuS (gelehrter
Serbe, geb. zu Ruma im Syrmier
Comitate am 2t>. September t773, gest.
im Jahre 1833). I n seinem GeburtS»
orte erhielt er die erste Erziehung, und
da dort zu seiner Zeit eine lateinische
Schule blühte, machte er sich in dieser
auch die ersten Kenntnisse aus der latei-
Nischen Sprache zu eigen, dann sehte er in
Oedenburg an dem evangelischen 3y>
ceum seine Studien fort und nachdem er
die höheren Grammatical- und Humani»
tätsclassen beendet hatte, begab er sich nach
Szegedin, wo er die philosophischen Vor»
trage hörte. Der Archimandrit Johann
Raic Md. XXIV, S. 249), der Stoj-
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Stifft-Streel, Band 39
- Titel
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Untertitel
- Stifft-Streel
- Band
- 39
- Autor
- Constant von Wurzbach
- Verlag
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Ort
- Wien
- Datum
- 1879
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.41 x 21.45 cm
- Seiten
- 400
- Schlagwörter
- Biographien, Lebensskizzen
- Kategorien
- Lexika Wurzbach-Lexikon