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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Stifft-Streel, Band 39
Seite - 213 -
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Seite - 213 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Stifft-Streel, Band 39

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Straehuöer 213 Straehuber S t a h l , und von den Kindern dieser Ehe trat ein Sohn, Dax. in den geist> lichen Stand und bekleidet zur Stunde die Stelle eines CooperatorS bei St. Lud« wig in München; neben feinem Priester lichen Berufe beschäftigt fick derselbe mit naturwissenschaftlichen, vornehmlich astro nomischen Studien und Beobachtungen; — ein zweiter Sohn, Sigmund, ist zur Zeit Professor an der königlichen Kunstgewerbeschule in München und ins« besondere geschickt in Erfindung von Ornamenten; — ein dritter. Juli widmet sich der Kunst, ist aber zur Zeit noch am Polytechnikum. Das Mono gramm deS Künstlers in seinen verschie denen Formen ist: Uebersicht der Arbeiten Straehulier's. Der Um» schlag mit vier Bildchen zu des Guido von G ö r r e s „Geschichte der Jungfrau von Orleans" (München 1833). mit dem an das D ü r e r'sche mahnende» Monogramm 18^^35. — Mehrere Blätter im „F e st< kalend er" von Fr. Gr. Pocci, G- Gör< res und ihren Freunden (München. Cotta'« sche Buchhandlung, schm 4".); für diese erste deutsche i l lustr irte Jugend' Zeitschrift schrieb die Gedichte sämmtlich Guido G ö r r es. dagegen stammen die Zeichnungen dazu von mehreren Künstlern, die Mehrzahl wohl von P o c c i selbst, die anderen von Feodor Dieß, Fr. Hoff' stadt. Caspar Braun. L. Grimm. Bal. lenberger. Kadl ik, Ste in le . Frau« lein Luise Wolf, Kaulbach und Strae» huber. Dr. H. Ho l land, der in sei. ner pietätvollen und inhaltreichen Mono» graphie: „Franz Graf Pocci als Dichter und Künstler" die erste ausführliche Nach« richt über den „Festkalender" bringt, konnte dazu selbst nur erst die zweite — wie er vermuthet, etwas veränderte — auch durch Umzeichnung einzelner Blatter von der ersten abweichende Auflage, welche bei den Me. chitaristen in Wien herauskam, benutzen. Wir führen daraus nach Holland'S zuver« lässigen Angaben folgende Blätter Strae» huber's an? I.Heft. S. ?: „Abendlied", mit Mufik von V(occi) und „Vignette", von Straehuber; — I I I . Heft. S. ?: „Ave Maria", componirt von Straehuber; — IV. Heft, S. 7: „Das Gewitter", mit Musik von Pocc i und Zeichnung von S.; — V. Heft, S. 3: „St. Katharina". Zeich, nung von S. nach Fräulein Luise Wolf ; — VI . Heft, Bl. 6, auf der Rückseite des größeren an zwei Seiten eingeschlagenen Blattes: „Des letzten Kaisers Tod", von F P.. das Bild auf der Rückseite nach L. Scbulz auf Stein gezeichnet von S.l — X. Heft. S. l : „St. Wenzel", nach einer Zeichnung von Führich, auf Stein übertragen von S., — S. 3: „Der Bischof Kol lonih", nach der Zeichnung von Kad« lik. ausgeführt von S.. — auf der Rück. seite des Blattes 6: „Der faule Bakel", nach der Zeichnung von Steinle, ausgeführt von Straehuber. — Und da die drei Bände des „Festkalender" je einen besonderen Titel mit illustrirter Rückseite haben, ist auch noch der Titel des I I . Bandes anzuführen, dessen Rückseite: „Die sieben Werte der Barmherzigkeit", gezeichnet von S.. darstellt. Auch hat er schließlich für die erste Ausgabe dieses Festkalenders die Vor. und Rückseite deS Umschlages entworfen und lithographirt. — Für „Martin L u t h e r's deutsche geist. liche Lieder" (Leipzig!840, Härdtel, gr. 4«.). welche C. Winterfeld zur vierten Säcu< larfeier der Erfindung der Buchdruckerkunst in Prachtausstattung herausgegeben. hat Straehuber 35 Initialen und ein Fron< tispice componirt und selbst auf Holz aezeich» net. Hier sei nebenbei bemerkt, daß Strae» hub er dem Initial in der Typographie sozusagen wieder Eingang verschaffte. Nach N a g l e r's „Künstler'Lenkon" beträgt die Zal>l der verzierten Initialen 40. und ist auch das siguralische Titelblatt von unserem Künstler gezeichnet. — Die bisherigen Ar. beiten haben lange noch nicht die Meister« schaft des Zeichners ahnen lassen; erst die drei folgenden bald nacheinander erschienenen Werke: „Der Nibelungen Noth". — der „Thomas k Kempis" und „Die Bibel", zeigen die ganze künstlerische Vollendung Straehuber's und weisen ihm in der deutschen Kunst der Gegenwart eine der ersten Stellen, wenn nicht die erste als Zeichner an. Wir lassen über die genann« ten Werke nähere Angaben, so weit eS ge, lungen, dieselben durch eigene Ansicht zu ge»
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Stifft-Streel, Band 39
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Stifft-Streel
Band
39
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1879
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
400
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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