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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Stifft-Streel, Band 39
Seite - 297 -
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Straszewski) Florian 29? StrasZewski. Kasimir Jahrhunderts, die ehemalige Haupt, stadt Polens stark in Mitleidenschaft ge- zogen, fo daß es ihr immer an Mitteln zur Verschönerung ihres Aeußeren ge- brach. Nachdem sie zur Frei stadt erklärt worden war, beschloß man wohl die Herstellung von öffentlichen Anlagen außerhalb dos Stadlniauerringes, aber obgleich mit den Arbeiten hierzu bereits 18l7 begonnen wurde, konnten dieselben doch erst in rechten Gang kommen, als S t r a s z e w s k i in uneigennützigster Weise die Ausführung des Unternehmens auf sich nahm. Jedoch nicht allein nach dieser Seite hin erwarb er sich ein großes Verdienst um die Stadt. er sorgte auch dafür, daß, was er bei Lebzeiten begonnen, nach seinem Tode fortgesetzt werde, und stiftete in seiner letztwilligen Anordnung das ansehnliche Capital von 3000 Stück Ducaten, mit dessen Interessen die neuen Anlagen der Stadt stets in gutem Stande er. halten werden sollten. Die Gemeinde ehrte das Andenken ihres braven Bür« gers in dopvelter Weise. Noch bei sei« nen Lebzeiten li^ß sie auf ihn eine Denk» mün^e prägen, mit dcre^ Ausführung der berühmte Wiener Medailleur Joseph Daniel Nöhm betraut wurde, und als mehrere Jahre nach seinem Ableben in Krakau ein neuer Stadttheil, die Vor» stadt „Neue Welt" entstanden war. er- hielt eine Straße daselbst S t r a- s z e w s k i's Namen. Man wollte sein Andenken überdies durch eine mar- morne Gedenktafel ehren, welche man im Mauerwelk des durch sein Alter und seine Gestalt interessanten Florianer Tho- res anzubringen gedachte. Hirr^u aber kam es nicht. Dagegen widmete ein Localdichter unseiem S t r a S z e w s k i einige Verse, welche in der «Krakauer Zeitung" (Ha.2eta Krako^ska) 1824, Nr. 36 erschienen. Der Wohlthäter Kra. kaus liegt auf dem allgemeinen Fried» Hofe daselbst begraben. ?^, Krakow i HsFo Olco- lios. Opisat kiLtaricsiiis, d. i. Keakau und seine Umgebung; historisch beschrieben — — (Krakau 1865, D. G. Kriedlein. br. 8°.) S. 36 und 33l, Anmerkung l4. Medaille auf Straszeuiski. Avers: Sein Brust, bild mit der Aufschrift: ^l'IoriNuo^i str«.' 82sn5kisinu, 22 oLaro i tru6? "' upitzk- ni^uiu nüksla" (d, i Dem F l o r i a n S t r a s z e w s k i für seine Opfer und Mühen um die Verschönerung der Stadt). — Nevers: Das Wappen der Sradt Kra> kau mit der Schrift.- „8suat i wä kra- Kon-Lki i-. 1838« (d. i. Senat und Volk von Krakau Grabdenkmal. Der Sarkophag auf dem Denk« male, das der Bruder Stra sz ew s ki's demselben auf dem Krakauer Friedhofe batte srtzen lassen. zeigt folgende In< schrift, auf einer Seite: „5Ioi-i2.uQN'i 8ti-a. eiöt! 1u62ie2! äla äodi-a i o-Klod? tsFo s^swd^i I ^o!o2)t", d. i. Dem F l o r i a n Straszewski , dessen langes Leben dahin, stob, gewidmet seinen Verwandten und Freunden, wie auch zum Besten und zum Schmucke dieser Stadt, von dem dankbaren Bruder Joseph S. errichtet). Auf der anderen Seite: «IlroäU Lis n ^oc^tULro^lo It,. ?. i?l,'6 I 2FasI v^ Llrakavi« 6n. 2. ölaroa. l i . V. lti47" (d. i. Gaboren zu Koczmerow im Jahre deS Herrn l766, gest. zu Krakau am 2. März im Jahre des Herrn l847). Porträt. Dasselbe trägt als Unterschrift die folgenden Verse: „0n L>v?m v,pi>^'2ni (deutsch: „Seiner Sorg' und Müd' verdankt Krakau den Schmuck um seine Mauernj Nnd durch seine Spende wird derselbe noch in Zukunft dauern"). Noch ist anzuführen: Kas imi r S t r a s z e w s t i (geb. zu Krakau im Jahre l84l), ein Sohn Ludwigs S., eines Neffen des obigen Flor ian. Kasimir studirte an der Kra> kauer Hochschule, als aber un Jahre t86! der neue Aufstand in Polen ausvrach, eilte
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Stifft-Streel, Band 39
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Stifft-Streel
Band
39
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1879
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
400
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
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