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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Stifft-Streel, Band 39
Seite - 210 -
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Straehuber 210 Straehuber der k. k. priv. Kaiserin Elisabeth.Westdahn m Wien. Georg vermalte sich 1843 mit Anna CzejKa; aus dieser Ehe stammen Kar l (geb. 1843). Doctor der Rechte, und Gmma, mit einem t. k. Notar in Kut» tenberg verheiratet. Straehuber, Alexander (königlicher .Professor an der Antikenclasse der Akademie der Künste in Münä)en. geb. zu Mondsee in Oberösterreich am . 28. Februar 4814). Sein Vater stand als Stallmeister in Diensten deS Fürsten Wrede. den er überall hin begleitete und so auch nach Mondsee, wo die ehe» malige Benedictiner-Abtei. jetzt Schloß eine Besitzung deS Fürstenhauses Wrede ist. Dort wurde Straehuber geboren. Noch ein Kind, kam er mit seinen Eltern nach Mwangen in Württemberg und sckon im Alter von sieben Jahren nach München, welches seine zweite Heimat wurde und es bis heute geblieben ist. In München besuchte er die deutschen und dann die lateinischen Schulen, um sich, auf den Wunsch der Eltern, dem geistlichen Stande zu widmen. Aber da der Drang zur Kunst unwiderstehlich in ihm hervortrat, so erlangte er nach beendeter zweiter Lateinclaffe von seinen Eltern die Erlaubniß, die polytechnische Schule besuchen zu dürfen. Er zählte vierzehn Jahre, als er an dieser An» stalt, welche unter Rhomberg 'S Lci- tung stand, von Professor Mit terer, einem um die erste Pflege des Stein- druckes in München hochverdienten und geschickten Lehrer, in die Elemente der Zeichen.kunst eingeführt wurde. Aus der polytechnischen Schule trat er im Jahre 4829 zur Akademie der bildenden Künste über, an welcher er zuerst unter Hein- rich Heß und Clemens Z immer - m a n n in der Antikenclasse, dann unter Julius Schnorr von Karols- f e l d in der Componirclafse arbei< tete. Unter der Leitung dieses genialen Malers, der ihm überdies mit väter« licher Theilnahme zugethan war, und dem er noch heute eine' pietätvolle Erinnerung bewahrt, bildete er sein Ta« lent vollends aus und machte sich all« malig selbständig. Im Anfange seiner Laufbahn hatte der junge Künstler mit mancherlei Hindernissen zu kämpfen und da auch die Kunst nach Brod gehen muß, nicht immer derselben ebenbürtige Arbeiten auszuführen. So z. B. zeich, nete er viel für den Xylographen Neuer in München, welcker vor Caspar Braun im Holzschnitte etwa dasselbe leistete, was seinerzeit Gubitz in Ber« lin. Seine Lehrer, welche ihm wohlwoll» ten und eine Kraft wie die seinige an rechter Stelle thätig zu sehen wünschten, bemühten sich redlich, ihn für die Akade« mie zu gewinnen. Doch es war ein wahreS Verhängniß. daß. je energischer diese Be- mühungen wurden, und immer, wenn er sich dem Ziele nahe glaubte,, er demselben durck ein eigenthümliches Zusammen« treffen von Umständen nur um so ferner gerückt wurde. So sollte er denn schon im I . 1846 als Corrector an der Akade- mie angestellt werden, war von dem Professoren«Collegium auch einstimmig dazu gewählt und bereits davon verstan» digt worden, damit er sich dem Director eS Institutes vorstelle, als ihn dieser in nicht geringer Verwirrung empfing und ihm eröffnete, daß hier ein Irrthum ob» walten müsse, indem von dem Könige schon ein Anderer für diesen Posten er« nannt fei. Nachdem dieser Andere einige Jahre den Correctorposten versehen und dann eine andere Anstellung erhalten hatte, siel neuerdings die Wahl für die erledigte Stelle von Seite der Professoren einstimmig auf St r aehu b er, und es
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Stifft-Streel, Band 39
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Stifft-Streel
Band
39
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1879
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
400
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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