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fg. Friedr. Wilh. 274 Straße^ Wolfg. Friedr. Wilh.
derbung seines Namens Visri-eL 6o 8ti>H5
Dieser Mann hatte einst zu irgend eine
Versuche einen großen Klumpen grünen Gla
fluh verfertigt; er gab den Versuch auf uni
der grüne Klumpen lag Jahre lang auf seine.
Fenster. 'Einige Engländer, die Straß er'
besuchten, fragten Ihn um den Preis diese«
Fluss?s; für ihn war er ohne Werth, er ga!
ihn umsonst hin. Der Flußklumpen ka
nach England und derselbe ist es. aus den
Dol land (sie) seine ersten berühmten grün
Gläser schnitt."
Straher, Methodws, siehe: Ettll
Her von Neidegg, Wolfgang Friedrich
Wilhelm ^Seite 277. in den Quellen
Nr. 3).
Straßer von Dbenheimer, Michael
siche: StraHer von Neidegg. Wolfgang
Friedrich Wilhelm ^Seite 277. in den
Quellen. Nr. 4).
Straßer, siehe: Straßer von
Wolfgang Friedrich Wilhelm
. 277, in den Quellen, Nr. 3).
Etratzer von Neidegg, Wolfgang
Friedrich Wilhelm Freih. (k. k. Oberst
undRi t te r des Maria Theresien-Or-
dens, geb. zu H i m m e l a u in Kärn»
then im Jahre 1713. gest. zuKlagen-
f ü r t 24. März 179i). Er stammt
aus der berühmten ehemals reichen,
später verarmten oberösterreichischennach
Karnthen übersiedelten Familie der
S t r a ß e r . über welche in den Quel.
len Seite 275 NähereS mitgetheilt wird.
Erst sechszehn Jahre alt, trat er 1732
freiwillig in die kaiserliche Armee, in
welcher er im 23. Infantene-Regimente
1736—1739 den Türken- und 1740 bis
1743 den spanischen Erbfolgekrieg mit»
machte und bis zum Hauptmann vor»
rückte. Mit seinem Regimmte zog er
auch im siebenjährigen Kriege ins Feld
und zeichnete sich zumal im Feldzuge des Iahtes 1759, wo er bereits Stabs-
officier war, hervorragend aus. I n der
Schlacht bei Kunersdorf am 12. August
1759, in welcher 3 oudon den König
Fr ied r i ch I I . schlug, wurde bald
nach Beginn des Kampfes Oberst Alois
Ernst Graf H a r ra ch ^Band VI I ,
S. 368^ so schwer verwundet, daß er
daS Kommando des Regiments nieder»
legen mußte, worauf es S t r a ß e r
übernahm. Feldmarschall London hatte
das Regiment an den Rand des Kueh.
grundes postirt, welchen zu forciren die
Preußen alle Anstrengung machten. Aber
S t r a ß er. M s an der Spitze des
Regiments, eiferte dasselbe durch Zu»
rufe und eigenes Beispiel zur Stand,
haftigkeit an und ließ fortwährend ein
heftiges Gewehrfeuer spielen, welches in
den Reihen des Gegners solche Vel>
heerungen anrichtete, daß dieser nicht
anger Stand zu halten vermochte und
ungeachtet der Gegenwart des Königs,
er seine Truppen zur Ausdauer ermun-
erte. endlich zurückzuweichen begann.
Mit welcher Hartnäckigkeit auf beiden
Seiten gekämpft wurde, beweist der
Umstand. daß in dem von S t r a ß e r
nmmandirtm Regiments nicht weniger
>enn 34 Oberofficiere theils gefallen,
Heils verwundet waren. Oberst St r a-
e r selbst zahlte zu den Verwundeten,
lieb aber dessen uugeacbtet bis zum
Fnde deS Kampfes auf dem Platze, um
urck seine Gegenwart jede Gefahrdung
eS siegreichen Ausganges zu vermei'
m. Er wurde für seine Waffenthat
n dem zu Dresden abgehaltenen Or>
)enscapitel in der fünften Promotion
om 23. Jänner 1760 mit dem Ritter-
reuze des Maria Theresien.Ordens aus»
ezeichner und dann den Statuten des«
lben gemäß in den Freiherrenstand er»
oben. Im Jahre 1768 zog sich Frei-
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Stifft-Streel, Band 39
- Titel
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Untertitel
- Stifft-Streel
- Band
- 39
- Autor
- Constant von Wurzbach
- Verlag
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Ort
- Wien
- Datum
- 1879
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.41 x 21.45 cm
- Seiten
- 400
- Schlagwörter
- Biographien, Lebensskizzen
- Kategorien
- Lexika Wurzbach-Lexikon