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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Stifft-Streel, Band 39
Seite - 259 -
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Straschiripka 289 Straschiripka Straschiripka entwirft. Er hat dieselbe zuerst in der „Allgemeinen Zei- tung", dann aber in seinen im Sonder abdruck erschienenen „Studien aus dem Münchener Glaspalaft" veröffentlicht. Da sie uns als eine Ergänzung des in unserem Werke über Canon Gesagten erscheint, theilen wir dieselbe in den Quel len S. 261 mit. Endlich erwähnen wir als eines Curiosums, daß in der Sep« tember-AuSstellung 1851 des österreichi» schen Kunstvereins eine Statuette in Gyps,' einen blinden Clarinettspieler darstellend, zu sehen war. auf welcher als Eigenthümerin eine Frau 3. S. v. B. und als Bildner ein Johann Stra» schiripka in Wien verzeichnet stand. Ob unser Maler I o ha nn Straschiripka' Canon und der eben erwähnte Bild» Hauer Johann Straf cbiripka iden» tisch sind. kann ich nicht bestimmen. I. Neproductiontn der Werke des Künstlers und Holzschnitte nach seinen Zeichnungen. In der Lebensskizze wurde berichtet, daß sein „Mäd< <ben mit Fischen" vom Kunstverein al5 Prä» mienblatt vervielfältigt worden; ferner daß sein Bild „Die Flamingv'Iagd" Johann ClauS radirt hat. Nach seinen Zeichnungen sind im Holzschnitt erschienen: „Die fünf Sinne"; I. „Das Gesicht" in „Ueber Land und Meer". Bd. XV (1865), Nr. 1; — II. „Der Geschmack", ebenda, Nr. 9; — III. „Der Geruch", ebenda. Nr. 19; — IV. „Das Gefühl", Bd. XVI (1866). Nr. 28,- — V. „Das Gehör", ebenda. Nr. 33; alle fünf von Bisch off in Holz geschnitten; — „Die Jahreszeiten"; „Der Frühling", Bd. XVII I (1867), Nr. 30; — „Der Som» mer", ebenda Nr. 46; — „Der Herbst", Bd. XVII (1866). Nr. 3; — „Der Winter", ebenda, Nr. 12; — „V i e r Kindertyp en"; „Nickt schön, aber pfiffig"; — „Arm, aber brav"; — „Gut, aber leichtsinnig"; -»„hübsch, aber stolz". Bd. XIII (1864). Nr. 4. S. 61; — „Kindertypen aus der Schule"; .Aufseher"; — „AB(5«Schütz"; — „Sünden, bock"; — „Schreibmeister", ebenda, Bd. XVII (1366). S. 13; — „Die Wa.lkyre". Ge» dicht von Scheffe l, illustrict von Canon, vier Illustrationen, ebenda. Bd. XVII (1366). Nr. 39. S. 612 und 613. —. „P o m» pejanische Merkwürdigkeiten", ebd.. Bd. XVIII (1867). Nr. 28; — „Aus d«m S ol dat en leben": „Der Recrut"; — „Das Säbelschleifen": — „Die Feldküche"; — „Der Posten"; — „Im Sturm" ; — „Ver» wundet"; — „Der Tod"; — „Begraben"; — „Glückliche Heimkehr", ebenda. Bo XI I I (1864). Nt. 32; — „Aus den Zeiten des Fau streck ts", ebenda, Bd. XXVIII (1872). Nr. 51. — Auf der Löwen, fährte", nach einer Skizze, ebenda, Band XXX (1873). Nr. 28, S. 543. — „Die Getränke": „Milch"; — „Kaffee"; — „Thee"; — „Ein Schnäpschen", ebenda. Bd. XI. (1877/78). Nr. 27, S. S77; — das erste Bild, „Milch", war aber bereits im XXIV. Bande (l870). Nr. 43, abge. druckt.— „Charakterköpfe" aus „König Mammon". Autogramme von HanS Ca« non. in der „Neuen illustrirten Zeitung" (Wien. Zamarski) 1874, Nr. 2l. —„Joseph Haydn" ebd. 1873. Nr. 16. I I . Znr Beurtheilung Canons. Canon»Stra. schiripka ist als Künstler eine so unge, wohnliche, durch und durch eigenartige Er» scheinung, daß es zur Beurtheilung seines ganzen Wesens nicht unwichtig erscheint, die Stimmen der Kritik über seine Weike zu vernehmen. Hermann Becker, der fachge« mäße Kunstkritiker der „Kölnischen Zeitung", nennt im Jahre 1862 Canon'S später von Joseph Bauer trefflich lithogcaphittes „Fi< schermädchen" „ein farbenprächtiges, wir» kungsoolles. schön behandeltes Bild". DaS ist das einzige uneingeschränkte Lob. das dem Künstler zutheil wird. — Schon B. P. (Betti Paoli?) sindet ein von Canon in der April'Ausstellung deS Jahres 1361 ausgestelltes weibliches Porträt „frei und grandios im Entwürfe, in der Aus- führung aber nicht ohne einen krankhaften Zug". „Möge Canon sich hüten", fügt B. P. hinzu, „diesem Zuge sich hinzugeben. Sein großes Talent würde davon schweren Nachtheil erfahren. Den Zauber dieses Ta, lentes kann Niemand stärker empfinden als ich, doch gestehe ich, daß manches Bild C a« n o n's mir Heine's „Florentinische Nächte" ins Gedächtniß zurückruft. Das schaurige, unheimliche Wohlgefallen an der farblosen Blässe des Marmors und des Todes, das dort geschildert wird. findet sich auf Ca- 47*
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Stifft-Streel, Band 39
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Stifft-Streel
Band
39
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1879
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
400
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
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