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Stratico, Simeone 301 ^ Simeone
Förderer alles Guten und wo er Nach.
ahmenswerthes gewahrte, bemüht, dem»
selben Eingang zu verschaffen. Papst
P i u s VI.) der ihn unter seine Haus»
Prälaten aufnahm, und Grohherzog P e»
ter L e o p o l d von Toscana hiel<
ten ihn in hohen Ehren. Enge Freund-
schaftsbande verknüpften ihn mit dem
österreichischen Bevollmächtigten in Da!«
matien, Freiherrn Franz Maria Sref-
f a n e o - C a r n e a sBaud XXXVII ,
Seite 309), der später, als Ajo des
Kronprinzen Ferd inand nach Wien
verseht, von dort auS mit dem Prä-
laten einen lebhaften Briefwechsel un«
terbielt.
l837,
«ti-i . äi VftliS2l2, sä l 8noi Ultimi
t' anui. stuäii srorioi (V«ns2ig,
1stro Naratoviok, 8".) x. 3l3. —
rio dio^raüeo cle^U uomini
s likttkea, 8".) p. 392.
Stratico, Simeone Conte (Mathe«
matiker und Techniker, geb. in
Zara im Jahre «733. gest. zu Mai-
land l6. Juli l824, n. A. erst 1829).
Ein Bruder d^r beiden Vorgenannten
Johann Domin ik sL. 299^ und
G r e g o r S. j^S. 298^. Er studirte
auf der Hochschule zu Padua anfangs
Medicin, aus welcher er im Alt.er von
2i5 Jahren ein Lehramt erhielt. Als
1763 der Senat der Republik Venedig
Thomas Quer in i und Franz Lorenz
Mocos in i als außerordentliche Ge»
sandte nach England schickte, um König
G c o r q I I I . zu seiner Thronbesteigung
zu bewillkommnen, wurde diesen zwei
Edelleuten S i m o n S t r a t i c o als
Begleiter beigegeben. Nach seiner Rück«
kehr von dieser ehrenvollen Sendung
übernahm er nicht wieder die bisher innegehabte medicinische Lehrkanzel, son-
dern jene der Mathematik und Schiff.
fahrtSkunde an derselben Universität.
180l wurde er als Professor der Nau«
tik an die Universität zu Pavia berufen,
wo er nickt selten den berühmten Pro«
feffor V o l t a in dessen Lehramt der
Physik suppliren mußte. Unter italieni-
scher Herr'chaft versah er der Reihe
nach die Aemter eines Mitgliedes der
Commission für den öffentlichen Unter»
richt. deS Präsidenten der hydraulischen
Junta zu Modena und zuletzt deS Ge-
neral > Inspectors der Straßen und
Brücken. Er wurde Senator und mit
dem Contetitel sowie mit den Orden der
eisernen Krone und der Ehrenlegion aus«
gezeichnet. Als dann die Lombardei wie«
der in den Besitz der österreichischen Re>
gierung gelangte, blieb Strat ico zwar
nicht im Staatsdienste, aber er behielt
die Pension eines Senators und den
Titel eines emeritirten Professors der
Universitäten zu Padua und Pavia.
Ueberdies zeichnete ihn Kaiser Franz I.,
der ihm seine besoudere Huld zuwandte,
noch durch Verleihung des Leopold-
ordeng aus. Als Schriftsteller seines
Faches war St ra t ico ungemein thä«
tig; von seinen zahlreichen Schriften
nennen wir die folgenden:
1764, Oomino, 80.): — „
l'm ack
1772, 8".); — «2)6
1799,
luliani, 8«., o.
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Stifft-Streel, Band 39
- Titel
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Untertitel
- Stifft-Streel
- Band
- 39
- Autor
- Constant von Wurzbach
- Verlag
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Ort
- Wien
- Datum
- 1879
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.41 x 21.45 cm
- Seiten
- 400
- Schlagwörter
- Biographien, Lebensskizzen
- Kategorien
- Lexika Wurzbach-Lexikon