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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Stifft-Streel, Band 39
Seite - 275 -
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Seite - 275 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Stifft-Streel, Band 39

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Straßer (die Familie) 273 Straßer (die Familie) Herr S t r a ß e r, in den Ruhestand ver> setzt, nack Klagenfurt zurück, wo er im hohen Alter von 76 Jahren starb. Hirtenfeld (I.) . Der Militär.Maria There. siewOrden und seine Mitglieder (Wien 1857. Staatsdruckerei, kl. 4«) S. 102 und 1729. Lieber die Familie der Straßer zu Neidegg. Die Straßer gehören zu den ältesten Fa« milien des ErzüifteS Salzburg und zu den Koryphäen des Bergbaues in der erzreichen Tauernkette in Gastein und Rauris. Sie hatten ihre Hauptschmelzwerke an der Bad» brücke und auf der Kötschau. Urkunden uom Jahre 1422 melden von einem Johann Straßer in Gastein, und ein Ritter Hans Ttraßer zu Niedera lm war 1453 Pfle» ger zu Halmberg. Ein dritter Hans Stra» her (geb. 1529. gest. 1563) war RathSbür» ger zu Steyer, 1540—1348 Stadtrichter, dann Bürgermeister daselbst. Seine Gemalin Anna, eine geborene ächachner, gebar ihm eine Tochter. Barbara, vermalte Volf Aohber« aus Steyer, der man, nachdem sie <591 gestorben, als Wiedertäuferin das Be» ^räbniß auf dem Gottesacker verweigerte, aus welchem Grunde sie von ihrem Bruder zu Oponitz bestattet wurde. — Ein Mar - t in S t r a ß e r . zur Zeit des Bauern» krieges 1325 Hauptmann der GasteiMr, hat sich um den Bergbau in den salzburgi» scher, Tauern viel verdient gemacht. Der Hauptschah der Straßer'schen Bergrechte in Gastein und Rauris lag auf dem Rad- hausberge in dem Stollen, der „Ursprung uder die Falbelin" genannt, neben welchem die Familie noch ein großes Haus zu Hof» gastein, einen Hof zu Neid egg am Mitter« derg bei Heitzing, woher sie sich St raß er von Neid egg schrieb, einträgliche Tafernen an der alten Wildbadstraße auf der Kötschau, an der Badbrücke und im Wildbade Mühlen, Schmieden, (Kulten und Güter, Fisch» und Iagdrechte besah. Mar t i n St ra her in Gemeinschaft mit Christoph Weitmoser (gest. 2. Mai 1558) verdankt der Ort Lend an der Hirschfurt seinen Ursprung als Hütten» wert und Holzmagazin für die Gold» und Silbererze zu Gastein und Rauris. Er starb im Jahre 1560. — Sein Sohn, gleichfalls Mar t i n mit Vornamen, war salzburgischer Oberstjägermeister. Als solcher befand er sich mit Hans Christoph Grafen von Hohen» embs, Christoph Geihkofler und anderen Vornehmen im zahlreichen Gefolge des Fürst» Erzbischofs Wolf Dietrich von Rai tenau, als dieser am 3l. Juli 1591 Gastein besuchte. Von diesem M a r t i n Straßer ist eine schön geprägte thalerähnliche Medaille be» kanltt. Diese zeigt auf der Aversseite inner- halb einer Randoerzierung die Umschrift: ^art inus * 8t:r»82Si-u8 * in * Nsiäs^F"; in« nerhalb eines Kreises das Straßer'sche Wappen: auf weißem Schilde drei rothe Kugeln, im Felde 15—85; auf der Revers« seite die Unterschrift: nVu,lsrai2,*8tl2,38-sriQ* 3.(bborsn6) V.(on)* ?7ldwF"; im Felde 15—83, innerhalb eines Kreises das von P y r h i n g'sche Familienwappen: in der oberen Hälfte des schräg durch die Mitte getheilten Schildes drei goldene Wecken auf schwarzem Grunde, in der unteren drei schwarze Wecken auf goldenem Grunde. Die Abbildung Nr. 47 auf Tafel X in dem Werke von Ios. Bergmann „Medaillen auf berühmte und ausgezeichnete Männer des österreichischen Kaiserstaates vom XVI. bis zum XIX. Jahrhunderte (Wien «844. 40.) ist nicht richtig. — Ein Daniel Stra< Her (geb. 1534, gest. 2«. März 1595). ge» meiniglich der „reiche Straß er" genannt, war 1579 Bürgernieister von Steyer und kaufte die Herrschaft Gleiß von Gotthard von Scherffenberg. — Ein anderer Mar t i n Straßer kaufte im Jahre 162U den Propst» oder Litzelhof zu Sagriß im Möllthale in Oberkärnthen von den einst reichen, aber damals schon verarmten Putzen uon Kircheimeck und Sag riß. Dieser Vropsthof. den Mar t ins Tochter erbte, kam an deren Gatten Bernhard von H i m» melberg aus einem uralten, 1?i)4 erlösche» nen tärntynerischen Geschlechte, — Ein Adam Straßer, Handelsfactor zu Lend, stand 16ll mit seiner Hausfrau auf der Liste sec> tirender Personen. Um die Mitte des sieb. zehnten Jahrhunderts waren die Straßer im Salzburgischen bereits völlig verarmt. Zu jener Zeit scheinen sie nach Kärnthen übersiedelt zu sein. In Salzburg wollte man sie, da sie nicht mehr im Lande wohn» ten. aus der Landtafel löschen. I^K o ch» Sternfe ls (Joseph Ernst), Die Tauern, insbesondere das Gasteiner Thal und seine Heilquellen (München l820. Lindauer, 8".) S. 217 und 258. — Preuenhuber (Va< lentin). ^.unHies 8t?rsn8O5 sammt dessen übrigen drftorischen Schriften (Nürnberg 1740. Fol.) S. 318.) 18*
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Stifft-Streel, Band 39
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Stifft-Streel
Band
39
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1879
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
400
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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