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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Stifft-Streel, Band 39
Seite - 156 -
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StolicKa 186 Stall, Franz die er aufgespeichert, zu verwerthen, zu einem ihrer größten Apostel sich emporgeschwungen hätte. Er war einer jener seltenen Bildner, welche der Ar« beit von Myriaden Form und Bedeu» tung geben, und deren Tod nickt we» niger bedeutet, als eine wahrnehmbare Verzögerung des menschlichen Fortschrit- tes. Sein unmittelbarer Vorgesetzter, der ihm im Museum zu Calcutta eine In» schrifttafel setzen ließ. Sir Thomas O ld' ham, schreibt: „Wir haben einen uner« meßlicken Verlust erlitten; ich habe nie einen Mann gekannt. der mehr durch, sättigt gewesen von Liebe zu seiner großen Aufgabe. Das unablenkbare Streben nach Wahrheit, unbeirrt durch Voruriheile oder persönliche Rücksichten, war bei ihm wie ein natürlicher Instinct, und sein Beispiel, welches immer zum Guten war, übte einen Einftuß weit über sein engeres Gebiet, an allen Punc« ten wissenschaftlicher Thätigkeit im engli- schen Reicr-e". So lassen sich englische Stimmen vernehmen. Eine österreichische Stimme fügt hinzu: Und dieser Dr. Sto l iczka, Oesterreichs Stolz in Eng» lands überseeischen Colonien, war ein Zögling derselben geologischen Reichs« anstalt. an deren Bestände der hocb« geborene Graf Agenor Goluchowski im Jahre 1860. also eben in dem Jahre, in welchem Stol iczka noch an der« selben arbeitete, rüttelte und die Her- absetzung ihrer Dotation forderte, bis ihm der erlauchte und erleuchtete Hugo Altgraf Sa lm « Reifferscheid ener- gisch entgegentrat mit den Worten, „daß vielleicht höhere Summen an andere Dinge vergeudet würden, welche nicht den Nutzen bieten, den die geologische Reichsanstalt leistet; daß es eine Ehren- sache für die österreichische Monarchie sei, die geologische Reichsanstalt nicht verkümmern zu lassen, denn dieselbe sei ein Institut, welches Oesterreich im Aus« lande den meisten Beifall und die aller» größte Ehre bereitet habe". Neue freie Presse (Wiener polit. Blatt) l866, Nr. 835: „Geologische Aufnahmen in Ostindien"; l567. Nr. 988; 4868. Nr. <206; l874. Nr. 3390: ,Dem Andenken Stoliczka's". —A l lgemeineZeitung (Augsburg, Eotta, 40.) l874. Nr. l92 und 220; 1376, Nr. N , S. t44. — Presse (Wiener polit. Blatt) <863. Nr. 259: „Eine Entdeckungsreise". — Fr emden , B l a tt. Von Gustav Heine (Wien, 4°.) 1865. Nr. 259; 186?. Nr. 149; 437l, Nr. 443. — Die Urne. Iahrbuck für allgemeine Nekrologie. Von Dr. Hugo Schramm »Macoonald (Leipzig 4876, C. G. Theile. 8») I I . Jahrg. (1874). S. 89. — Ksooi-ä5 oi tks FsoivKica! survs? ol Inäia, 4874. Augustheft. — s v e t o s o r (Prager illustrirte Zeitschrift) 4874, Nr. 33 sgibt unrichtig Kremfier als Stol iczta 's Geburtsort an). Stoll, Franz (Gui tar re - Vir» tuoS, geb. zu Schönbrunn nächst Hietzing bei Wien am 26. April 1807. gest. zu Amsterdam in den Vierziger« Jahren). I n früher Jugend erlernte er aus Neigung das Guitarrespielen, wor« auf er sich mit um so größerem Eifer verlegte, je schönere Fortschritte er darin machte. Um die Meisterschaft in dieser Kunst zu erlangen, wurde er ein Schüler deS berühmten Maurus G i u l i a n i. der eben damals in Wien durch sein wähl haft bewunderungswürdiges Gui» tarrespiel die allgemeine Aufmerksamkeit erregte und für längere Zeit der Held des Tages war. Bei G iu l i an i . der sich noch viele Jahre (1807 — 1813) in Wien aufhielt, eignete er sich vollendete technische Fertigkeit im Spiele an und nachdem er bei Emanuel Förster ^Vd. IV, S. 273) Unterricht in der Composi. tion genommen, faßte er den Entschluß, sich ganz der Musik zu widmen, und begann Guitarre«Concerte zu geben. Er
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Stifft-Streel, Band 39
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Stifft-Streel
Band
39
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1879
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
400
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
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