Seite - 193 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Stifft-Streel, Band 39

Storch) Franz de Paula 4 93 storch^ Kar! Boleslaw sjellerisch thätig und hat nach diesen Ricktungen außer der schon erwähnten Inaugural-Differtation folgende Arbei ten veröffentlicht: „Nie Hlltneri5che blldeanZtalt bei SnlMrg" (1842)' — „ e^n zu einer naturhistarischln Tosillgraphie des Herjllgthnms Zalzbnrg" (Salzburg 183?, Mayr, 8".). wovon nur der erste die Flora von Salzburg umfassende Theil erschienen ist. Derselbe enthält außer einer „Geschichte der botanischen For> schungen" von Heinrich Reihenbeck und einer „Darstellung der VegetationS» Verhältnisse des Kronlandes Salzburg" von Dr. Anton El. S a u t e r. aus S t ö r ch's Feder eine „Systematische Uebersicht der Familien, Gattungen und Arten der Flora von Salzburg", welche, da keine Standorte, keine Blüthezeit, überhaupt keine weiteren den eigent' lichen Nutzen einer Flora beleuchtenden Notizen beigefügt sind, einen höchst pro» blematischen Werth besitzt, was auch von den folgenden in den „Mi tth eilu n- gen der Gesellschaft für Salz- bürger Landeskunde" enthaltenen Beiträgen gilt; diese aber sind im Ver> einsjahre 1863, S. 417: „Grundzüge zu einer Käferfauna von Salzburg"; — in den Vereinsjahren 1863. 1867 und 1868 Fortsetzungen des LkULdurSONLis") u. zw. „Uauimalia" und Von den folgenden Arbeiten S.'s konnte ich die genauen Büchertitel nicht auffinden, es sind: acht Bandchcn Sagen aus Salzburg, welcke innerhalb der Jahre 1843—1834 anonym erschie« nen, — eine Landkarte von Gaftein mit verschiedenen lithographirten Thal« ansichlen, — Biographische Skizzen über A b e r l e . B a y r Hammer , B ra une, M a i er, S a t t l e r u. A. in verschiedenen Zeitungen, für welche v. Wurzbach, biogr. Lerikon. XXXIX. s er auck, ohne sich zu nennen, zahlreiche Correspondenzen und gelegenheitliche Mittheilungen geschrieben hat. Im Ma» nuscript und druckbereit sind: „Topo> graphisch geschichtliche Notizen über St. Johann und Umgebung"; — eine „Sammlung Gasteiner Volkssagen"; — „Hofgastem. Ein Führer für Curgaste und Reisende"; und außer einer Fauna der Wirbetthiere von Salzburg, an wcl- cher er seit längerer Zeit arbeitet, berei« tet er für das Jahr 1880 als Festgabe zur zwölften Sacularfeier Wildbad Ga« steins ein größeres Werk „Das Gastei» ner Thal und seine Thermen." vor. Auch als Sammler thätig, besitzt S to rck eine reichhaltige Sammlung von Gegen» ständen aus den drei Reichen der Natur. Storch (Franz de Paula). Skizzen zu einer natur historischen Topographie de6 Herzog» thums Sa zburss (Salzburg 4857. Mayr, t>o) Z, 44. in der Abhandlung von H. Reitzenbeck.- „Geschichte der botanischen Forschungen in Salzburg". storch, Karl Boleslaw (Schrift- stell er. geb. zu K l a t t a u in Böh- men am 18. November 1812. gest. am 2l . November 1868). Die Schulen be. suchte er in seinem Geburtsorte Klattau, später in Budweis, zuletzt in Prag. I n letzterer Stadt betrat er im Jahre 1833 die Beamtenlaufbahn, und zwar bei der Staats'Buchhaltung, von wo er 1862 als Rechnungsrath zur Landes« Buchhal» tung versetzt wulde. Schon in seinen Studentenjahren faßte er eine große Nei» gung für die Sprache und Literatur seines engeren Vaterlandes und beschaf« tigte sich mit kleineren schriftstellerischen Arbeiten. Seine ersten Versuche waren lyr'sche Gedichte, von denen einige in A m e r l i n g's „Ivv^tomluva"^ d. i. Blumensprache (Prag 1833), erschienen. Die genannte Schrift „ edr. 9. Juni 1879.) 13