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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Stifft-Streel, Band 39
Seite - 254 -
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Strasckiripka 254 Straschiripka bedeutenden als eigenartigen Künstlers mit der Zeit ein Nimbus gebreitet hat. welcher nicht nur die Angaben über seine Geburt, sondern auch die weiteren Mit» theilungen über seinen Lebens« und Nil« dungSgang als so unbestimmt erscheinen läßt, daß in das Dunkel der durch» aus widersprechenden Nachrichten wohl schwerlich Klarheit zu bringen ist. Ueber« einstimmend lautet nur, daß er in Wien das Gymnasium. dann daS polytech» nische Institut besuchte und aus diesem zur Akademie der bildenden Künste über» trat, in welcher er, wie berichtet wird, nur wenige Wochen verblieb. Hierauf wmde er ein Scküler Waldmüller's, blieb es aber auch nur für kurze Zeit, nämlich fünf Monate, da er 1847 in die «kaiserliche Armee eintreten mußte. I n dieser diente er mehrere Jahre. Schon hierin weichen die Angaden völlig von einander ab. Nach Pecht ^vergleiche die Quellen S. 26l) „bringt er es rasch zum Artillerieunterofficier. weshalb er sich denn auch später den Namen C a« non beilegte". Nach Anderen habe er bis 1834 als Lieutenant in einem Cü» rassier« Regiment gedient, in der Bri» gade Ott inger den ungarischen Feld» zug 1849 mitgemacht, auch an jenem der Südarmee unter HardeggCürassieren theilgenommen und 1833 quittirt. Vom Jahre 1834 ab, nach seines Vaters Tode, widmete er sich, dem Dränge zur Malerei folgend, dieser Kunst, ohne aber eine Schule zu besuchen, sondern nur in näherem Verkehr mit den Schü» lern Rahl'S, welcher den meisten Ein» fiuß auf S.'s künstlerische Entwicklung übte. Dieser Einfluß zeigt sich auch insofern als vorherrschend bci unserem Maler, als wir denselben nur nach großen Vorbildern arbeiten und in sei. nen Werken immer nur im großen Style sich entfalten sehen.' Und wenn es Klei» nigkeiten sind. in welche sich einmal sein gewaltiger Künstlergeist, gleichsam einen Ruhepunct suchend, versenkt, so ist er doch auch in diesen nie klein und unbe» deutend, sondern es blickt selbst aus solchen Bagatellen der C a n o n'sche Feuergeist hervor. I n Bezug auf diese Studien stimmen die Nachrichten über den Künstler wenigstens in den Haupt' Momenten einigermaßen überein. Schwer aber ist es. das Leben deS Künstlers, der bald da, bald dort auftaucht, weiter zu verfolgen. Seine Biographen melden nur im Allgemeinen, daß er.Frankreich. England, Italien, Spanien durchreist, dann in Afrika seiner Leidenschaft als Jäger und Fischer nach Herzenslust ge> fröhnt. spater Europa wieder aufge» sucht, mehrere Jahre in Karlsruhe ge- lebt und die Künstlervechältnisse dieser Stadt außer Rand und Band gebracht habe, doch endlich nach Wien zurück- gekehrt sei. Im Folgenden theilen wir auf Grundlage der Nachrichten, wie solche von Zeit zu Zeit in den Iour» nalen aufgetaucht, genauere Angaben mit. In Wien erregte zuerst ein Bild der Schauspielerin Kathi S c h i l l e r , das in dcr AprU'Ausstellung 1837 zu sehen war, große Aufmerksamkeit. Die durch ihre Anmuth bekannte Künstlerin stützt stch mit der rechten Hand auf ein Buch mit der Aufschrift „Th. KroneS". DaS Bild ist mehr als ein bloßes Bildniß: das verkörperte Leben in Farbe und Auffassung. Mit großer Virtuosität gemalt. ist es ein wahres Charakterstück und repräsentirt in der Dargestellten die letzte Priesterin Tha- lienS aus der, erloschenen Schule der Krön es. Nun blieb der Name des Künstlers wieder verschollen, bis eS einige Jahre später hieß, er lebe in
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Stifft-Streel, Band 39
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Stifft-Streel
Band
39
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1879
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
400
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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