Seite - 237 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Stifft-Streel, Band 39
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Ztrampfti 237 ' Ztranitzky
daß er besonders Glück in Entdeckung
von Talenten für die Bühne besitze
Und als Beweis dessen sollen jene weib
lichen und männlichen Bühnenmitglie.
der angeführt werden, welche auf sei«
ner Bühne zu Glanz und Namen ge-
langten; es find die Damen: F i n a l y,
G a l l m e y e r . Ge is t inger , J a
n i sch. K o c h - B o s s e n b e r g e r ,
L ö f f l e r , 3ina M a y e r , Meer
berg und die Herren: B lase l ,
F r i ese , G i r a r d i , Schmeid-
l e r , Lebrecht . M i t t e r wur>
z e r, S c h w e i g h o f e r lind S w o
b o d a.
Morgen. Post (Wiener polit. Localblatt)
l868, Nr. l37, im Feuilleton: „Friedrich
Strampfer und leine „Erste", Humoreske aus
einer Künstlermappe". — Stamm's Böse
Zungen (ein Wiener Schandblatt. 4«.)
137«. Nr. 34. S. 535: „Die Volksbühne.
Journalistische Federzeichnungen aus unserer
Bretterwelt. 2. Das Theater an der Wien".
Von Dr. Ernst. — I l lustr i r tes Wiener
Extrablatt , l874, Nr. 269, im Feuille
ton: „Strampfer im Concurs". — Der
Floh (Wiener Spott» und Witzblatt) «869,
Nr. 26: „Friedrich Strampfer".
Porträt. Ohne Angabe des Zeichners und
Stechers im guten Holzschnitt in der „Neuen
illustrirten Zeituna" (Wien. Zamarsti. Fol.)
l3. October 4878 lIahrg. 4379. Nr. 3).
Strampser's Chargen. DaH sich die Wiener
Witz«, Spott, und Caricaturenblätter „Floh".
„Bombe", „Kikeriki" u. a. einer Persönlich»
keit wie Strampfer bemächtigt baden,
kann Niemanden, der die socialen Verhält,
nisse Wiens einigermaßen ken.it. Wunder
nehmen. Strampfer , der in der Theater«
geschichte im siebenten Decennium des neun«
zehnten Jahrhunderts eine Rolle spielt, bot
zu dankbaren Stoss für den Griffel des
Chargenzeichners, und wir finden ihn oft
genug in den Witzblättern behandelt. Wir
können nur aus der großen Menge dieser
Chargen die bezeichnendsten hervorsuchen, so
z. B>: l) in der humoristischen MonatS«
Revue deS .Brumbrum" im Februarhefte
l868. S. 27: „Was jetzt dem Theater an der Wien passtren kann". Von 2t.(ur?). —
2) „Floh", 27. I'uni 1569: „Friedrich
Strampfer". Charge von Kl iö. — ,3) Der«
selbe. 23. Juli l869, Nr. 30: „Vor dem
Theater an der Wien" sder dcm Theater
Lebewohl sagende und dem neuen Direc-
tor Steiner glückmünschende, seinen Geld»
karren selbst ziehende Strampfer). —
4) Derselbe. 4. December 1870, Nr. 49.
S. 196. Von Hliö. — 3) Wiener
Punch. l87<. Nr. 36: „Theatralische Ver-
wandlung" ^auf die schlechten Erfolge im
Strampfer»Theater (das ehemalige Conser«
vatorium unier den Tuchlauben) im Gegen»
sahe zu den brillanten im Theater an der
Wien hinweisend). — 6) „Die Bombe",
8. December 1872, S. 433: ,Scharten»
mayer's Gesänge", illustrirt von St.(u r):
„Wie es mit dieser Iofephine Gallmeyerin
noch kommen kann. aber nicht muß"
^ S t r a m p f e r und Gallmeyer). —
7) „Wiener Luft" (Wiener illustrirtes Lo«
calblatt, 4".) 4877, Nr. 40: „Zur Eröffnung
des Iosephstädter Theaters". Von C. von
St.(ur).
Stranitzky, Joseph Anton (Schau-
spie ler, geb. zu Schweidnitz in
Schlesien am U). September l676. gest.
zu Wien 19. Mai 1726). Die Angaben
über Stranitzky's Geburt und Tod
lauten sehr abweichend, nach Einigen
wurde er 1679, nach Anderen 1680 gc«
boren, und starb 1727. nachGraffer gar
erst 1737. Hie und da erscheint sogar
Wien als sein Geburtsort angegeben,
doch ist cs festgestellt, daß er zu Schweid»
nitz zur Welt kam. Auch findet man den
Namen St ran ihky nicht selten St rä-
nitzky geschrieben. S t r a n i t z ky
stammte aus einem guten Hause; er
wurde uon seinen Eltern zum Besuche
deS Gymnasiums nach BreSlau geschickt.
Da er Talent zeigte, gewährten ihm die
Priester der Gesellschaft Jesu Zutritt zu
ihren Schulkomödien. DieS wollte aber
dem Rector deS Breslauer Gymnasiums,
Namens Kranz, der von der gerechten
Besorgniß erfüllt war, die Jesuiten könn-
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Stifft-Streel, Band 39
- Titel
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Untertitel
- Stifft-Streel
- Band
- 39
- Autor
- Constant von Wurzbach
- Verlag
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Ort
- Wien
- Datum
- 1879
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.41 x 21.45 cm
- Seiten
- 400
- Schlagwörter
- Biographien, Lebensskizzen
- Kategorien
- Lexika Wurzbach-Lexikon